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Gespräche von Text zu Text. Celan – Heidegger – Hölderlin PDF

261 Pages·2001·1.599 MB·German
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TOPOS POIETIKOS 3 In der Reihe TOPOS POIETIKOSfinden Arbeiten ihren Ort, die sich auf der „imaginären“ Grenzlinie zwischen Philosophie und Literatur- bzw. Sprachwissenschaft bewegen und die besonderen Texturen von Theorie und Dichtung zu ihrem Untersuchungsgegenstand machen: Poiesis ist (Kunst)gestaltung im Wort. Streng methodisch und theoretisch reflektierte Wissenschaft der Literatur und der Sprache ist offen auf die Philosophie hin, indem sie sich der philosophischen Modellbildung bedient. Einer Literaturwissenschaft, die darüber hinaus ihren theoretischen Anspruch nicht in der Applikation vorgefundener Modelle erschöpft, sondern sie am konkreten Gegenstand auffindet bzw. durch ihn heraus- gefordert produziert, und einer Philosophie, die ihren Kontakt mit der Dichtung nicht auf Illustrationszwecke beschränkt, sondern ihren Dis- kurs selbst als Art der Literaturproduktion begreift, wird mit der Reihe TOPOS POIETIKOSein Forum geschaffen. Robert André Gespräche von Text zu Text Celan – Heidegger – Hölderlin MEINER Die Deutsche Bibliothek – CIP-Einheitsaufnahme André, Robert: Gespräche von Text zu Text, Celan – Heidegger – Höl- derlin / Robert André. – Hamburg : Meiner, 2001 (Topos poietikos ; 3) Zugl.: Hamburg, Univ., Diss., 1999 ISBN 3-7873-1576-4 Gedruckt mit Unterstützung der Deutschen Forschungsgemeinschaft. © Felix Meiner Verlag, Hamburg 2001. Alle Rechte, auch die des auszugsweisen Nachdrucks, der fotomechanischenWiedergabe und derÜbersetzung, vorbehalten. Dies betrifft auch die Vervielfältigung und Übertragung einzelner Textabschnitte durch alle Verfahren wie Speicherung und Übertragung auf Papier, Film, Bänder, Platten und andere Medien, soweit es nicht §§ 53 und 54 URG ausdrücklich gestat- ten. Satz: Kusel, Hamburg. Druck: Strauss, Mörlenbach. Buchbinderische Verarbei- tung: Schaumann, Darmstadt. Werkdruckpapier: alterungsbeständig nach ANSI- Norm resp. DIN-ISO 9706, hergestellt aus 100% chlorfrei gebleichtem Zellstoff. Printed in Germany. VORBEMERKUNG Die vorliegende Studie wurde im Sommer 1999 vom Fachbereich Sprachwis- senschaften der Universität Hamburg als Dissertation angenommen. Der für die Veröffentlichung nochmals durchgesehene Text ist vielfältig den Gaben anderer geschuldet. Insbesondere Klaus Briegleb möchte ich an dieser Stelle meinen herzlichsten Dank aussprechen. Hat er mich doch von den ersten Vorüberlegungen an ermutigt, auch auf Nebenwegen einen Zugang zu dem verhandelten Komplex zu suchen, der für Paul Celans Dichtung alles andere denn marginal ist. Andere Leser, denkbar unterschiedlichster Prove- nienz, haben mir im Gespräch geholfen, meinen Gesichtskreis immer wieder zu öffnen. Mein Dank geht an die mit der Materie lange schon vertrauten Philologen Bernhard Böschenstein, Klaus Demus, Werner Hamacher, James K. Lyon, Rainer Nägele und Ulrich Wergin. Nicht unerwähnt dürfen hier aber auch die ‚jungen‘ Leser von Celans Gedichten bleiben, die im immer wieder neu ansetzenden Gedankenaustausch meinen Ausarbeitungen zur Sei- te standen. Ich danke Kyle Boyd, Angela Delissen, Amir Eshel, Joachim Heintz, Marion Lauschke, Rochelle Tobias und Oliver von Wrochem. Stell- vertretend für die Mitarbeiter des Literaturarchivs in Marbach a.N., die mir Einlaß zum dort aufbewahrten Nachlaß Paul Celans gewährten, möchte ich Jochen Meyer (Handschriftenabteilung) und Nicolai Riedel (Bibliothek) für ihre Hilfestellungen und bereitwilligen Auskünfte danken. Eric Celan danke ich für sein Vertrauen, mir die Einsicht in geschützte Dokumente seines Vaters gestattet zu haben. Ihm und dem Suhrkamp-Verlag in Frankfurt a.M. ist zudem für die freundliche Genehmigung zu danken, bislang unveröffent- lichte Manuskripte aus dem Nachlaß in diesem Buch zitieren zu dürfen. Die Graduiertenförderung der Universität Hamburg und die Studienstiftung des deutschen Volkes haben es mir mit einem Doktorandenstipendium ermög- licht, daß ich überhaupt die Zeit fand, die unzähligen Gaben der oben genannten Leserinnen und Leser empfangen zu können. Mit der großzügi- gen Druckbeihilfe der Deutschen Forschungsgemeinschaft konnte dieser Band schließlich realisiert werden. Dirk Mötting danke ich für die Durch- sicht des Manuskripts, meinen Eltern und Annika für ihre unendliche Unter- stützung. INHALT I. DERKONTEXT . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1 II. DASETHOSDERSPRACHELESEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 17 A.Autopsychographie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 17 B. Engführung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 33 III. POSITIONSBESTIMMUNGEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 59 A.Die stehenden Tempel Celans . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 59 B. Die Athenertempel Hölderlins . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 64 1. „Ein heimathloser Sänger“. Neuorientierung um 1800 . . . 64 2. Der Athenerbrief . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 70 3. Vaterländischer Gesang . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 88 C.Das Dastehen des Tempels bei Heidegger . . . . . . . . . . . . . . . 98 1. Die Aporie von Sein und Zeit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 100 2. Die Kehre und wozu Hölderlin? . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 105 3. Götterflucht und Germanien . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 114 4. Das Kunstwerk als heiliger Bezirk . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 119 5. Nach 1945 – Wozu Dichter? . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 127 D.Zwischenresümee . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 135 IV. ETAPPENDERLEKTÜRE . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 149 A.Auftakt (1954) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 151 1. Andenken und die Kluft zwischen Dichten und Denken 151 2. Poetologische Ansätze oder das Handwerk zum Gedicht 169 B. Differenzierung und Entgegensetzung (1960–1962) . . . . . . . 175 1. Vom Handwerk zur Gabe der Hände . . . . . . . . . . . . . . . . 175 2. Zum Gesetz der Geschichte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 180 a) Heidegger: Die Heimkehr des Geistes als Dichter . . . . . . 183 b)Celan: Ausfahrt ohne Heimkehr. Die Silbe Schmerz . . . . 188 VIII Inhalt 3. Hölderlintürme . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 203 a) Plural und Verdoppelung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 204 b)Das Datum des Gedichts . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 207 C.Hoffen auf ein Gespräch (1967) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 211 1. Schenkend-verschenkte Hände . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 211 2. Todtnauberg . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 216 V. RÜCKBLICK– ZWEIBRIEFENTWÜRFE . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 223 VI. SIGLENUNDABKÜRZUNGEN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 229 VII. LITERATURVERZEICHNIS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 230 A.Primärliteratur . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 230 B.Sekundärliteratur . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 232 VIII. GLOSSARDERGEDICHTEUNDTEXTE . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 247 A.Paul Celan . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 247 B.Martin Heidegger . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 248 C.Friedrich Hölderlin . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 248

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