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Gesellschaftliches Engagement von Unternehmen: Der deutsche Weg im internationalen Kontext PDF

297 Pages·2010·3.057 MB·German
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Sebastian Braun (Hrsg.) Gesellschaftliches Engagement von Unternehmen Sebastian Braun (Hrsg.) Gesellschaftliches Engagement von Unternehmen Der deutsche Weg im internationalen Kontext Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über <http://dnb.d-nb.de> abrufbar. 1. Auflage 2010 Alle Rechte vorbehalten © VS Verlag für Sozialwissenschaften | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH 2010 Lektorat: Frank Schindler VS Verlag für Sozialwissenschaften ist eine Marke von Springer Fachmedien. Springer Fachmedien ist Teil der Fachverlagsgruppe Springer Science+Business Media. www.vs-verlag.de Das Werk einschließlich aller seiner Teile ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung außerhalb der engen Grenzen des Urheberrechtsgesetzes ist ohne Zustimmung des Verlags unzulässig und strafbar. Das gilt insbesondere für Vervielfältig ungen, Übersetzungen, Mikroverfilmungen und die Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen. Die Wiedergabe von Gebrauchsnamen, Handelsnamen, Warenbezeichnungen usw. in diesem Werk berechtigt auch ohne besondere Kennzeichnung nicht zu der Annahme, dass solche Namen im Sinn e der Warenzeichen- und Markenschutz-Gesetzgebung als frei zu betrachten wären und daher von jedermann benutzt werden dürften. Umschlaggestaltung: KünkelLopka Medienentwicklung, Heidelberg Gedruckt auf säurefreiem und chlorfrei gebleichtem Papier Printed in Germany ISBN 978-3-531-17680-2 Inhaltsverzeichnis SEBASTIAN BRAUN(cid:3) Gesellschaftliches Unternehmensengagement in Deutschland im internationalen Kontext. Zur Einführung 9(cid:3) Teil I Unternehmen, Verantwortung und gesellschaftliches Engagement(cid:3) PAUL WINDOLF(cid:3) Funktionswandel des Unternehmertums. Eigentum, Risiko, Verantwortung 23(cid:3) ANDREAS SUCHANEK(cid:3) Die Verantwortung von Unternehmen in der Gesellschaft 37(cid:3) JACKSON JANES UND MARIANNE SCHNEIDER(cid:3) „Making Money by Doing Good”: Corporate Social Responsibility und Corporate Citizenship im transatlantischen Vergleich 50(cid:3) Teil II Gesellschaftliches Engagement von Unternehmen in der deutschen Wirtschafts- und Sozialordnung(cid:3) HOLGER BACKHAUS-MAUL(cid:3) Verantwortung und Engagement von Unternehmen in der Sozialen Marktwirtschaft – der deutsche Institutionalisierungspfad unter globalen Einflüssen 65(cid:3) SEBASTIAN BRAUN(cid:3) Zwischen nationalen Traditionen und globalen Herausforderungen: Gesellschaftliches Engagement von Unternehmen in der sozialen Marktwirtschaft der Bundesrepublik Deutschland 85(cid:3) MICHAEL VILAIN(cid:3) „Meine Firma, meine Mitarbeiter, meine Heimat.“ Merkmale unternehmerischen Engagements im deutschen Mittelstand 106(cid:3) 5 Teil III Handlungsfelder des gesellschaftlichen Engagements von Unternehmen(cid:3) BERND WAGNER(cid:3) Private Kunst- und Kulturförderung – Rück- und Ausblicke in einem traditionsreichen Feld 143(cid:3) PETER SCHNEIDER UND INGA ENDERLE(cid:3) Unternehmen gestalten Bildung 154(cid:3) SEBASTIAN BRANDL(cid:3) Arbeit und Soziales: Unternehmerische Handlungsfelder einer Corporate Social Responsibility 174(cid:3) Teil IV Normierung von gesellschaftlichem Unternehmensengagement(cid:3) MICHAEL S. AßLÄNDER(cid:3) Die Normierung des Guten. Gesellschaftliches Engagement auf dem Prüfstand 187(cid:3) ARND HARDTKE(cid:3) ISO 26000: Eine kurze Geschichte zur Normierung gesellschaftlicher Verantwortung 202(cid:3) Teil V Win-Win Konstellationen im gesellschaftlichen Engagement(cid:3) UWE SCHNEIDEWIND UND ANNIKA REHM(cid:3) Vom Corporate Citizen zum strukturpolitischen Akteur – Gesellschaftliche Effekte und betrieblicher Nutzen unternehmerischen Engagements 223(cid:3) JUDITH POLTERAUER(cid:3) Der „gesellschaftlichen Problemlösung“ auf der Spur: Gegen ein unterkomplexes Verständnis von „Win-win“-Situationen bei Corporate Citizenship 236(cid:3) FRANK MAAß(cid:3) Strategischer Einsatz von Corporate Citizenship im deutschen Mittelstand 260(cid:3) 6 Teil VI Praxisbeispiele des gesellschaftlichen Engagements(cid:3) DIETER SCHÖFFMANN(cid:3) Corporate Citizen-Engagement – ein Beitrag zum Identitäts- und Risikomanagement 275(cid:3) LORING SITTLER(cid:3) Generali Zukunftsfonds. Konzeption und aktuelle Entwicklung 283(cid:3) ANNETTE NIEDERFRANKE(cid:3) Mehrgenerationenhäuser und Unternehmen: Eine starke Allianz für alle Lebensalter 295(cid:3) Verzeichnis der Autorinnen und Autoren 307(cid:3) 7 Sebastian Braun Gesellschaftliches Unternehmensengagement in Deutschland im internationalen Kontext Zur Einführung 1 Unternehmen im gesellschaftlichen Kontext Die Frage nach der „Zukunft des Sozialstaats“ steht in Folge der Finanz- und Wirtschafts- krise abermals im Zentrum öffentlicher Diskussionen. Wie soll es weitergehen mit dem „Modell Deutschland“, das über einige Jahrzehnte so vielen Menschen soziale Sicherheit und gesellschaftliche Teilhabe verschaffte? Die Diskussion der letzten Jahre hat viele Fra- gen aufgeworfen, die bis heute nur fragmentarisch und bestenfalls modellhaft beantwortet wurden: Was passiert, wenn das „Normalarbeitsverhältnis“ als sozialpolitisches Leitbild, als praktischer Orientierungsrahmen am Arbeitsmarkt und als empirisch vorherrschende Beschäftigungsform endgültig ausgedient hat? Wie ist mit denjenigen umzugehen, die vom Arbeitsmarkt ausgegrenzt sind und für die Arbeitslosigkeit eine dauerhafte Soziallage be- deutet? Und wie ist das „Modell Deutschland“ umzugestalten, damit die staatlich regulier- ten sozialen Sicherungssysteme so überleben können, dass sich die wachsenden sozialen Ungleichheiten nicht zu einem gefährlichen Sprengstoff für die deutsche Gesellschaft ver- schärfen? Nicht nur zwischen den politischen Parteien, sondern auch innerhalb der etablierten Politik und der Vielfalt sozialer Bewegungen werden diese Fragen kontrovers diskutiert. Eins ist dabei jedoch unverkennbar: Jenseits staatsfixierter Ansätze auf der einen und marktliberaler Ansätze auf der anderen Seite wird das freiwillige gesellschaftliche Enga- gement privater Akteure immer häufiger als alternative Steuerungsressource zur Umgestal- tung des wohlfahrtsstaatlichen Arrangements der Gesellschaft betrachtet. Das Spektrum dieser Akteure reicht von Bürgerinnen und Bürgern und deren bürger- schaftlichen Initiativen über Verbände und Vereine bis hin zu Wirtschaftsunternehmen, die sich in der Gesellschaft – so die normativ-politische Vorstellung – immer weit reichender auf freiwilliger Basis engagieren könnten und sollten. Dabei wird von der leitenden Idee ausgegangen, dass der Wohlfahrtsstaat sukzessive in eine Wohlfahrtsgesellschaft transfor- miert werden müsse – eine Gesellschaft, die ihre wohlfahrtsrelevanten Güter und Dienste auf der Grundlage einer veränderten Aufgaben- und Verantwortungsteilung zwischen staat- lichen und privaten Akteuren (re-)produziert. Korrespondierend dazu wird das Leitbild vom „ermöglichenden“, „ermunternden“ und insbesondere „aktivierenden Staat“ propagiert, das im Kontrast zu erwerbswirtschaftlichen oder klassisch bürokratischen Lösungen bei der Herstellung wohlfahrtsrelevanter Güter und Dienste einen Mix unterschiedlicher Steuerungsinstrumente, netzwerk- und prozessförmige Steuerungsformen und die Einbindung gesellschaftlicher Akteure favorisiert (vgl. z.B. Enquete-Kommission, 2002; Evers & Olk, 1996). 9 Während der Staat bisher die Gewährleistungs-, Finanzierungs- und Vollzugsverant- wortung bei der öffentlichen Leistungserbringung innehatte, soll er sich nun auf die Ge- währleistungsfunktion beschränken, die Vollzugs- und Finanzierungsverantwortung mehr und mehr an private Akteure abtreten und damit zugleich Gelegenheitsstrukturen für gesell- schaftliches Engagement schaffen. Pointierter formuliert lautet das Motto: „Weg von der Trägerschaft von Einrichtungen und Diensten, hin zu einer Betonung der Rolle des Staates als Moderator und koordinierender Förder- und Planungsinstanz. Gestaltungsoptionen er- geben sich im Konzept des Wohlfahrtspluralismus vor allem durch die staatliche Regulie- rung des wohlfahrtspluralistischen Arrangements“ (Blanke, 2001, S. 11). Vor diesem Hintergrund überrascht es nicht, dass staatliche Akteure zunehmend ver- suchen, im Schatten der Hierarchie auf staatliche Regulierungen in Teilbereichen zu ver- zichten und – quasi im Gegenzug – private Akteure zu eigeninitiativem Engagement auf freiwilliger Basis aufzufordern, um an der Lösung gesellschaftlicher Problemlagen und Herausforderungen mitzuwirken. Diese Neukonturierung des wohlfahrtspluralistischen Arrangements in Deutschland deutet bereits darauf hin, dass die eingespielte Arbeitsteilung zwischen Staat und Kommunen auf der einen und privatgewerblichen Unternehmen auf der anderen Seite durch mindestens zwei gegenläufige Entwicklungen unter erheblichen Druck geraten ist (vgl. Backhaus-Maul & Braun, 2010): Auf der einen Seite neigt sich die Ära expandierender nationaler Sozialstaaten auf der Grundlage stetiger Einnahmezuwächse dem Ende zu. So ist die aktuelle Sozialpolitik von Diskussionen über ihre Selbstbegrenzung auf die originären Kernaufgaben des Sozialstaates geprägt. Gleichzeitig begeben sich Bund, Länder und Kommunen auf die Suche nach Aus- fallbürgen für Aufgabengebiete, aus denen sie sich zurückziehen. Die steigenden staatli- chen Erwartungen richten sich dabei auf private Akteure – und mit steigender Tendenz speziell auf Unternehmen. Auf der anderen Seite sind nicht nur große, sondern auch mittelständische und kleine Unternehmen seit Jahren einem globalem wirtschaftlichen Wettbewerbsdruck ausgesetzt, der sich unter den Bedingungen der Finanz- und Wirtschaftskrise verschärft und in Deutschland z.B. in relativ hohen Produktionskosten oder kostenträchtigen Sozial- und Umweltstandards manifestiert (vgl. Kaufmann, 1997). Dieser globale Wettbewerbsdruck präformiert die Dispositionsspielräume deutscher Unternehmen merklich. Während also der sich „verschlankende“ deutsche Sozialstaat von Unternehmen mehr gesellschaftliches Engagement fordert, erleben viele von ihnen die Globalisierung des Wirt- schaftens als Einschränkung ihrer unternehmerischen Handlungsspielräume. Beide Ent- wicklungen wirken als zentrifugale Kräfte auf die in Deutschland etablierte Aufgabentei- lung bzw. den „Wohlfahrftsmix“ zwischen Staat, Wirtschaft, Nonprofit-Sektor und Privat- haushalten. Und Unternehmen – wie deuten und gestalten sie ihre sich verändernde Rolle in der Gesellschaft? Geradezu typisch für die skizzierten gesellschaftlichen Veränderungen und Umbruchsituationen sind die unterschiedlichen, bisweilen experimentellen und riskanten oder auch eher konventionell wirkenden gesellschaftlichen Suchbewegungen von Unter- nehmen in Deutschland. Die Vielfalt des gesellschaftlichen Engagements von Unternehmen reicht von Sach- und Geldspenden und Sponsoring über die Gründung und Profilierung von Unternehmensstiftungen bis hin zur Förderung des ehrenamtlichen, bürgerschaftlichen bzw. freiwilligen Engagements ihrer Beschäftigten. Darüber hinaus wirken sich der angespro- chene gesellschaftliche Wandel und die Suche nach einem neuen gesellschaftlichen Selbst- 10 verständnis von Unternehmen bis in die wirtschaftlichen Produktions- und Distributions- prozesse aus. Exemplarisch hierfür sind etwa freiwillige, über gesetzliche Verpflichtungen hinausgehende Sozial- und Umweltstandards oder Stakeholderdialoge mit kritischen Kon- sumenten, Bürgern und Nonprofit-Organisationen. Die Vielfalt und Vielzahl von Vorstellungen und Varianten gesellschaftlichen Unter- nehmensengagements finden ihren Niederschlag in einer Fülle von Diskussionen und Pub- likationen unterschiedlicher Güte und Qualität, die das gesellschaftliche Engagement von Unternehmen als einen wichtigen Trend, zugleich aber auch als eine unübersichtliche Ge- mengelage erscheinen lassen (eine Übersicht bieten Backhaus-Maul et al. 2008). Diese zunächst einmal positiv zu bewertende Vielfalt und Vielzahl von Zugängen zum gesellschaftlichen Engagement von privatgewerblichen Unternehmen kann ihr Potenzial allerdings nicht ausschöpfen, da die laufenden Diskussionen und vorliegenden Arbeiten in der Regel die spezifisch deutschen Traditionslinien und Pfade des gesellschaftlichen Enga- gements der deutschen Wirtschaft vernachlässigen und sich überwiegend auf die anglo- amerikanischen Debatten und Erkenntnisse über „Corporate Citizenship“ oder „Corporate Social Responsibility“ beziehen. Diese Debatten und Erkenntnisse lassen sich allerdings nicht bruchlos und nur sehr bedingt auf die traditionsreiche und besondere Situation in der Bundesrepublik Deutschland übertragen, da sie im sozialkulturellen und gesellschaftspolitischen Hintergrund der US- amerikanischen oder britischen Gesellschaft entstanden sind und sich vor allem dort entwi- ckelt haben (vgl. Braun & Backhaus-Maul, 2010). Vor diesem Hintergrund stellt sich die Frage, welche spezifischen Formen und struktu- rellen Besonderheiten das gesellschaftliche Unternehmensengagement in Deutschland ins- besondere auch im internationalen Kontext aufweist, das in derartige neue Formen der Koordinierung, Regulierung und Steuerung in komplexen institutionellen Strukturen der „Wohlfahrtsgesellschaft“ eingebunden werden soll, um an der Bereitstellung öffentlicher Leistungen mitzuwirken. Der vorliegende Sammelband versucht Antworten auf diese komplexe Fragestellung zu formulieren. Er stützt sich insbesondere auf Beiträge eines international ausgerichteten Kongresses „Gesellschaftliches Engagement von Unternehmen. Der deutsche Weg im internationalen Kontext“ und wurde systematisch um wichtige Beiträge zur Thematik er- gänzt. Im Rahmen des Kongresses, der vom 25. bis 26. September 2008 im Heinz-Nixdorf- Museumsforum in Paderborn stattfand, diskutierten knapp 300 Repräsentantinnen und Repräsentanten aus Wirtschaft, Politik, Wissenschaft, Verwaltung und Non-Profit Sektor Entwicklungspfade und Zukunft des gesellschaftlichen Engagements von Unternehmen vor dem Hintergrund eines sich verändernden „Wohlfahrtsmix“ in Deutschland. Das Ziel der namhaft besetzten Plenumsvorträge sowie themenbezogenen Fachforen bestand darin, Orientierungs- und Handlungswissen bereitzustellen, um auf diese Weise die Potenziale des gesellschaftlichen Engagements von Unternehmen sachlich fundiert erschließen und kons- truktiv weiterentwickeln zu können. Veranstaltet wurde der Kongress, der in der „Woche des bürgerschaftlichen Engage- ments 2008“ stattfand, vom Forschungszentrum für Bürgerschaftliches Engagement an der Humboldt Universität zu Berlin (seinerzeit noch an der Universität Paderborn) und dem Bundesnetzwerk Bürgerschaftliches Engagement (BBE) unter Leitung von Prof. Dr. Sebas- tian Braun. Er wurde vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend 11 (BMFSFJ), dem Ministerium für Generationen, Familie, Frauen und Integration des Landes Nordrhein-Westfalen (MGFFI) und der Initiative „Paderborn überzeugt“ finanziell und ideell gefördert und auch fachlich substanziell unterstützt. Dafür sagen die Veranstalter herzlichen Dank. Begleitet wurde der Kongress von einem Unternehmerabend, den die IHK Ostwestfa- len zu Bielefeld und die Stadt Paderborn im Festsaal des Rathauses Paderborn ausrichteten. Geladene Gäste aus Wirtschaft, Politik und Wissenschaft wohnten der Unterzeichnung der Charta „Verantwortung übernehmen – sich nachhaltig engagieren – vernetzt handeln“ durch 20 renommierte Unternehmen aus der Region bei. In der Erklärung, die das Bundes- netzwerk für Bürgerschaftliches Engagement in Zusammenarbeit mit ausgewählten Wirt- schaftsvertreterinnen und -vertretern initiiert hatte, bekennen sich Unternehmen ausdrück- lich zu einer gesamtgesellschaftlichen Verantwortung. Dabei betrachten sie Vernetzung und Kooperation – mit Wirtschaftsunternehmen, gemeinnützigen Organisationen, staatlichen und kommunalen Partnern – als Erfolgsfaktoren für die nachhaltige Entwicklung des Ge- meinwesens. Zentrale Ergebnisse des Kongresses und Unternehmerabends wurden bereits in Form von Kurzbeiträgen in einer Kongressdokumentation gebündelt, die als Downlaod im Inter- net abgerufen werden kann.1 Zudem wurde zur Vorbereitung des Kongress ein Schwer- punktheft „Corporate Citizenship“ in der von der Bundeszentrale für politischen Bildung herausgegebenen Reihe „Aus Politik und Zeitgeschichte“ (APuZ 31/2008) als Beilage zur Wochenzeitung „Das Parlament“ veröffentlicht, die ebenfalls als Download zur Verfügung steht.2 Darüber hinaus wurde bei der Konzeption des Kongresses auf eine umfangreichere Untersuchung über das „Gesellschaftliche Engagement von Unternehmen in Deutschland“ zurückgegriffen, die das Forschungszentrum für Bürgerschaftliche Engagement an der Humboldt-Universität zu Berlin in Kooperation mit der Martin-Luther-Universität Halle- Wittenberg durchgeführt hat und die aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundesta- ges durch das BMFSFJ gefördert wurde (vgl. Braun & Backhaus-Maul, 2010). Die Ergebnisse dieser Untersuchung werden im vorliegenden Band an verschiedenen Stellen aufgenommen und durch vielfältige Fachbeiträge ausdifferenziert. Der Band fokus- siert dabei die thematischen Schwerpunkte des Kongresses unter fünf zentralen Perspekti- ven, die im Folgenden mit den jeweils zugeordneten fachwissenschaftlichen Beiträgen einführend dargestellt werden: (cid:131) Unternehmen, Verantwortung und gesellschaftliches Engagement (Teil I); (cid:131) Gesellschaftliches Engagement von Unternehmen in der deutschen Wirtschafts- und Sozialordnung (Teil II); (cid:131) Handlungsfelder des gesellschaftlichen Engagements von Unternehmen (Teil III); (cid:131) Normierung von gesellschaftlichem Unternehmensengagement (Teil IV); (cid:131) Win-Win Konstellationen im gesellschaftlichen Engagement (Teil V); (cid:131) Praxisbeispiele des gesellschaftlichen Engagements (Teil VI). 1 http://www.for-be.de/projekte/kongress_hnf.html. 2 http://www.bpb.de/publikationen/ZD5DHK,0,Corporate_Citizenship.html. 12

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