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Fühlen macht Sinn: Wie wir Gefühle erleben und warum wir sie brauchen PDF

195 Pages·2019·1.887 MB·German
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Ulrich Beer · Malte R. Güth Fühlen macht Sinn Wie wir Gefühle erleben und warum wir sie brauchen Fühlen macht Sinn Ulrich Beer · Malte R. Güth Fühlen macht Sinn Wie wir Gefühle erleben und warum wir sie brauchen Ulrich Beer Malte R. Güth Eisenbach, Deutschland Marburg, Deutschland ISBN 978-3-662-57863-6 ISBN 978-3-662-57864-3 (eBook) https://doi.org/10.1007/978-3-662-57864-3 Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http:// dnb.d-nb.de abrufbar. © Springer-Verlag GmbH Deutschland, ein Teil von Springer Nature 2019 Das Werk einschließlich aller seiner Teile ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung, die nicht ausdrücklich vom Urheberrechtsgesetz zugelassen ist, bedarf der vorherigen Zustimmung des Verlags. Das gilt insbesondere für Vervielfältigungen, Bearbeitungen, Übersetzungen, Mikroverfilmungen und die Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen. Die Wiedergabe von Gebrauchsnamen, Handelsnamen, Warenbezeichnungen usw. in diesem Werk berechtigt auch ohne besondere Kennzeichnung nicht zu der Annahme, dass solche Namen im Sinne der Warenzeichen- und Markenschutz- Gesetzgebung als frei zu betrachten wären und daher von jedermann benutzt werden dürften. Der Verlag, die Autoren und die Herausgeber gehen davon aus, dass die Angaben und Informationen in diesem Werk zum Zeitpunkt der Veröffentlichung vollständig und korrekt sind. Weder der Verlag noch die Autoren oder die Herausgeber übernehmen, ausdrücklich oder implizit, Gewähr für den Inhalt des Werkes, etwaige Fehler oder Äußerungen. Der Verlag bleibt im Hinblick auf geografische Zuordnungen und Gebietsbezeichnungen in veröffentlichten Karten und Institutionsadressen neutral. Einbandabbildung: © anyaberkut/stock.adobe.com Umschlaggestaltung: deblik Berlin Springer ist ein Imprint der eingetragenen Gesellschaft Springer-Verlag GmbH, DE und ist ein Teil von Springer Nature Die Anschrift der Gesellschaft ist: Heidelberger Platz 3, 14197 Berlin, Germany Geleitwort Das zweite Buch liegt vor: Fühlen macht Sinn! Wieder „diskutieren“ der junge Psychologe, Malte R. Güth, und der erfahrene, langjährige Autor und Psychologe, Ulrich Beer, das Schrifttum Ulrich Beers: seine Gedanken, seine Texte. Und wieder lotet Malte R. Güth aus, ergänzt, erweitert, aktualisiert. Nach dem Buch Alleinsein macht Sinn widmen sie sich diesmal der Spannbreite der Gefühle. Wir haben alle Gefühle. Aber würde Erich Fromm, der Autor des Buches Haben oder Sein, nicht sagen, wir sind Gefühle? Wir fühlen? In uns lieben, brodeln, brennen, nehmen ab, erkalten, neiden, hassen Gefühle von über- bordend bis unterdrückt, bewusst bis unbewusst? Brennen in uns nicht Sehnsucht und Liebe, brodeln Ärger, Wut, Hass? Mischen sich in uns nicht Gefühls-Wertungen, Feinabstufungen, Schattierungen und Nuancen, ständig, V VI Geleitwort unablässig? Und indem wir uns Gefühllosigkeit, Gefühls- kälte verordnen und abverlangen, entfremden wir uns dann nicht von uns selbst und unserem Menschsein? Die Mitte zu finden zwischen Gefühlshitze und Gefühlskälte, eine Balance, ein schwebendes Gleich- gewicht, das möchte das Buch aufzeigen in psycho- logischen, philosophischen und wissenschaftlichen Aspekten. Dem nachzugehen und sich selbst damit zu konfrontieren, halte ich für eine Notwendigkeit der inne- ren Einkehr und der menschlichen Reife. Haben wir in diesem Sinn nicht noch einen spannenden Weg vor uns? Eisenbach Roswitha Beer 24. Juni 2018 Vorwort Mit Emotionen angemessen umzugehen, ist eine schwere Herausforderung. Im Gegensatz zu Gedanken sind sie nicht immer ausformulierbar, entziehen sich rationa- ler Analyse und zwingen uns manchmal, uns mit unan- genehmen Wahrheiten über uns auseinanderzusetzen. Diese Wahrheiten sind so unangenehm, weil Emotionen körpereigene Signal sind. Sie geben uns Rückmeldung über unsere Ziele und Wünsche, ohne unser bewusstes Zutun. Nicht immer lässt sich akzeptieren, was wir durch unsere Gefühle über uns lernen. Allerdings haben wir als vernunftgesteuerte Wesen die Möglichkeit, zu entscheiden, ob wir Wut, Furcht oder Sehnsucht Kontrolle über unser Handeln erlauben. Auch spielen unsere Gedanken eine entscheidende Rolle beim Erleben der Emotion. Oft sind die körperlichen Signale VII VIII Vorwort erst verständlich, wenn wir über sie nachdenken und wir sie in den passenden Kontext setzen. Diese Form der Kontrolle schützt uns vor dem ausufernden Affekt und macht uns reflektiert. Eine andere Strategie, unsere Gefühle zu verändern, besteht darin, sie zu unterdrücken. Gesellschaftliche Tabus und Gepflogenheiten nehmen uns oft den Raum, einer Emotion nachzugehen oder sie überhaupt bewusst wahrzunehmen, weil sie im Stress und Leistungsdruck untergeht. Arbeitskollegen, Vorgesetzte, Bekannte, sogar Familie und Freunde, wenn auch nicht explizit, stellen dann diese Forderung an uns: Das hat hier keinen Platz, du sollst so nicht fühlen! Wie viel Kontrolle wir über Emotionen ausüben sollten und wie viel überhaupt möglich ist, will ich im Wechsel mit den Texten des bekannten Autors und Psychologen, Ulrich Beer, in diesem Buch diskutieren. Das richtige Maß an Kontrolle, sofern es existiert, soll dabei für den Leser ein Stück greifbarer werden. Das Tabu des Emotionsaus- drucks, schlimmer noch des Empfindens, ist für mich ein wichtiges Thema. Das war es auch für Ulrich Beer, der stets dazu aufforderte, gerade das negative Ende des emo- tionalen Spektrums wahrzuhaben und sich zum Scheitern zu bekennen. Gefühle unbeachtet wegzuschieben, ist ein gefährliches Spiel. Sie immer auszuleben ebenso. Daher sind das unbedingte Wahrnehmen und das Wertschätzen jeder Emotion so lebensnotwendig. Nur so ist es möglich, von Emotionen zu lernen und sie zu meistern. Für ihre enorme Hilfe bei der Fertigstellung dieses Buches will ich zunächst Roswitha Stemmer-Beer danken. Ich weiß dein fortgesetztes Vertrauen bei der Neuauflage Vorwort IX von Ulrich Beers Texten sehr zu schätzen und danke dir für deinen Rat, v. a. aber für deine ehrliche Kritik. Ich danke meiner Familie für die unschätzbare Unterstützung, die sie mir schenkt. Mehr noch danke ich euch dafür, dass trotz aller Streitigkeiten die Gefühle der Jüngsten nie unbeachtet blieben. Marburg Malte Güth 23. Juni 2018 Inhaltsverzeichnis 1 Fühlen mit Leib und Seele 1 1.1 Mehr als ein vages Gefühl 2 1.2 Das Tabu als Kitt und Dynamit 17 1.3 Dreieinigkeit der Emotion: Körper, Verstand und Verhalten 27 Literatur 39 2 Emotion ist sinnhaft 41 2.1 Philosophie des Scheiterns 42 2.2 Der Ursprung des Gefühls 51 2.3 Angst engt ein, Hinsehen macht frei 61 Literatur 74 XI

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