ΝΤΟΑ 16 Taatz · Frόhjόdische Briefe NOVUM TESTAMENTUM ET ORBIS ANTIQUUS (ΝΤΟΑ) Im Auftrag des Biblischen Instituts der Universitδt Freiburg Schweiz herausgegeben von Max Kόchler in Zusammenarbeit mit Gerd Theissen Zur Autorin: Irene Taatz, geb. 1959, studierte Theologie in HalleWittenberg und promovierte dort 1989 mit vorliegender Arbeit bei Prof. T. Holtz. Seither ist sie Pastorin in der Evangelischen Kirche der Kirchenprovinz Sachsen. NOVUM TESTAMENTUM ET ORBIS ANTIQUUS 16 Irene Taatz Frühjüdische Briefe Die paulinischen Briefe im Rahmen der offiziellen religiösen Briefe des Frühjudentums UNIVERSITÄTSVERLAG FREIBURG SCHWEIZ VANDENHOECK & RUPRECHT GÖTTINGEN 1991 CIP-Titelaufnahme der Deutschen Bibliothek Taatz, Irene: Frόhjόdische Briefe: die paulinischen Briefe im Rahmen der offiziellen religiösen Briefe des Frόhjudentums/Irene Taatz. - Freiburg, Schweiz: Univ.-Verl.; Göttingen: Vandenhoeck und Ruprecht, 1991 (Novum testamentum et orbis antiquus; 16) Zugl.: Halle, Univ., Diss., 1989 ISBN 3-525-53917-7 (Vandenhoeck u. Ruprecht) ISBN 3-7278-0700-8 (Univ.-Verl.) NE: GT Veröffentlicht mit Unterstόtzung des Hochschulrates der Universität Freiburg Schweiz Die Druckvorlagen der Textseiten wurden vom Autor ab Datenträger als reprofertige Vorlage zur Verfόgung gestellt © 1991 by Universitätsverlag Freiburg Schweiz Paulusdruckerei Freiburg Schweiz ISBN 3-7278-0700-8 (Universitätsverlag) ISBN 3-525-53917-7 (Vandenhoeck und Ruprecht) INHALTSVERZEICHNIS Vorbemerkungen 7 1. Problem und Aufgabe der Arbeit 7 2. Literaturund Forschungslage 9 Α Sammlung der einschlδgigen Briefliteratur 13 Β Analysen 18 1. Die Einleitungsbriefe zum 2. Makkabδerbuch (II Makk 1,12,18) 18 1.1. Brief I (II Makk 1,19) 18 1.2. Brief II (II 1,102,18) 29 1.3. Zusammenfassung 44 2. Die Briefe der JeremiaBaruchTradition 46 2.1. Der Brief des Propheten Jeremia an die nach Babylon Weggef٧hrten (Jer 29) 46 — Zusammenfassung 55 2.2. Die Epistula Jeremiae 57 2.3. Die Epistula Baruch syrBar 7886 (87) 59 2.3.1. Einleitungsfragen 59 2.3.2. Die Rahmenerzδhlung syrBar 77,(117)1826; 87 61 2.3.3. Der Brief (syrBar 7886) 64 2.3.3.1. Zum Text 64 2.3.3.2. Aufbau und Einheitlichkeit des Briefes 64 2.3.3.3. Einzelexegese 66 a) Prδskript und Einf٧hrung (Kap. 78) 66 b) Die Unheile der Br٧der (Kap. 79f) 69 c) Trost (Kap. 8183) 69 d) Anerkennung des Gerichts (Kap. 84f) 70 e) Briefschluss (Kap. 86) 73 2.3.4. Zusammenfassung 74 2.4. Briefe in den Paralipomena Jeremiae 77 2.4.1. Der Brief Baruchs an Jeremia (parJer 6,1925) 78 2.4.2. Der Brief Jeremias an Baruch (parJer 7,2434) 81 6 3. Rabbinische Briefe 82 — Zusammenfassung 89 4. Briefe der ElephantineKolonie 91 4.1. AP 21 ein Paschabrief 91 4.2. AP 30 eine Bittschrift an den Statthalter von Judδa 95 4.3. Zusammenfassung 98 5. Briefe der Bar KochbaZeit aus der W٧ste Juda 100 C Ergebnisse und Schlussfolgerungen 102 1. Ergebnisse der Analysen 102 1.1. Funktion 102 1.2. Autoritδtsanspruch 105 1.3. Form 106 1.4. Zur Frage einer Brieftradition 107 2. Schlussfolgerungen 110 Abk٧rzungs und Literaturverzeichnis 115 Stellenregister 126 Sachregister 128 7 VORBEMERKUNGEN 1. Problem und Aufgabe der Arbeit Die vorliegende Arbeit gehört in den Rahmen eines Forschungsprojektes zur Erarbeitung des Corpus Hellenisticum Novi Testamenti, hierbei speziell des Corpus Judaeo-Hellenisticum. Im Corpus Hellenisticum soll alles hellenistische Material, das zum besseren Verständnis von Urchristentum und NT in seiner pa- ganen und judaeo-hellenistischen Umwelt helfen kann, gesammelt werden.1 Einen Beitrag zu dieser Sammlung können auch solche Arbeiten liefern, die aus- serneutestamentliche Schriften, Schriftengruppen oder Schriftsteller analysieren, mit dem NT vergleichen und die sich daraus ergebenden sachlichen Parallelen bzw. Antiparallelen darstellen. In dieser Arbeit nun sollen frühjüdische Briefe gesammelt und analysiert wer- den, um im Vergleich mit den paulinischen Briefen Erkenntnisse darüber zu erhalten, wie die Gattung des frühchristlichen Briefes entstanden ist. Briefe begegnen uns im NT als selbständige literarische Einheiten. Die paulini- schen Briefe bilden dabei die ältesten uns erreichbaren schriftlichen Quellen des Urchristentums. Das Corpus Paulinum umfasst 13 Briefe, die nach der Angabe ihrer Präskripte dem Paulus als Verfasser zugeordnet sind. Von diesen Briefen stammen die Pastoralbriefe (und der Hebräerbrief2) mit Sicherheit nicht von Paulus. Als echte Paulusbriefe gelten der Brief an die Römer, beide Briefe an die Korinther, die Briefe an die Galater und Philipper, der 1. Brief an die Thes- salonicher und der Brief an Philemon. Umstritten bleibt die Echtheit des 2. Thessalonicher-, des Kolosser- und des Epheserbriefes.3 Die Tatsache, dass Briefe pseudonym unter die Autorität des Paulus gestellt wurden, wie auch die formalen Ähnlichkeiten dieser Briefe mit den echten paulinischen Briefen belegen die Bedeutung des Apostels für die Entstehung der frühchristlichen Briefliteratur. Dieser Eindruck kann mit einem Blick auf die katholischen Briefe noch gefestigt werden. Als von Paulus unabhängige Briefe gelten der 2. und 3. Johannesbrief.4 Der 1. Johannesbrief trägt die Bezeichnung Brief eigentlich zu Unrecht, da ihm formale Merkmale eines Briefs völlig fehlen. Hingegen weisen der Judasbrief, der 2. Petrusbrief und in besonderem Masse der 1. Petrusbrief, der ohnehin in der Nachfolge paulinischer Theologie steht,5 formale Parallelen zu den Paulusbriefen auf. Darüberhinaus belegt II Ptr 3,16 die Existenz einer Sammlung von Paulusbriefen. Schwer zu beurteilen ist das Verhältnis des Jakobusbriefes zu den Paulusbriefen, da hier die Frage nach Verfasser und Abfassungszeit noch immer offen ist. Demgegenüber hat jedoch auch der Verfasser der Johan- 1 Zu Aufgabe und Inhalt des Corpus Hellenisticum vgl. Gerhard Delling, Zum Corpus Hellenisticum Novi Testamenti: ZNW 54 (1963) 1-15. 2 Beim Hebr fehlt das Präskript; dass der Brief von Paulus verfasst sein soll, ergibt sich aus den Schlussgriissen. 3 Vgl. Kümmel 215. 4 Vgl. a.a.O. 394f. 5 Vgl. a.a.O. 373. 8 nesoffenbarung mit der Briefeinleitung in l,4ff. und dem Schluss 22,21 of- fensichtlich die paulinische Briefkonvention übernommen; die Annahme ist be- gründet, dass es sich hier nicht um einen fiktiven Brief handelt, sondern dass die Apokalypse tatsächlich als Rundbrief in die Provinz Asien verschickt worden ist.6 Der Blick auf die Briefe des NT und auf die Johannesoffenbarung zeigt, dass Paulus, indem er den Brief als "Mittel zur Glaubensverbreitung, Bekehrung und der Abwehr von Irrlehren und Missständen"7 wählte, "für die Folge die Form der Niederschrift erbaulicher oder theologischer Gedankengänge in der ältesten Kirche"8 schuf und zugleich prägte. Paulus schrieb Briefe, um auch in Zeiten der Abwesenheit auf seine Ge- meinden Einfluss nehmen zu können. Er antwortete auf Anfragen und Berichte vom Leben der Gemeinden, er stärkte seine Gemeinden in der von ihm erteilten Lehre, er ermahnte sie und richtete sie auf. Gleichzeitig wehrte Paulus Irrtümern und traf Entscheidungen hinsichtlich der Gemeindeordnung. Er nutzte so die Form des Briefs zur Seelsorge und zur Leitung seiner Gemeinden. Schliesslich bediente sich Paulus des Briefs auch zur Fortführung seiner missionarischen Wirksamkeit und zur Vorbereitung weiterer Missionsvorhaben, wie es besonders der Römerbrief belegt. Die jungen heidenchristlichen Gemeinden hatten keine so feste gemeinsame Basis wie die jüdischen Diasporagemeinden. Ihnen fehlte die Rückbindung an eine zentrale Instanz, wie sie die Juden mit Jerusalem, dem Tempel und dem Synedrion als oberster Kultbehörde besassen. Indem jedoch Paulus kraft seines Auftrags diese Gemeinden durch seine Briefe auch in Zeiten der Abwesenheit an sich als oberste Leitungsinstanz verwies, gab er die Gewähr für die Einheit inner- halb der jungen, lokal und national aufgespaltenen Kirche9. Entsprechend der sachlichen Bedürfnisse von Seelsorge, Gemeindeleitung, Mission und Sicherung der Einheit gestaltete Paulus das Briefformular. Er ver- wandte die orientalische Form des Präskripts, in der nach der Angabe von Absender (Superskriptio) und Adresse (Adskriptio) die Grussformel (Salutatio) in einem selbständigen Satz folgt, veränderte diese Form jedoch durch eine weit- gehende inhaltliche Auffüllung. Im Ergebnis erinnern die Titulaturen der Absender in fast allen Superskriptionen an amtliche Behördenschreiben, während 6 Vgl. Karrer 301-305. 7Rigaux 169. 8 Kümmel 214. 9 Durch die Entscheidungen des Apostelkonzils als Heidenapostel legitimiert, versuchte Pau- lus mittels einer Kollektensammlung für Jerusalem auch die ökumenische Einheit mit der judenchristlichen Gemeinde zu wahren. Bereits der Galaterbrief zeigt jedoch, dass diese Verbindung schwer belastet war. Wie realistisch Paulus selbst das Verhältnis zwischen den heidenchristlichen Gemeinden und der Urgemeinde in Jerusalem einschätzte, belegt Rom 15,30f. Paulus bat hier die römischen Christen, sich mit ihrer Fürbitte dafür einzusetzen, dass die von Paulus gesammelte Kollekte in Jerusalem auch angenommen werden möge. Demnach befürchtete Paulus den Bruch zwischen der Urgemeinde und seinen Gemeinden, nachdem sich die Situation in Jerusalem seit dem Apostelkonzil offensichtlich zugunsten der judaistischen "Falschbrüder" (Gal 2,4) verändert hatte. Vgl. Wilckens ΙΠ, 129f. 9 die Salutationen wie auch die Schlussgrüsse im Eschatokoll eher privaten Charakters sind. Auch das auf das Präskript folgende Proömium wurde von Paulus verändert. In Abwandlung der pagan-hellenistischen Konvention, an die- ser Stelle einen Gesundheitswunsch zu formulieren, gestaltete er diesen Abschnitt zu einer Danksagung zum Stand der Adressatengemeinde um. Schliesslich ist auch die Länge der paulinischen Briefe auffallend und nur mit dem antiken Kunstbrief vergleichbar. Im Gegensatz zu solchen Episteln handelt es sich bei den Paulusbriefen jedoch um eine echte Korrespondenz. Ihre Länge entstand entsprechend ihrer Funktion, indem Paulus in seinen Briefen auch allgemein Gültiges aussagte. Mit derartigen thematischen Abschnitten zeigen die Pau- lusbriefe, hier besonders der Römerbrief, eine Ähnlichkeit zur thematischen Abhandlung in Form von Episteln.10 Diese Feststellungen zu Form und Funktion der Paulusbriefe machen die Annahme wahrscheinlich, dass Paulus nicht nur das Formular hellenistisch- orientalischer Briefe, sondern ebenso eine jüdische Tradition gemeindeleitender Briefe bei der Gestaltung seiner Schreiben vor Augen hatte. Ziel dieser Arbeit ist es, nach einer solchen jüdischen Brieftradition zu fragen und ihr Verhältnis zur paulinischen Briefliteratur zu prüfen. Dafür sind zunächst die einschlägigen frühjüdischen offiziellen Briefe religiösen Inhalts11 zu sam- meln. In einem weiteren Schritt sollen diese Briefe hinsichtlich ihrer Funktion und Form untersucht werden, wobei am Ende längerer Abschnitte jeweils eine Zusammenfassung die wesentlichen Ergebnisse hervorheben wird. Ein dritter Teil wird sich dann der Frage stellen, ob mit den Ergebnissen der Einzel- untersuchungen eine jüdische Tradition gemeindeleitender Briefe nachweisbar ist und inwieweit sich Parallelen in Form und Funktion zu den paulinischen Briefen ergeben, die ein Abhängigkeitsverhältnis wahrscheinlich machen könnten. 2. Literatur- und Forschungslage Der jüdische bzw. frühjüdische Brief ist bisher weder in der atl. noch ntl. Wissenschaft grundlegend thematisiert worden. In einem Aufsatz äusserte sich G. Beer 1913 zur israelitisch-jüdischen Briefliteratur entsprechend der Quel- lenlage seiner Zeit.12 W.G. Doty befasste sich in einem kürzeren Abschnitt innerhalb seiner Dissertation über den Brief im späten Hellenismus und frühen Christentum auch mit atl. und jüdischen Briefen.13 Darüberhinaus erschienen drei Aufsätze zur Form jüdischer Briefe: zur hebräischen Epistolographie von D. Pardee, zur aramäischen Epistolographie von J.A. Fitzmyer und speziell zur ara- mäischen Epistolographie in persischer Zeit von P. S. Alexander.14 10 Vgl. zur Form der paulinischen Briefe die kurze Darstellung bei Vielhauer 64-66; ausführlicher Roller 34-91. 11 Zu dieser Eingrenzung des Briefmaterials s.u. 13f. 12 Beispielsweise waren die Bar Kochba-Briefe in der Wüste Juda noch nicht entdeckt. 13 Doty, Epistle, 47-50. 14 Alexander untersucht nur diesen speziellen Zeitraum, weil ihm die von Fitzmyer dargestellte Zeitspanne von ca. 6 Jahrhunderten für eine Formanalyse als zu gross erscheint. 10 Der frühchristliche — besonders der paulinische — Brief ist dagegen seit ge- raumer Zeit ein Arbeitsgebiet der ntl. Forschung. Im Licht der Papyrusfunde am Ende des letzten Jahrhunderts stellte A. Deiss- mann den "nichtliterarischen" Charakter der Paulusbriefe heraus, um damit der einseitigen Betrachtung der Briefe als paulinischer Lehrdogmatik zu wehren.15 Mit einer Arbeit über den Stil der paulinischen Predigt und die kynisch- stoische Diatribe (1910) zeigte R. Bultmann, wie sich der Apostel der griechi- schen Rhetorik bediente. E. Lohmeyer umriss in seiner Untersuchung der brieflichen Grussüber- schriften (1927) den theologischen und liturgischen Gehalt der paulinischen Salutatio. O. Roller stellte in einer grossen Monographie (1933) die Besonderheit des paulinischen Briefformulars im Vergleich zum antiken Brief heraus, wobei er ei- nen Zusammenhang zum früh-jüdischen Brief zumindest im Fall von II Makk 1,10-2,18 als möglich ansah.16 Ein solcher Zusammenhang ist in zwei weiteren Aufsätzen genauer untersucht worden. E. Peterson vertrat die These, dass der christliche Brief "ein Erbe des jüdischen Briefes"17 sei, und analysierte diesbezüglich den 1. Clemensbrief. Im Gefolge Petersons versuchte C. Andresen, insbesondere mittels des apokryphen Baruchbriefes (syrBar 78ff.) die These vom form-geschichtlichen Vorbild des frühjüdischen Diasporaschreibens für die '"katholischen Briefe' der frühchristli- chen Literatur"18 zu bekräftigen. In der weiteren Forschung wurden vermehrt einzelne Formelemente des pau- linischen Briefs herausgegriffen und untersucht, so die parakalö-Sätze von C. J. Bjerkelund (1967) und in Weiterfuhrung der Arbeit von P. Schubert die Dank- sagungsabschnitte von P. T. O'Brien (1977). Im amerikanischen Raum erschien eine Vielzahl von Studien zu Einzelfragen des griechischen bzw. christlichen Briefes, wobei das Interesse in den letzten Jahren besonders dem Corpus mit seinen Eingangs- und Übergangsformeln galt.19 Eine umfassende Arbeit über den späthellenistischen und frühchristlichen Brief erstellte W.G. Doty mit seiner bereits oben erwähnten20 Dissertation. Auf 15 Deissmann befasste sich mit dieser Frage in den drei, im Literaturverzeichnis aufgeführten Monographien (Bibelstudien; Neue Bibelstudien; Licht von Osten). 16 Roller 509, Anm. 361. 17 Peterson 129. 18 Andresen 241. 19 G. Bahr, The Subscriptions in the Pauline Letter; R.W. Funk, The Letter: Form and Style; Ders., The Apostolic Parousia; Τ. Y. Mullins, Disclosure: A Literary Form in the NT; Ders., Greeting as a New Testament From; Ders., Petition as a Literary Form; J.T. Sanders, The Transition from Opening Epistolary Thanksgivings to Body in the Letters of the Pauline Corpus; D.M. Stanlay, "Become Imitators of Me": The Pauline Corpus; D.M. Stanlay, "Become Imitators of Me": The Pauline Conception of Apostolic Tradition; M.L. Stirewalt, Pauls Evaluation of Letter-Writing; J.L. White, The Body of the Greek Letter; Ders., New Testament Epistolary Literature in the Framework of Ancient Epistolography; Ders., The Structural Analysis of Philemon. 20 S. o. S. 9.