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Freiheit für alle: Das Ende der Arbeit wie wir sie kannten PDF

524 Pages·2022·2.91 MB·german
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Buch Es wird zur Selbstverständlichkeit, dass nichts, was die Arbeit anbelangt, heute mehr selbstverständlich ist. Das zweite Maschinenzeitalter selbstlernender Computer und Roboter revolutioniert nicht nur unseren Arbeitsmarkt, es definiert auch neu, was »Arbeit« ist und wozu wir eigentlich noch arbeiten. Was ist, wenn Maschinen mehr als genug erwirtschaften, sodass es auf die menschliche Arbeitsleistung volkswirtschaftlich gar nicht mehr ankommt? Die alte Schicksalsgemeinschaft von Arbeiten und Leben/Überleben ist damit aufgebrochen. Ohne die Lohnarbeitsgesellschaft des ersten Maschinenzeitalters bleibt der Arbeitsbegriff, wie wir ihn seit dem 19. Jahrhundert kennen, nur als Wurmfortsatz zurück, funktionslos und überdauert. Denn: Wenn »Vollbeschäftigung« nicht mehr der Jackpot ist, den es zu knacken gilt, sondern »Selbstverwirklichung«, dann ändern sich die Lose in der Tombola. Arbeit zu haben wird nun gesellschaftlich nicht mehr automatisch als Glückszustand bewertet, sondern es kommt immer mehr auf die Qualität und die Umstände des Arbeitens an. Richard David Precht zeigt, wie die Veränderung der Arbeitswelt unser Leben, unsere Kultur, unsere Vorstellung von Bildung und letztlich unsere ganze Gesellschaft verändert – und welche enormen Gestaltungsaufgaben auf die Politik zukommen, nicht zuletzt der Umbau unseres Sozialsystems hin zu einem Bedingungslosen Grundeinkommen. Richard David Precht Freiheit für alle Das Ende der Arbeit wie wir sie kannten Originalausgabe Der Inhalt dieses E-Books ist urheberrechtlich geschützt und enthält technische Sicherungsmaßnahmen gegen unbefugte Nutzung. Die Entfernung dieser Sicherung sowie die Nutzung durch unbefugte Verarbeitung, Vervielfältigung, Verbreitung oder öffentliche Zugänglichmachung, insbesondere in elektronischer Form, ist untersagt und kann straf- und zivilrechtliche Sanktionen nach sich ziehen. Sollte diese Publikation Links auf Webseiten Dritter enthalten, so übernehmen wir für deren Inhalte keine Haftung, da wir uns diese nicht zu eigen machen, sondern lediglich auf deren Stand zum Zeitpunkt der Erstveröffentlichung verweisen. Copyright © 2022 by Wilhelm Goldmann Verlag, München, in der Penguin Random House Verlagsgruppe GmbH, Neumarkter Str. 28, 81673 München Umschlaggestaltung: UNO Werbeagentur, München Redaktion: Regina Carstensen Bildnachweis S. 270: Zip Lexing / Alamy Stock Photo, Image ID: W2G16Y Satz: Buch-Werkstatt GmbH, Bad Aibling JT ∙ Herstellung: cf ISBN 978-3-641-25445-2 V001 www.goldmann-verlag.de Besuchen Sie den Goldmann Verlag im Netz Wenn jedes Werkzeug auf Geheiß oder auch vorausahnend das ihm zukommende Werk verrichten könnte, wie des Dädalus Kunstwerke sich von selbst bewegten, oder die Dreifüße des Hephaistos aus eigenem Antrieb an die heilige Arbeit gingen, wenn so die Webschiffe von selbst webten, so bedürfte es weder für den Werkmeister der Gehilfen noch für die Herren der Sklaven. Aristoteles, Politik 1253b, 4. Jahrhundert v. Chr. Wenn Maschinen all das produzieren, was wir brauchen, wird das Ergebnis davon abhängen, wie die Güter verteilt werden. Jeder Mensch könnte ein Leben im Luxus führen, wenn der von Maschinen produzierte Wohlstand aufgeteilt wird, oder aber die meisten Menschen werden furchtbar arm, wenn sich die Besitzer der Maschinen gegen eine weltweite Verteilung wehren. Bislang deutet der Trend auf die zweite Möglichkeit hin, da der technische Fortschritt die Ungleichheit weiter befeuert. Stephen Hawking, Reddit, 2015 Inhalt Einleitung DIE REVOLUTION DER ARBEITSWELT Der große Umbruch Was kommt auf uns zu? Die große Beunruhigung Ökonomen recherchieren die Zukunft Die große Entwarnung Ökonomen futurisieren die Vergangenheit Zur Kritik der empirischen Vernunft Lässt sich der Umbruch berechnen? Naturgesetz und Menschenwelt Kompensation oder Freisetzung? Vier Sieger und ein Todesfall Der Arbeitsmarkt der Zukunft In der ökonomischen Sackgasse Der Zwang zum Umdenken WAS IST ARBEIT? Arbeit Ein Bündel von Widersprüchen Labour und Work Die Geburt der Arbeitsgesellschaft »Arbeit« statt »Mensch« Der ökonomische Arbeitsbegriff Arbeitsfrust und Arbeitsidentität Der paradoxe Arbeitsbegriff der Sozialdemokratie Die Befreiung der Arbeitswelt Der libertäre Arbeitsbegriff ARBEIT UND GESELLSCHAFT HEUTE Dabei sein ist alles Wofür wir heute arbeiten Labour isn’t working Woran die alte Arbeitsgesellschaft zerbricht Das feste Geländer Was uns die Arbeit bedeutet Retten oder ersetzen? Die Humanisierung der Arbeit Das Richtige tun Die Sinngesellschaft Existenzsicherung in der postindustriellen Gesellschaft Das Ende des Umlagesystems DAS BEDINGUNGSLOSE GRUNDEINKOMMEN Hunger im Paradies Das Paradox des Fortschritts Volk ohne Land Der Ursprung des Grundeinkommens Grundeinkommen reloaded Sozialutopismus im Angesicht des industriellen Fortschritts Instrument oder Grundrecht? Das liberale Grundeinkommen Freiheit, Nachhaltigkeit, Systemwechsel Das links-humanistische Grundeinkommen Grundeinkommen heute Koordinaten für ein realistisches BGE Die faulen anderen Anthropologische Einwände gegen das BGE Geld für Millionäre? Soziale Einwände gegen das BGE Wer soll das bezahlen? Ökonomische Einwände gegen das BGE Evidenz im Experiment? Warum Modellversuche nicht viel nützen Von Utopia nach Realia Wie wird das Grundeinkommen umgesetzt? WIE WIRD DIE SINNGESELLSCHAFT GEBILDET? Selbstbefähigung Bildung im 21. Jahrhundert Die Neugier bewahren Zeitgemäße Ziele der Pädagogik Zwölf Prinzipien Die Schulen der Zukunft ANHANG Anmerkungen Ausgewählte Literatur

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