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Erlebnis Indien: Besinnliche Reise von Ceylon Nach Buddha Gaya PDF

219 Pages·1950·9.268 MB·German
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Trimurti, Elefanta-Höhle Parinirvana, die große Enderlösdzung des Buddha. Felsenskulptur aus dem 12. Jahrhundert, Polonnaruwa, Ceylon ERLEBNIS INDIEN WALTER MANGELSDORF ERLEBNIS INDIEN BESINNLICHE REISE VON CEYLON NACH BUDDHA GAYA IM VIEWEG-VERLAG Mit 38 Abbildungen. Die Karte zeichnete Heinz Hübner Bedeutung der Titel-Vignette Amritam satyena dlannam, .Das Unsterbliche (Todlose), verhüllt durdl die Realität", enthält in drei Worten den Kern der Weisheit Indiens und zugleich den Kern unserer eigenen: der Kant-Schopenhauenchen Philosophie und der Mystik Meister Eddwts. Amritam, das Wesen .an sich", Ist ganz von der äußeren Erscheinung (satyena) verdeckt (dlannam): von Name, Gestalt und Werk. So die Brihadaranyaka Upanischad t, 6, S des Yajur Veda. ISBN 978-3-663-00508-7 ISBN 978-3-663-02421-7 (eBook) DOI 10.1007/978-3-663-02421-7 Alle Rechte vorbehalten von Priedr. Vieweg 11: Sohn, Verlag, Braunschwelg Einband und Umsdllag: Professor Kurt TllIessen 1950 Softcover reprint of the hardcover Ist edition 1950 DEM ANDENKEN CARLA'S DER TEUREN ERSTEN GATTIN UND GEFAHRTIN DIESER REISE Asato ma sad gamaya tamaso ma jyotir gamaya mrityor m'amritam. Vom Nichtseienden führe mich zum Seienden, aus Finsternis zum Licht, vom Tode zum Todlosen! (Murmelsprüche der Brahmanen beim Opfergesang, Brihadaranyaka Upanischad) INHALT Seereise Genua - Colombo 9 Ceylon ..... 14 Die Buddha-Nonne 21 Ins Innere Ceylons 28 Kurumba .... 33 Die deutschen Buddhamönche 35 Der Mönchsorden des Buddha 40 Kandy .. 42 T rincomali . . . . . 68 Südindien . . . ... 70 Der Tempel von Madura 73 Puja ...... . 78 Trichinopoli . ., . 82 Der Tempel der Kali . 86 Zwei Schaktas . 92 Tandschur .... 95 Das Paria-Dorf. . . 98 In der Brahmanen-Stadt 100 Mahavellipuram 105 Im Bengalischen Golf 111 Kalkutta ..... 113 In den Himalaya. . 118 Om mani padme hum 123 Der Baum der Erkenntnis . 133 Endlich die Upanischaden I 141 Die Bajadere. 145 Der Geierberg 147 Benares . . . 150 Sarnath 160 Catur-Varnya 162 Taj i Mahal . 164 Schah Dschehans Palast . 169 Schah Dschehans Söhne . 172 Der Schatten Gottes . 175 Sikandra . . . .. . 184 Bombay ..... . 186 Die Höhle der Trimurti 189 Abschied von Indien . 192 Zitatennachweis 196 ZUM GELEIT Im folgenden will im versumen, den Leser mitreisen zu lassen. Er halte mir deshalb Wiederholungen zugute. Ich leihe ihm mein Auge, und das sieht immer wieder dasselbe: stille, dunkle Menschen, wogendes Palmenlaub, kristallene Luft, uralte Baumriesen, graue Einöden, Staub ..• Mit wenigen Ausnahmen betritt der Reisende das alte Land Indien als ein ganz Unbekannter. Da bleibt dann nur das Groteske in der Erinnerung zurück, ein Konglomerat von Halbverstandenem und Unverstan denem. Und doch klingt tief im Baß der eine Orgelton unter der Gestaltenfülle, nimt allen Ohren hörbar - Amritam winkt, DAS TODLOSE, das jenseitige Ufer ••• Wischnu liegt auf der Weltenschlange und schläft. Er träumt einen Traum ab, Mahamaya, die große Welten Illusion - wir alle träumen sie mit. Einer der Seltenen, die davon erwachten, nannte sim hinfort Der Erwamte - indisch: buddho. Seit der Niederschrift dieses Buches sind im Xußeren große Veränderungen gesmehen: Indien ist eine moderne Republik geworden. Mit der Asmenurne Mohandas Gandhi's - Yogi und Staatsmann in einer Person - versank in den Wasserklüften der heiligen Ganga auch das alte Indien. Wird das Neue, das jetzt heraufkommt, noch für das Entstehen künftiger Yogis und Rischis die Gelegenheit bieten? Oder wird die höchste Potenzierung des Menschen tums für lange, vielleicht unabsehbar lange Zeiten aus bleiben? Nicht für alle Zeiten, so glauben wir, denn die lebendigen Kräfte sind unzerstörbar. Indien - Bharat heißt es heute wieder - wird sich nach dem Grundsatz von ahimsa, der Gewaltlosigkeit, so wie sie sein Befreier betätigt hat, in ein Land der so zialen Gerechtigkeit und des Wohlstandes verwandeln. Es wird die Maschine, unter der wir Abendländer so schrecklich zu leiden hatten, in seine weisen Hände nehmen, ihr kein Zuviel und kein Zuwenig verstatten, sie nur zum Wohl, nicht zum Leiden gebrauchen. Nach dem Ablauf der bevorstehenden Epoche der großen Ausgleichung, durch welche auch Indien jetzt hin.,. durch muß, wird sich, so denken wir, ans Ende der Anfang knüpfen, nach unverbrüchlichem Dharma, der »Großen Gesetzmäßigkeit". So entsteht uns die Vision eines Brah manentums der Zukunft, das von seiner freien Heimat aus die Welt mit Weisheit und Güte dW'chstrahlt - die alte Heimat des Menschentums wird wieder zu seiner neuen geworden sein. Ich habe meinen Bericht unverändert gelassen - möge er als einer der letzten aus dem alten Indien hinausgehen. DER VERFASSER Zur Aussprache der indischen Wörter: c = tsch, j = dsch, v = w, y = j; s ist immer scharf zu sprechen; das h nach dem Konsonanten ist hörbar (Landhaus, Backhuhn) ; e und 0 sind stets lang. SEEREISE GENUA-COLOMBO Trüber Dezembertag im Mittelmeer. Seegang. Ein schwarzer Kohlenhaufen steht dampfend im Meer - der Stromboli. Das Schiff fährt dicht daran vorbei. Am Fuß des Vulkankegels, auf der Grenzscheide von Lava und Wasser, zieht sich ein weißer Häuser streifen hin. Wenn die Leute vors Haus treten, stehen sie am schwarzen Aschenstrande, treten sie hinters Haus, beginnt gleich der Berg. Der Scirocco fegt die weiße Fumarole über den Krater rand nach Norden. Manchmal blitzt es rot auf in der Dampfwolke - der Ofen ist immer in Brand. Nach ein paar Stunden ist der dunkle Kegel unterm Horizont versunken. Es klärt sich auf, wir ziehen durch die Straße von Messina. Breit wie ein griechischer Giebel liegt der schneetragende Ktna über der Stadt. Noch zwei Tage Seekrankheit, und dann schaukelt das Schiff nicht mehr im Blauen; sondern schwimmt ruhig in der gelben Schlammsuppe des Nils, dessen Wässer dem Delta entströmen. Nachts in Port Said, Ankerrasseln im weiten Kanalbassin. Durch das Dunkel leuchten Blinkfeuer und eine riesige blaue LidJ.t reklame "Lipton Tea". Eine Barkasse legt steuerbords an, und ein rotbefezter Dickbauch steigt gemächlich das Fallreep herauf, die Paß- und Kanalkontrolle. Dann können wir von Bord, die Barkasse saust quer über das nächtliche Bassin, und an der Hafentreppe strecken sich schwarze Hände aus weißen Gewändern entgegen, um uns heraufzuziehen. "Bakschisch" - das erste Wort des Orients. Gang durch die Basare, man trinkt irgendwo einen türkischen Kaffee mit dem schwarzen Sumpf im Tassengrund, ein Mädchen windet sich im Bauchtanz. Wunderbares Schuheputzen. Der Junge 9

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