(cid:1)(cid:2)(cid:3)(cid:4)(cid:5)(cid:6)(cid:7)(cid:8)(cid:9)(cid:10)(cid:11)(cid:12)(cid:13)(cid:14)(cid:9)(cid:12)(cid:3)(cid:5)(cid:14)(cid:3)(cid:7)(cid:12)(cid:3)(cid:15)(cid:7)(cid:16)(cid:17)(cid:13)(cid:14)(cid:9)(cid:4)(cid:17)(cid:10)(cid:4)(cid:14)(cid:3) (cid:18)(cid:17)(cid:3)(cid:15)(cid:7)(cid:19)(cid:20)(cid:21) Erläuterungen zu Bertolt Brecht (cid:1)(cid:2)(cid:3)(cid:2)(cid:4)(cid:5)(cid:6)(cid:2)(cid:7)(cid:5)(cid:8)(cid:9)(cid:10)(cid:11)(cid:10)(cid:2)(cid:11) von Wilhelm Große Über den Autor dieser Erläuterung: Dr. Wilhelm Große: Studium der Germanistik, Philosophie und Pädagogik an der Ruhr-Universität Bochum; Tätigkeit im Schuldienst, in der Lehrerausbildung und –fortbildung; Lehr- beauftragter an der Trierer Universität im Bereich Literatur- didaktik; zahlreiche Publikationen zur deutschsprachigen Li- teratur vom 18. bis zum 20. Jahrhundert; literaturdidaktische Beiträge. Hinweis: Die Rechtschreibung wurde der amt- lichen Neuregelung angepasst. Zitate von Bertolt Brecht müssen auf Grund eines Einspruches in der alten Rechtschreibung beibehalten werden. Das Werk und seine Teile sind urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung in anderen als den gesetzlich zugelassenen Fällen bedarf der vorherigen schriftlichen Einwilligung des Verlages. Hinweis zu § 52 a UrhG: Weder das Werk noch seine Teile dürfen ohne eine solche Einwilligung eingescannt oder gespei- chert und in ein Netzwerk eingestellt werden. Dies gilt auch für Intranets von Schulen und sonstigen Bildungseinrichtungen. 5., korrigierte Auflage 2008 ISBN 978-3-8044-1728-1 © 2002 by C. Bange Verlag, 96142 Hollfeld Alle Rechte vorbehalten! Titelabbildung: Bertolt Brecht Druck und Weiterverarbeitung: Tiskárna Akcent, Vimperk (cid:19) (cid:12)(cid:4)(cid:13)(cid:9)(cid:10)(cid:14) Vorwort............................................................... 5 1. Bertolt Brecht: Leben und Werk ....................... 7 1.1 Biografie ................................................................ 7 1.2 Zeitgeschichtlicher Hintergrund.............................11 1.3 Angaben und Erläuterungen zu wesentlichen Werken.............................................13 2. Textanalyse und -interpretation ........................16 2.1 Entstehung und Quellen ........................................16 2.2 Inhaltsangabe.........................................................19 2.3 Aufbau...................................................................32 2.4 Personenkonstellation und Charakteristiken...........38 2.5 Sachliche und sprachliche Erläuterungen ..............58 2.6 Stil und Sprache.....................................................68 2.7 Interpretationsansätze.............................................75 2.7.1 Jendreieks Interpretation von Galileis Verbrechen ...............................................75 2.7.2 Brechts Äußerungen zum Galilei.............................76 3. Themen und Aufgaben........................................88 4. Rezeptionsgeschichte...........................................91 5. Materialien...........................................................94 5.1 Lebensdaten zu Galileo Galilei..............................94 5.2 Brecht zum epischen bzw. experimentellen Theater ..................................................................98 Literatur.............................................................102 (cid:21) (cid:22) (cid:24)(cid:25)(cid:9)(cid:26)(cid:25)(cid:9)(cid:13) (cid:15)(cid:16)(cid:17)(cid:18)(cid:16)(cid:17)(cid:14) Mutter Courage, Der kaukasische Kreidekreis, Der gute Mensch von Sezuan, Herr Puntila und sein Knecht Matti und eben Leben des Galilei sind jene Stücke, die sich seit Jahrzehnten einen nicht mehr weiter in Frage gestellten, sicheren Platz im Deutschunterricht der Sekundarstufe I bzw. der Sekundarstu- fe II erobert haben. Zwar kann man erkennen, dass unter den genannten Stücken mal das eine, dann wieder das andere eine besonders starke Aufmerksamkeit für sich verbuchen konnte, aber keines der Stücke ist aus dem ‚heimlichen’ Kanon der favorisierten Texte im Deutschunterricht herausgefallen. Dies trifft für den Galilei nochmals in besonderem Maße zu, was daran liegen mag, dass dieses Stück in den zurückliegen- den Jahrzehnten nie an Aktualität verloren, vielleicht sogar immer mehr noch an Aktualität dazu gewonnen hat. Brecht selbst musste sehen, dass durch den Atombombenabwurf über Hiroshima und Nagasaki sich die Beziehungen zwischen Ge- sellschaft und Wissenschaft zu einem Leben-und-Tod-Problem zugespitzt hatten und er sah sein Stück mit neuen Augen bzw. er sah es in einem anderen Licht, was zur Folge hatte, dass er es umarbeitete und neue Argumentationslinien in das Stück einzog. Was für die Entstehung des Stückes gilt, gilt noch mehr für dessen Rezeption, denn in den letzten Jahrzehnten wurden die wissenschaftlichen Entdeckungen und deren Anwendung in den angewandten Wissenschaften und deren Verwertung in der Gesellschaft zu einem immer deutlicher erkennbaren Prob- lembereich. Weil aber Brecht für das so problembeladene Ver- hältnis von Wissenschaftler – Wissenschaft – Gesellschaft – Macht – Ethik mit seinem Galilei-Stück eine so einleuchtende (cid:24)(cid:25)(cid:9)(cid:26)(cid:25)(cid:9)(cid:13) (cid:23) (cid:24)(cid:25)(cid:9)(cid:26)(cid:25)(cid:9)(cid:13) und differenzierte theatralische Problemformulierung gefun- den hat, dürfte sich gerade dieses Stück immer wieder als aktuelles, interessantes und diskussionsanregendes Theater- stück auf dem Theater und als Lektüre in der Schule halten. Textgrundlage der Erläuterung ist folgende Ausgabe: Brecht, Bertolt: Leben des Galilei. Frankfurt am Main: edition suhrkamp Nr. 1, 2007 (erste Auflage 1963). Seitenangaben als Zitatbelege aus diesem Werk schließen sich der Lesefreund- lichkeit wegen in Klammern unmittelbar an das Zitat an. (cid:27) (cid:24)(cid:25)(cid:9)(cid:26)(cid:25)(cid:9)(cid:13) (cid:29)(cid:30)(cid:29)(cid:7)(cid:18)(cid:4)(cid:25)(cid:5)(cid:9)(cid:17)(cid:31)(cid:4)(cid:14) (cid:1)(cid:2)(cid:5) (cid:3)(cid:4)(cid:5)(cid:6)(cid:7)(cid:8)(cid:6)(cid:9) (cid:3)(cid:5)(cid:4)(cid:10)(cid:11)(cid:6)(cid:12)(cid:9) (cid:13)(cid:4)(cid:14)(cid:4)(cid:15)(cid:9) (cid:16)(cid:15)(cid:17)(cid:9) (cid:18)(cid:4)(cid:5)(cid:19) (cid:1)(cid:2)(cid:1)(cid:3)(cid:4)(cid:5)(cid:6)(cid:7)(cid:8)(cid:9)(cid:10)(cid:5)(cid:11) Jahr Ort Ereignis Alter 1898 Augsburg geboren am 10. Febr. als Sohn eines Direktors der Haidlschen Papierfabriken 1916 Augsburg Pazifistischer Schulaufsatz; des- 18 halb Androhung des Schulver- weises 1917 Augsburg Abitur 19 1917 München Beginn des Medizinstudiums 19 1918 Augsburg Sanitätssoldat in einem Lazarett 20 1922 München Uraufführung von Trommeln in 24 der Nacht an den Münchener Kammerspielen; Verleihung des Kleist-Preises. 1923 München Dramaturg an den Münchener 25 Kammerspielen 1924 Berlin Übersiedlung von München 26 nach Berlin; Dramaturg am Deutschen Theater bei Max Reinhardt 1926 Darmstadt Uraufführung von Mann ist 28 Mann 1927 Mitarbeit an der Dramatisie- 29 rung von Haseks Schweyk für die Piscator-Bühne (cid:29)(cid:30)(cid:7)(cid:18)(cid:14)(cid:9)(cid:13)(cid:25)(cid:10)(cid:13)(cid:7)(cid:18)(cid:9)(cid:14) !(cid:13)"(cid:7)#(cid:14)$(cid:14)(cid:3)(cid:7)(cid:12)(cid:3)(cid:15)(cid:7)%(cid:14)(cid:9)& (cid:28) (cid:29)(cid:30)(cid:29)(cid:7)(cid:18)(cid:4)(cid:25)(cid:5)(cid:9)(cid:17)(cid:31)(cid:4)(cid:14) Jahr Ort Ereignis Alter 1928 Berlin Uraufführung der Dreigroschen- 30 oper am Schiffbauerdamm-The- ater; 1929 Heirat mit Helene Weigel 31 1930 Leipzig Uraufführung der Oper Auf- stieg und Fall der Stadt Mahagonny in Leipzig; Die heilige Johanna der Schlachthöfe 32 1932 Berlin Uraufführung von Die Mutter (nach dem Roman von Maxim Gorki) in Berlin 34 1933 Dänemark 28. Febr. Nach dem Machtan- 35 tritt der Nationalsozialisten in Deutschland flieht Brecht mit der Familie über mehrere Sta- tionen nach Dänemark; Wohn- sitz bei Svendborg auf Fünen 1934 Dreigroschenroman 36 1935 Aberkennung der deutschen 37 Staatsbürgerschaft durch die Nazis 1936 Mit Lion Feuchtwanger und 38 Wille Bredel Herausgeber der in Moskau erscheinenden Lite- raturzeitschrift ‚Das Wort’ (er- scheint bis 1939) 1937 Die Gewehre der Frau Carrar 39 1938 Furcht und Elend des Dritten Rei- 40 ches; erste Arbeit an der Mut- ter Courage ’ (cid:29)(cid:30)(cid:7)(cid:18)(cid:14)(cid:9)(cid:13)(cid:25)(cid:10)(cid:13)(cid:7)(cid:18)(cid:9)(cid:14) !(cid:13)"(cid:7)#(cid:14)$(cid:14)(cid:3)(cid:7)(cid:12)(cid:3)(cid:15)(cid:7)%(cid:14)(cid:9)& (cid:29)(cid:30)(cid:29)(cid:7)(cid:18)(cid:4)(cid:25)(cid:5)(cid:9)(cid:17)(cid:31)(cid:4)(cid:14) Jahr Ort Ereignis Alter 1939 Schweden Übersiedlung nach Schweden; 41 Niederschrift der Mutter Cou- rage und ihre Kinder 1940 Finnland Aufenthalt in Finnland 42 1941 Der aufhaltsame Aufstieg des Arturo Ui; Flucht aus Finnland über Moskau, Wladiwostok nach Santa Monica in Kalifor- nien/USA; Uraufführung der Mutter Courage im Zürcher Schauspielhaus 43 1943 Zürich Schweyk im Zweiten Weltkrieg; 45 Uraufführung von Der gute Mensch von Sezuan und Leben des Galilei im Zürcher Schauspiel- haus 1945 Der kaukasische Kreidekreis 47 1947 USA und Verhör vor dem McCarthy-Aus- 49 Schweiz schuss für ‚unamerikanische Aktivitäten’ in Washington; Rückkehr nach Europa; vorläu- figer Aufenthalt in der Schweiz 1948 Berlin Übersiedlung nach Berlin (Ost) 50 1949 Berlin September: Gründung des Ber- 51 liner Ensembles 1950 Erwerb der österreichischen 52 Staatsbürgerschaft; Wohnsitz in der DDR; Mitglied der Deut- schen Akademie der Künste in Berlin (Ost) (cid:29)(cid:30)(cid:7)(cid:18)(cid:14)(cid:9)(cid:13)(cid:25)(cid:10)(cid:13)(cid:7)(cid:18)(cid:9)(cid:14) !(cid:13)"(cid:7)#(cid:14)$(cid:14)(cid:3)(cid:7)(cid:12)(cid:3)(cid:15)(cid:7)%(cid:14)(cid:9)& (cid:20)
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