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Ein versiegeltes Buch: Der Naturbegriff in der Theologie J. G. Hamanns (1730-1788) PDF

468 Pages·1994·18.656 MB·German
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Henri Veldhuis Ein versiegeltes Buch W DE G Theologische Bibliothek Töpelmann Herausgegeben von O. Bayer · W. Härle · H.-P. Müller Band 65 Walter de Gruyter · Berlin · New York 1994 Henri Veldhuis Ein versiegeltes Buch Der Naturbegriff in der Theologie J.G. Hamanns (1730-1788) Walter de Gruyter · Berlin · New York 1994 Aus dem Niederländischen übersetzt von Renate Drewes-Siebel. Titel der Originalausgabe: Lien verlege Id boek Het natuurbegrip in de theologie van J. G. Hamann (1730— 1788) Erschienen 1990 im Verlag Merweboek, Sliedrecht Die Ubersetzung dieses Buches wurde durch die finanzielle Unterstützung der Niederländischen Organisation für Wissenschaftliche Forschung (NWO) ermöglicht. © Gedruckt auf säurefreiem Papier, das die US-ANSI-Norm über Haltbarkeit erfüllt. Die Deutsche Bibliothek — CIP-Einheitsaufnahme Veldhuis, Henri: Ein versiegeltes Buch : der Naturbegriff in der Theologie J. G. Hamanns (1730 — 1788) / Henri Veldhuis. [Aus dem Niederländ. übers, von Renate Drewes-Siebel]. — Berlin ; New York : de Gruyter, 1994 (Theologische Bibliothek Töpelmann ; Bd. 65) Einheitssacht.: Een verzegeld boek <dt. > Zugl.: Utrecht, Univ., Diss., 1990 ISBN 3-11-014443-3 NE: GT ISSN 0934-2575 © Copyright 1994 by Walter de Gruyter & Co., D-10785 Berlin. Dieses Werk einschließlich aller seiner Teile ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung außerhalb der engen Grenzen des Urheberrechtsgesetzes ist ohne Zustimmung des Verlages unzulässig und strafbar. Das gilt insbesondere für Vervielfältigungen, Übersetzungen, Mikro- verfilmungen und die Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen. Printed in Germany Druck: Werner Hildebrand, Berlin Buchbinderische Verarbeitung: Lüderitz & Bauer-GmbH, Berlin "Spät habe ich dich geliebt, ο Schönheit, so alt und doch immer neu, spät habe ich dich geliebt. Und siehe, du warst in meinem Innern und ich draußen; und draußen suchte ich dich und stürzte mich in meiner Häßlichkeit auf die schö- nen Gebilde, die du geschaffen. Du warst bei mir, aber ich nicht bei dir. Weit weg von dir zog mich, was doch keinen Bestand hätte, wenn es nicht in dir wäre. Du hast mich laut gerufen und meine Taubheit zerrissen; du hast geblitzt und geleuchtet und meine Blindheit verscheucht. Du hast mir süßen Duft zugeweht; und ich habe ihn eingesogen, und nun seufze ich nach dir. Ich habe dich geschmeckt, und nun hungere und dürste ich nach dir. Du hast mich berührt, und ich bin entbrannt in deinem Frieden." A. Augustinus, Bekenntnisse, Buch Χ, XXVII,38 (Übersetzt von A. Hoffmann). "Doch vielleicht ist die ganze Historie <-> gleich der Natur ein versiegelt Buch, ein verdecktes Zeugnis, ein Räthsel, das sich nicht auflösen läßt, ohne mit einem andern Kalbe, als unserer Vernunft zu pflügen." J.G. Hamann, Sokratische Denkwürdigkeiten, Ν II 65:9-. Vorwort Die vorliegende Studie wurde im November 1990 als theologische Disserta- tion an der Reichsuniversität Utrecht verteidigt. Es war für mich eine besondere Ehre, daß hierbei auch Prof. Dr. E. Jansen Schoonhoven zugegen war. 1945 verteidigte er als erster in den Niederlanden eine Dissertation über Hamann, ein wichtiges Werk, in dem die Thematik von Natur und Gna- de auch einen zentralen Platz einnimmt. Eine Promotions Studie ist in vieler Hinsicht ein einsames Unternehmen. Deshalb ist es für mich ein Vorrecht, daß ich nach Vollendung dieses Buches einigen wissenschaftlichen Begleitern, die mich durch ihre Anteil- nahme und ihr Wissen inspiriert haben und mir geholfen haben, die richti- gen Wege einzuschlagen, meinen Dank aussprechen kann. Großen Dank bin ich zunächst meinem Doktorvater, Prof. H.W. de Knijff, schuldig. Seine intensive und freundschaftliche Begleitung hat mich aufs Neue spüren lassen, daß Wissenschaft - und sicherlich die Theologie - nur in einer Atmosphäre der 'amicitia' gedeiht: sie weckt die wissenschaftliche Unbefangenheit und schafft Raum für das suchende und kritische Gespräch, das ausführlich zwischen uns stattgefunden hat. Mein zweiter Begutachter, Dr. A. Vos, wurde mir bereits viele Jahre vor Beginn meiner Promotionsstudie ein wissenschaftlicher Begleiter, dem ich sehr viel zu verdanken habe. Seine eindrucksvolle Dissertation, Kennis en noodzakelijkheid (1981), eröffnete mir eine neue systematische Perspektive für die Theologie und die Theologiegeschichte und gab dadurch meiner Stu- die einen entscheidenden Impuls. Daß ich auch bei dieser Hamannstudie auf sein inspirierendes Wissen und seine Kreativität zurückgreifen konnte, empfinde ich als ein großes Vorrecht. Zugleich gilt mein besonderer Dank dem dritten offiziellen Begleiter dieser Studie: Prof. Th.H. Zweerman. Bereits vom ersten Jahre meines Theologie- studiums an hat er mich auf meinem Weg begleitet und mit seiner feinfühli- gen Intuition und Belesenheit die Richtung meiner theologischen Entwick- lung mitbestimmt. Er war der erste, dem ich mein Interesse an Hamann bekundete. Ohne seine Ermutigung und seine damaligen und späteren Hin- weise wäre diese Studie nicht zustandegekommen. Außerdem habe ich durch ihn zum ersten Mal die Spiritualität und Theologie der augustinisch-franzis- kanischen Tradition kennengelernt. Dankbar bin ich dafür, daß auf diese Weise bereits früh die Vermutung wachsen konnte, daß die gemeinsame Zukunft der katholischen und evangelischen Theologie weitgehend von viii Vorwort einem erneuten Hören auf die patristische und mittelalterliche Theologie abhängt, eine Vermutung, die durch die Dissertation von Dr. Vos durchaus bestätigt wurde. In den vergangenen zwei Jahren hat Frau Drs. R.G. Drewes-Siebel an der deutschen Übersetzung dieses Buches gearbeitet. Ich bewundere ihre Aus- dauer und danke ihr herzlich für die Art und Weise, wie sie mit mir als Verfasser eine gute Zusammenarbeit aufgebaut hat. Mein Dank gilt auch Prof. Dr. O. Bayer, der bereit war, die deutsch- sprachige Ausgabe dieser Dissertation zu vermitteln. Schließlich danke ich Frau Dr. E. Büchsei herzlich für die letzte Durch- sicht der Übersetzung. Culemborg, im Februar 1994 Inhaltsverzeichnis Vorwort vii Inhaltsverzeichnis ix Liste der Abkürzungen und benutzten Zeichen xv Einleitung 1 1 Problemstellung Natur und Gnade, Sprache und Vernunft 7 1.1 Natur und Gnade; die Frage der natürlichen Theologie 7 1.1.1 E. Jansen Schoonhoven 8 1.1.2 Karl Barth 10 1.1.3 Rom und Reformation 11 1.2 Natur und Gnade in theologiegeschichtlicher Perspektive 13 1.2.1 Karl Barth und die katholische Theologie 13 1.2.2 Natur und Gnade von der Patristik bis zur Aufklärung 16 1.3 Natur als Text; Sprache und Vernunft 26 1.3.1 'Das Buch der Natur' in theologiegeschichtlicher Perspek- tive 27 1.3.2 Sprache und Vernunft bei Hamann 31 1.4 Zusammenfassung 31 2 Der junge Hamann vor seiner Bekehrung 33 2.1 Einleitung 33 2.2 Lutherische Erziehung und Pietismus 33 2.3 Die Aufklärung 35 2.3.1 Empfindsamkeit 36 2.3.2 Shaftesbury 40 2.3.3 Hume 42 2.3.4 Der aufgeklärte Kaufmann 44 2.4 Humanistische Philologie 46 2.5 Physikotheologie 50 2.5.1 Hamanns Kenntnis der Physikotheologie 50 2.5.2 Kurze Charakteristik der Physikotheologie 52 χ Inhaltsverzeichnis 2.6 'Lateinisches Exercitium' 56 2.7 Zusammenfassung 58 3 Krise und Bekehrung Die Theologie der Londoner Schriften 60 3.1 Einleitung 60 3.2 Die Londoner Schriften 60 3.3 Krise und Bekehrung 62 3.4 Die Theologie der Londoner Schriften 65 3.4.1 Gotteslehre 66 3.4.2 Schöpfungslehre 71 3.4.3 Die Sünde und das Böse 81 3.4.4 Christologie, Versöhnung 85 3.4.5 Pneumatologie 87 3.4.6 Offenbarung; Hamanns Hermeneutik 88 3.5 Hamanns Typologese in literaturgeschichtlicher Perspek- tive 100 3.6 Zusammenfassung; Vergleich mit Jansen Schoonhovens Inter- pretation der Londoner Schriften 103 3.6.1 Zusammenfassung 103 3.6.2 Vergleich mit der Interpretation Jansen Schoonhovens 104 4 Die Wirklichkeit als Bild Gegen die natürliche Theologie des 'toten Buchsta- bens' 107 4.1 Einleitung 107 4.2 Hamanns neuer Stil 108 4.2.1 Sokratisch-prophetisches Selbstbewußtsein 108 4.2.2 Die christologisch-sokratische Methode 110 4.2.3 Centotechnik 114 4.2.4 Kondeszendenz und Verborgenheit in der Bildersprache 115 4.2.5 Auswertung 116 4.3 Hamanns Hume-Rezeption: sakramentaler Empirismus 117 4.3.1 Glaube 117 4.3.2 Empfindung 119 4.4 Auf dem Wege zur Sprache 121 4.4.1 Die Augustinuszitate bei Chladenius 122 4.4.2 'Versuch über eine akademische Frage' 124 4.4.3 'Vermischte Anmerkungen' 127 4.4.4 'Kreuzzüge des Philologen' 128

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