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Edmund Burke: Vater Des Konservatismus? (Staatsverstandnisse) (German Edition) PDF

255 Pages·2021·7.384 MB·German
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Preview Edmund Burke: Vater Des Konservatismus? (Staatsverstandnisse) (German Edition)

Thomas Lau | Volker Reinhardt | Rüdiger Voigt [Hrsg.] Edmund Burke Vater des Konservatismus? STAATSVERSTÄNDNISSE Nomos Wissenschaftlicher Beirat: Klaus von Beyme, Heidelberg Horst Bredekamp, Berlin Norbert Campagna, Luxemburg Herfried Münkler, Berlin Henning Ottmann, München Walter Pauly, Jena Wolfram Pyta, Stuttgart Volker Reinhardt, Fribourg Tine Stein, Göttingen Kazuhiro Takii, Kyoto Pedro Hermilio Villas Bôas Castelo Branco, Rio de Janeiro Loïc Wacquant, Berkeley Barbara Zehnpfennig, Passau Staatsverständnisse | Understanding the State herausgegeben von Rüdiger Voigt Band 150 BBUUTT__LLaauu__77111100--33..iinndddd 22 1199..0033..2211 0099::3366 Thomas Lau | Volker Reinhardt | Rüdiger Voigt [Hrsg.] Edmund Burke Vater des Konservatismus? BBUUTT__LLaauu__77111100--33..iinndddd 33 1199..0033..2211 0099::3366 © Titelbild: Edmund Burke, Künstler: J. Barry (Dublin National Gallery) Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufbar. ISBN 978-3-8487-7110-3 (Print) ISBN 978-3-7489-2564-4 (ePDF) Onlineversion Nomos eLibrary 1. Auflage 2021 © Nomos Verlagsgesellschaft, Baden-Baden 2021. Gesamtverantwortung für Druck und Herstellung bei der Nomos Verlagsgesellschaft mbH & Co. KG. Alle Rechte, auch die des Nachdrucks von Auszügen, der fotomechanischen Wiedergabe und der Über- setzung, vorbehalten. Gedruckt auf alterungsbeständigem Papier. BBUUTT__LLaauu__77111100--33..iinndddd 44 1199..0033..2211 0099::3366 Animus Amici Memoriam Hasso Hofmann (1934-2021), einem der großen deutschen Rechtsphilosophen Michael Stolleis (1941-2021), einem der großen deutschen Rechtshistoriker Editorial Das Staatsverständnis hat sich im Laufe der Jahrhunderte immer wieder grundlegend gewandelt. Wir sind Zeugen einer Entwicklung, an deren Ende die Auflösung der uns bekannten Form des territorial definierten Nationalstaates zu stehen scheint. Denn die Globalisierung führt nicht nur zu ökonomischen und technischen Verände‐ rungen, sondern sie hat vor allem auch Auswirkungen auf die Staatlichkeit. Ob die „Entgrenzung der Staatenwelt“ jemals zu einem Weltstaat führen wird, ist allerdings zweifelhaft. Umso interessanter sind die Theorien früherer und heutiger Staatsden‐ ker, deren Modelle und Theorien, aber auch Utopien, uns Einblick in den Prozess der Entstehung und des Wandels von Staatsverständnissen geben. Auf die Staatsideen von Platon und Aristoteles, auf denen alle Überlegungen über den Staat basieren, wird unter dem Leitthema „Wiederaneignung der Klassiker“ im‐ mer wieder zurückzukommen sein. Der Schwerpunkt der in der Reihe Staatsver‐ ständnisse veröffentlichten Arbeiten liegt allerdings auf den neuzeitlichen Ideen vom Staat. Dieses Spektrum reicht von dem Altmeister Niccolò Machiavelli, der wie kein Anderer den engen Zusammenhang zwischen Staatstheorie und Staatspraxis verkörpert, über Thomas Hobbes, den Vater des Leviathan, bis hin zu Karl Marx, den sicher einflussreichsten Staatsdenker der Neuzeit, und schließlich zu den zeitge‐ nössischen Staatstheoretikern. Nicht nur die Verfälschung der Marxschen Ideen zu einer marxistischen Ideolo‐ gie, die einen repressiven Staatsapparat rechtfertigen sollte, macht deutlich, dass Theorie und Praxis des Staates nicht auf Dauer voneinander zu trennen sind. Auch die Verstrickung Carl Schmitts in die nationalsozialistischen Machenschaften, die heute sein Bild als führender Staatsdenker seiner Epoche trüben, weisen in diese Richtung. Auf eine Analyse moderner Staatspraxis kann daher in diesem Zusam‐ menhang nicht verzichtet werden. Was ergibt sich daraus für ein zeitgemäßes Verständnis des Staates im Sinne einer modernen Staatswissenschaft? Die Reihe Staatsverständnisse richtet sich mit dieser Fragestellung nicht nur an (politische) Philosophen und Philosophinnen, sondern auch an Geistes- und Sozialwissenschaftler bzw. -wissenschaftlerinnen. In den Bei‐ trägen wird daher zum einen der Anschluss an den allgemeinen Diskurs hergestellt, zum anderen werden die wissenschaftlichen Erkenntnisse in klarer und aussagekräf‐ tiger Sprache – mit dem Mut zur Pointierung – vorgetragen. Auf diese Weise wird der Leser/die Leserin direkt mit dem Problem konfrontiert, den Staat zu verstehen. Prof. Dr. Rüdiger Voigt 7 Editorial – Understanding the State Throughout the course of history, our understanding of the state has fundamentally changed time and again. It appears as though we are witnessing a development which will culminate in the dissolution of the territorially defined nation state as we know it, for globalisation is not only leading to changes in the economy and technol‐ ogy, but also, and above all, affects statehood. It is doubtful, however, whether the erosion of borders worldwide will lead to a global state, but what is perhaps of great‐ er interest are the ideas of state theorists, whose models, theories and utopias offer us an insight into how different understandings of the state have emerged and chang‐ ed, processes which neither began with globalisation, nor will end with it. When researchers concentrate on reappropriating traditional ideas about the state, it is inevitable that they will continuously return to those of Plato and Aristotle, upon which all reflections on the state are based. However, the works published in this se‐ ries focus on more contemporary ideas about the state, whose spectrum ranges from those of the doyen Niccolò Machiavelli, who embodies the close connection be‐ tween the theory and practice of the state more than any other thinker, to those of Thomas Hobbes, the creator of Leviathan, those of Karl Marx, who is without doubt the most influential modern state theorist, those of the Weimar state theorists Carl Schmitt, Hans Kelsen and Hermann Heller, and finally to those of contemporary theorists. Not only does the corruption of Marx’s ideas into a Marxist ideology intended to justify a repressive state underline the fact that state theory and practice cannot be permanently regarded as two separate entities, but so does Carl Schmitt’s involve‐ ment in the manipulation conducted by the National Socialists, which today tar‐ nishes his image as the leading state theorist of his era. Therefore, we cannot forego analysing modern state practice. How does all this enable modern political science to develop a contemporary un‐ derstanding of the state? This series of publications does not only address this ques‐ tion to (political) philosophers, but also, and above all, students of humanities and social sciences. The works it contains therefore acquaint the reader with the general debate, on the one hand, and present their research findings clearly and informa‐ tively, not to mention incisively and bluntly, on the other. In this way, the reader is ushered directly into the problem of understanding the state. Prof. Dr. Rüdiger Voigt 8 Inhaltsverzeichnis Thomas Lau/Volker Reinhardt/Rüdiger Voigt Einleitung 11 1. Burkes Verhältnis zur Revolution Volker Reinhardt Schattenkämpfe – Burke und die Französische Revolution 19 Ulrich Niggemann Burke und die englische revolutionäre Tradition 37 Skadi Siiri Krause Edmund Burke und das Erbe von Bürgerkrieg und Englischer Revolution 63 Thomas Lau „An Idea of Continuity“ – die sterbliche Nation des Edmund Burke 83 2. Burke – Ahnherr des Konservatismus Henning Ottmann Burke als Ahnherr des Konservatismus 113 Skadi Siiri Krause Was heißt liberal-konservativ? Entwicklungslinien des Liberalismus im 18. Jahrhundert 129 Michael Becker Burkes Kritik an der englischen Kolonialherrschaft in Nordamerika und Indien 149 3. Burke in der Sicht der modernen Ideengeschichte Norbert Campagna Freiheit, Vorurteile und Volkssouveränität bei Edmund Burke und Alexis de Tocqueville 175 9 Oliver Hidalgo Burke, Paine und die ideengeschichtliche Kontroverse über Demokratie und Menschenrechte 201 Jürgen Kamm Politik, Storytelling und die Verfassung als Große Erzählung bei Edmund Burke 215 4. Parlamentarische Demokratie und freies Mandat Rüdiger Voigt Parlamentarismus und freies Mandat 239 Autoren/Autorinnen 253 10

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