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Edith Stein Jahrbuch 2005 PDF

175 Pages·2005·0.83 MB·German
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Preview Edith Stein Jahrbuch 2005

001-008 10.03.2005 10:33 Uhr Seite 1 Edith Stein Jahrbuch 2005 001-008 10.03.2005 10:33 Uhr Seite 2 001-008 10.03.2005 10:33 Uhr Seite 3 Edith Stein Jahrbuch BBaanndd1111 2005 herausgegeben im Auftrag des Teresianischen Karmel in Deutschland durch das Internationale Edith Stein Institut Würzburg unter ständiger Mitarbeit der Edith Stein Gesellschaft Deutschland e.V. echter 001-008 10.03.2005 10:33 Uhr Seite 4 Edith Stein Jahrbuch Band 11 2005 herausgegeben im Auftrag des Teresianischen Karmel in Deutschland durch das Internationale Edith Stein Institut Würzburg Schriftleitung: Dr. Ulrich Dobhan, Corso d’Italia 38, I-00198 Rom Redaktion: Dr. Evelyn Scriba, Dom-Pedro-Straße 39, 80637 München Herausgeber: Provinzialat des Teresianischen Karmel in Deutschland P. Provinzial Konstantin Kurzhals, Dom-Pedro-Straße 39, 80637 München Medienbeauftragter P. Dr. Reinhard Körner, Schützenstraße 12, 16547 Birkenwerder Internationales Edith Stein Institut Würzburg P. Klaus Mass, Sanderstraße 12, 97070 Würzburg Edith Stein Gesellschaft Deutschland e.V. Dr. Monika Pankoke-Schenk, Kl. Pfaffengasse 16, 67346 Speyer Bibliografische Information der Deutschen Bibliothek Die Deutsche Bibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über <http://dnb.ddb.de> abrufbar. © 2005 Echter Verlag GmbH, Würzburg www.echter-verlag.de Umschlag: Peter Hellmund Druck und Bindung:Druckerei Lokay e. K., Reinheim ISBN 3-429-02675-X 001-008 10.03.2005 10:33 Uhr Seite 5 Inhaltsverzeichnis Vorwort des Schriftleiters . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7 1. Dokumentation S. M. BATZDORFF Ein lang verzögerter Brief . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9 2. Biographie J. FELDES Edith Stein – einmal ganz herzlich und gelöst. Der Klassenausflug im Oktober 1930 nach Maikammer . . . . . . . 21 M. A. NEYER Edith Steins Studienreise 1932 nach Paris. Teil1: Von Breslau nach Würzburg . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 31 3. Spiritualität H. KLUETING »Secretum meum mihi«. Eine Anmerkung zu Edith Stein . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 65 K. SEIFERT Heilige fallen nicht vom Himmel. Edith Stein – ein lebendiges Beispiel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 76 K.-H. WIESEMANN Leben aus Gottes Kraft . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 103 4. Religionsphilosophie B. BECKMANN-ZÖLLER Phänomenologie der Gotteserkenntnis und der Gott- verbundenheit bei Edith Stein . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 109 5 001-008 10.03.2005 10:33 Uhr Seite 6 5. Aktualität B. VOGEL Edith Stein – mündige Bürgerin . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 135 W. HOMOLKA Edith Stein aus jüdischer Sicht. Überlegungen zu den Bedingungen des jüdisch-katholischen Dialogs . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 143 6. Edith-Stein-Bibliographie 2004 (U. DOBHAN). . . . . . . . . . . . . . 149 7. Italienische Bibliographie zu Edith Stein 2002–2004 (M. CAPRIOLI) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 153 8. Rezensionen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 159 9. Mitteilungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 165 Autorinnen und Autoren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 175 6 001-008 10.03.2005 10:34 Uhr Seite 7 Vorwort des Schriftleiters Der erste Beitrag in diesem Edith Stein Jahrbuch ist nochmals dem Brief gewidmet, den Edith Stein im April 1933 an Papst Pius XI. ge- schrieben hat. Die Autorin dieses Beitrags, SUSANNEM. BATZDORFF, ist in gewissem Sinn eine doppelte Zeitzeugin: Einmal, weil sie zum Zeit- punkt der Abfassung bereits zwölf Jahre alt war, zum anderen aber, und deshalb ist sie einzigartig, weil sie als Nichte Edith Steins die letz- ten Wochen in Breslau mit ihr zusammen zu Hause verbracht hat und mit ihr sogar unter dem gleichen Dach wohnte. In ihrem Buch Edith Stein – meine Tanteerinnert sie sich an diese Zeit: »An einem Septem- bernachmittag im Jahr 1933 hatte ich in Breslau einen Termin bei mei- ner Zahnärztin. ... Im Wartezimmer traf ich Tante Edith, die auch ei- nen Termin hatte ...« Und dann erzählt sie, wie sie mit ihr nach Hau- se ging... Aus dieser Kenntnis Edith Steins und ihrer ganz besonderen Verbundenheit mit ihr liest die Autorin den Brief an Papst Pius XI. und läßt uns in ihrem Beitrag daran Anteil haben. Zur weiteren Aufhellung des Umfeldes und der Biographie Edith Steins tragen die beiden folgenden Artikel bei. JOACHIM FELDES, aus Schifferstadt gebürtig, in Frankenthal tätig und somit ein guter Ken- ner der Pfalz, läßt uns gleichsam an einem Schulausflug teilnehmen, den Edith Stein im Oktober 1930 mit ihren Schülerinnen nach Mai- kammer gemacht hat. Die Erinnerung daran ist bis heute lebendig ge- blieben. Schw. AMATA M. NEYER geht mit ihrem bekannten histori- schen Spürsinn der Studienreise nach, die Edith Stein 1932 nach Frankreich geführt hat, wo sie an der Tagung der Société Thomiste über Phänomenologie und Thomismus in Juvisy bei Paris teilgenom- men hat. In dieser Ausgabe berichtet sie über den ersten Teil der Rei- se von Breslau nach Würzburg. In der Abteilung Spiritualität bringen wir drei Beiträge. Im ersten geht HARMKLUETINGder Frage nach, wo und wann Edith Stein wohl auf die für sie typisch geltende Antwort gestoßen sei Secretum meum mihi. Das Ergebnis seiner kenntnisreichen und tiefgründigen Studie lautet: »Edith Steins Secretum meum mihi ist ein Beleg für ihre genaue Kenntnis des Geistlichen Gesangsdes Juan de la Cruz im Jahre 1921.« KATHARINASEIFERTzeigt in ihrem Beitrag auf, wie Edith Stein als Per- sönlichkeit und somit auch als Heilige allmählich gewachsen und ge- 7 001-008 10.03.2005 10:34 Uhr Seite 8 reift ist und als solche nicht »vom Himmel fiel« und dadurch für viele Menschen ermutigend sein kann. Weihbischof KARL-HEINZ WIESE- MANNwendete in seiner Predigt auf dem Ulmer Katholikentag dessen Motto Leben aus Gottes Kraftauf Edith Stein an, deren Leben tatsäch- lich ein Erweis von Gottes Kraft war. Dem Dialog zwischen Philosophie und Theologie, ein für Edith Stein zentrales Thema, ist der Artikel von BEATE BECKMANN-ZÖLLER gewid- met, in gewisser Hinsicht auch wieder ein Beitrag zur Biographie bzw. zur gelebtenSpiritualität Edith Steins. Einem bisher wenig beachteten Wesenszug von Edith Stein, nämlich dem einer mündigen Bürgerin, war die Rede gewidmet, die Minister- präsident a. D. BERNHARDVOGELbei der Jahresversammlung der Edith Stein Gesellschaft im April 2004 in Speyer gehalten hat, und die wir hier dokumentieren. Hochaktuell, allerdings in einer ganz anderen Weise, ist das Referat von WALTERHOMOLKAüber Edith Stein, weil er darin – ausgehend von ihr selbst – Überlegungen zu den Bedingungen des jüdisch-katholischen Dialogs anstellt. Gehalten hat er es zum 15jährigen Bestehen der Edith Stein Gesellschaft Breslau/Wroc´law im Dezember 2004. Eine Literaturliste zum Jahr 2004, eine italienische Edith-Stein-Biblio- graphie über die Jahre 2002–2004 sowie Rezensionen und Mitteilun- gen schließen diesen zweiten Band der neuen Folge des Edith Stein Jahrbuches ab. Rom, 17. Januar 2005 Ulrich Dobhan OCD 8 009-020 10.03.2005 10:34 Uhr Seite 9 1. Dokumentation SUSANNEM. BATZDORFF Ein lang verzögerter Brief In meinem Buche Edith Stein, meine Tante1 erwähnte ich den Brief, den Edith Stein im April 1933 an Papst Pius XI. richtete. Nicht nur Ediths Verwandte, sondern auch Edith-Stein-Forscher waren immer schon interessiert zu erfahren, was dieser Brief eigentlich enthielt. Siebzig Jahre lang war er Bestandteil der Dokumentarliteratur in den geschlossenen Vatikansakten. Der Schleier des Geheimnisses wurde endlich gelüftet und der Brief am 15. Februar 2003 zur Veröffentli- chung freigegeben. Er erschien in seiner ursprünglichen deutschen Fassung in Die Welt am 18.2.2003 und in italienischer Übersetzung in Corriere della Sera am 19.2.2003. Dies war nun ein Ereignis, das zu erleben ich nicht mehr erwartet hatte. Es war aufregend und span- nend, nun endlich die Worte zu sehen, die meine Tante gewählt hat- te, um ihre brennende Sorge darüber auszudrücken, was damals im Frühjahr 1933 unter dem neuen Hitlerregime in Deutschland ge- schah. Heiliger Vater! Als ein Kind des jüdischen Volkes, das durch Gottes Gnade seit elf Jahren ein Kind der katholischen Kirche ist, wage ich es, vor dem Va- ter der Christenheit auszusprechen, was Millionen von Deutschen be- drückt. Seit Wochen sehen wir in Deutschland Taten geschehen, die jeder Gerechtigkeit und Menschlichkeit – von Nächstenliebe gar nicht zu reden – Hohn sprechen. Jahre hindurch haben die national- sozialistischen Führer den Judenhass gepredigt. Nachdem sie jetzt die Regierungsgewalt in ihre Hände gebracht und ihre Anhängerschaft – 1Batzdorff, Susanne, Edith Stein – meine Tante; das jüdische Erbe einer katholischen Heiligen, Echter, 2000. 9 009-020 10.03.2005 10:34 Uhr Seite 10 darunter nachweislich verbrecherische Elemente – bewaffnet hatten, ist diese Saat des Hasses aufgegangen. Dass Ausschreitungen vorge- kommen sind, wurde noch vor kurzem von der Regierung zugege- ben. In welchem Umfang, davon können wir uns kein Bild machen, weil die öffentliche Meinung geknebelt ist. Aber nach dem zu urtei- len, was mir durch persönliche Beziehungen bekannt geworden ist, handelt es sich keineswegs um vereinzelte Ausnahmefälle. Unter dem Druck der Auslandsstimmen ist die Regierung zu »milderen« Metho- den übergegangen. Sie hat die Parole ausgegeben, es solle »keinem Juden ein Haar gekrümmt werden«. Aber sie treibt durch ihre Boy- kotterklärung – dadurch, dass sie den Menschen wirtschaftliche Exi- stenz, bürgerliche Ehre und ihr Vaterland nimmt – viele zur Ver- zweiflung: es sind mir in der letzten Woche durch private Nachrich- ten 5 Fälle von Selbstmord infolge dieser Anfeindungen bekannt ge- worden. Ich bin überzeugt, dass es sich um eine allgemeine Erschei- nung handelt, die noch viele Opfer fordern wird. Man mag bedau- ern, dass die Unglücklichen nicht mehr inneren Halt haben, um ihr Schicksal zu tragen. Aber die Verantwortung fällt doch zum grossen Teil auf die, die sie so weit brachten. Und sie fällt auch auf die, die dazu schweigen. Alles, was geschehen ist und noch täglich geschieht, geht von einer Regierung aus, die sich »christlich« nennt. Seit Wochen warten und hoffen nicht nur die Juden, sondern Tausende treuer Katholiken in Deutschland – und ich denke, in der ganzen Welt – darauf, dass die Kirche Christi ihre Stimme erhebe, um diesem Missbrauch des Na- mens Christi Einhalt zu tun. Ist nicht diese Vergötzung der Rasse und der Staatsgewalt, die täglich durch Rundfunk den Massen eingehäm- mert wird, eine offene Häresie? Ist nicht der Vernichtungskampf ge- gen das jüdische Blut eine Schmähung der allerheiligsten Menschheit unseres Erlösers, der allerseligsten Jungfrau und der Apostel? Steht nicht dies alles im äußersten Gegensatz zum Verhalten unseres Herrn und Heilands, der noch am Kreuz für seine Verfolger betete? Und ist es nicht ein schwarzer Flecken in der Chronik dieses Heiligen Jahres, das ein Jahr des Friedens und der Versöhnung werden sollte? Wir alle, die wir treue Kinder der Kirche sind und die Verhältnisse in Deutschland mit offenen Augen betrachten, fürchten das Schlimmste für das Ansehen der Kirche, wenn das Schweigen noch länger anhält. Wir sind der Überzeugung, dass dieses Schweigen nicht imstande sein wird, auf die Dauer den Frieden mit der gegenwärtigen deutschen 10

Description:
meinschaft mit fast 700 Mitgliedern, die in fünf Kontinenten zu heilen suchen, wo Menschen körperlich wissen und wir wissen es nicht.«9. Cordula Koepcke hört auch einen gebieterischen Ton aus diesem Wort 13 Koepcke, Edith Stein (wie Anm. 10), 321, Anm. 263. 14 Feldmann, Edith Stein (wie
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