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Echtermeyer. Deutsche Gedichte. Von den Anfängen bis zur Gegenwart PDF

760 Pages·1966·66.611 MB·German
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11 1 I j >:i.i. i.;.M::i; Digitized by the Internet Archive in 2010 littpV/www.archive.org/details/deutschegedichteOOecht Echtermeyer Deutsche Gedichte • Echtermeyer Deutsche Gedichte Von den Anfängen bis zur Gegenwart Neugestaltet von Benno vonWiese August Bagel Verlag Düsseldorf Ausgabe für Schulen Neubearbeitung © 1956 by August Bagel Verlag, Düsseldorf Alle Rechte vorbehalten Printed in Germany 1971-4 • Herstellung: Mohndruck Reinhard Mohn OHG, Gütersloh Bestell Nr. 700 ISBN 3513007000 VORWORT Fast 120 Jahre sind seit der ersten Auflage der »Auswahl deutscher Gedichte« von Dr. Theodor Echtermeyer vergangen, und die seit dieser Zeit in immer neuen Tausenden aufgelegte Gedichtsammlung ist zu einem festen Begriff für Schule und Haus in Deutschland geworden. Auch noch heute wird man der pädagogischen Absicht Echtermeyers zustimmen dürfen, »in die geistige Welt« des eigenen Volkes »einzuführen und den ideellen Reichtum desselben nach und nach zum Be- . . . wußtsein zu bringen. Die Beschäftigung mit vaterländischer Poesie wird aber hierzu das geeignetste Mittel sein, wenn man £inders die Kunst als diejenige Form und Weise zu betrachten hat, in der sich das innereLeben derVölker am unmittelbarsten und vernehmlichsten dem jugendlichen Gemüte offenbart.« Echtermeyer dachte hierbei in erster Linie an die Aufgaben der höheren Schulen, aber seineGedichtsammlung hat weitdarüber hinaus universale Bedeutiing gewonnen. Nicht eine wissen- schaftliche Aufgabe war ihr gestellt, sondern die Pflege des unbefangenen Umganges mit lyrischer Poesie und das Auf- zeigen gültiger, überdauernder Maßstäbe an einzelnen Bei- spielen. Wer freilich den vielen Um- und Neugestaltungen des Ur- Echtermeyer genauer nachgeht, der wird erstaunt sein, wie viele äußere und innere Wandlungen im Schicksal unserer Nation sich hier abzeichnen. Ist a doch die lyrische Poesie nicht j etwas Fertiges undAbgeschlossenes, sondern selber demWachs- tum der Geschichte unterworfen, das mit dem Hervorbringen neuer und überraschender Formen auch das Vergamgene, Ge- wordene immer wieder neu und cinders beleuchtet. Ein Irrtum ist es, zu glauben, es gäbe kanonische Maßstäbe, die für alle Zeiten unumstößlich festständen. Auch das »alte Wahre« muß immer wieder von neuem gefunden und überprüft werden. Gerade deirin bewährt es seinen bleibenden Rang. Nur so läßt sich die »Dauer im Wechsel« finden, und trotz aller unvermeid- lichen Umformungen, die eine solche repräsentative Gedicht- VORWORT Sammlung imi Laufe der Jahrzehnte durchmacht, durchmachen muß, bleibt ein ewiger Bestand, ein »ewiger Vorrat deutscher Poesie« erhalten, der alleWandlungen bisherüberdauerthat. So zwischen das Bleibende und das Werdende gestellt, war dem Herausgeber seine Aufgabe vorgezeichnet. Es galt die rechte Mitte zu halten sowohl zwischen Überlieferung und Neuge- staltung wie auch zwischen volkstümlichem Gut und erlesenster sprachlicher Kunst. Kranken doch die meisten Anthologien daran, daß sie zu viel bringen wollen und nicht streng genug auswählen. Viele unbekannte Namen ergeben noch keine gute Anthologie. Statt dessen hat der Herausgeber viel stärker eine Schwerpunktsbildung erstrebt, dcmiit wirklich große Lyriker, wie zum Beispiel Gryphius, Goethe, Hölderlin, Claudius, Mörike, Eichendorff, Brentano, Meyer, ja selbst noch Liliencron, deutlicher sichtbar werden. Das ist nicht so selbstverständlich, wie man vielleicht meinen mag. Auch bei den Höhepunkten gibt es geschichtliche Revisionen. Man schlage den Echtermeyer von 1926 auf, und man wird nach Clemens Brentano vergeblich suchen Nicht ein einziges Gedicht von ihm findet sich dort. ! Der Herausgeber hat in allen Fällen aus grundsätzlichen Er- wägungen darauf verzichtet, Lyrik oder Lyrisches zu bringen, wo es im Zusammenhang dramatischer und epischer Dichtun- gen auftritt, es sei denn, daß es sich als selbständiges Gebilde ganz eindeutig aus seinem Zusammenhang herauslösen läßt. Ebenso ist er bei der Übermittlung von Spruchdichtung sehr sparsam gewesen. Es schien ihm richtiger, auf diese Weise Raum für die lyrische Dichtung im engeren Sinne zu ge- winnen, damit für den Leser ein möglichst geschlossenes Bild ihrer Entwicklung von den Anfängen bis zur Gegenwart mög- lich ist. Aus diesem Grunde hat er auch die Anordnung in einer freien geschichtlichen Folge (nicht streng nach Geburtsjahr- gängen, aber auch nicht nach Motiven) gewählt, damit das Zusammengehörige in den einzelnen Epochen deutlicher her- vortreten konnte, ihre besondere Art des Ausdruckes, des Stiles, der sinnbildlichen Sprache und der Themenwahl. Besonders der bisher viel zu sehr vernachlässigte dichterischeBarock iststärker berücksichtigt worden, auch und gerade nach der Seite des Kirchenliedes hin, das nicht nur in die Gesangbücher gehört. Für den Barock freilich erwies es sich als besonders schwierig, die auch in Schreibweise und Interpunktion erstrebte Mitte zwischen ÜberHeferung und Neugestaltung festzuhalten. Die

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