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Digitale Psychologie: Einordnung, Arbeits- und Forschungsfelder PDF

46 Pages·2020·0.608 MB·German
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Maren Metz · Birgit Spies Digitale Psychologie Einordnung, Arbeits- und Forschungsfelder essentials essentials liefern aktuelles Wissen in konzentrierter Form. Die Essenz dessen, worauf es als „State-of-the-Art“ in der gegenwärtigen Fachdiskussion oder in der Praxis ankommt. essentials informieren schnell, unkompliziert und verständlich • als Einführung in ein aktuelles Thema aus Ihrem Fachgebiet • als Einstieg in ein für Sie noch unbekanntes Themenfeld • als Einblick, um zum Thema mitreden zu können Die Bücher in elektronischer und gedruckter Form bringen das Expertenwissen von Springer-Fachautoren kompakt zur Darstellung. Sie sind besonders für die Nutzung als eBook auf Tablet-PCs, eBook-Readern und Smartphones geeignet. essentials: Wissensbausteine aus den Wirtschafts-, Sozial- und Geisteswissen- schaften, aus Technik und Naturwissenschaften sowie aus Medizin, Psychologie und Gesundheitsberufen. Von renommierten Autoren aller Springer-Verlagsmarken. Weitere Bände in der Reihe http://www.springer.com/series/13088 Maren Metz · Birgit Spies Digitale Psychologie Einordnung, Arbeits- und Forschungsfelder Maren Metz Birgit Spies Fachbereich Gesundheit und Pflege Fachbereich onlineplus HFH · Hamburger Fern-Hochschule Hochschule Fresenius Hamburg, Deutschland Köln, Deutschland ISSN 2197-6708 ISSN 2197-6716 (electronic) essentials ISBN 978-3-658-32010-2 ISBN 978-3-658-32011-9 (eBook) https://doi.org/10.1007/978-3-658-32011-9 Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbiblio- grafie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufbar. © Der/die Herausgeber bzw. der/die Autor(en), exklusiv lizenziert durch Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH, ein Teil von Springer Nature 2020 Das Werk einschließlich aller seiner Teile ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung, die nicht ausdrücklich vom Urheberrechtsgesetz zugelassen ist, bedarf der vorherigen Zustimmung des Verlags. Das gilt insbesondere für Vervielfältigungen, Bearbeitungen, Übersetzungen, Mikroverfilmungen und die Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen. Die Wiedergabe von allgemein beschreibenden Bezeichnungen, Marken, Unternehmensnamen etc. in diesem Werk bedeutet nicht, dass diese frei durch jedermann benutzt werden dürfen. Die Berechtigung zur Benutzung unterliegt, auch ohne gesonderten Hinweis hierzu, den Regeln des Markenrechts. Die Rechte des jeweiligen Zeicheninhabers sind zu beachten. Der Verlag, die Autoren und die Herausgeber gehen davon aus, dass die Angaben und Informationen in diesem Werk zum Zeitpunkt der Veröffentlichung vollständig und korrekt sind. Weder der Verlag, noch die Autoren oder die Herausgeber übernehmen, ausdrücklich oder implizit, Gewähr für den Inhalt des Werkes, etwaige Fehler oder Äußerungen. Der Verlag bleibt im Hinblick auf geografische Zuordnungen und Gebietsbezeichnungen in veröffentlichten Karten und Institutionsadressen neutral. Planung/Lektorat: Eva Brechtel-Wahl Springer ist ein Imprint der eingetragenen Gesellschaft Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH und ist ein Teil von Springer Nature. Die Anschrift der Gesellschaft ist: Abraham-Lincoln-Str. 46, 65189 Wiesbaden, Germany Was Sie in diesem essential finden können: • Das Buch trägt Informationen und aktuelles Wissen zu Psychologie und Digitalisierung zusammen und verdichtet diese in einem Überblick und Aus- blick. • Es werden Definition vorgeschlagen, eine Eingrenzung vorgenommen und der sich entwickelnde Bereich der Digitalen Psychologie beschrieben. • Weiter werden Möglichkeiten und Grenzen aufgezeigt und Entwicklungs- und Forschungsfelder, insbesondere für Psycholog*innen, umrissen. • Das Buch ermutigt Psycholog*innen, den hoch aktuellen Bereich der digitalen Psychologie aktiv mitzugestalten. • Es bietet zudem vielfältige Anknüpfungspunkte und regt zu Diskussion, Weiterentwicklung und zu weiteren Publikation an. V Inhaltsverzeichnis 1 Einleitung .................................................. 1 2 Die Psychologie und das Digitale ............................... 5 2.1 Die Psychologie als ein sich entwickelnder Wissenschaftszweig ... 5 2.2 Entstehung und gegenwärtige Entwicklung .................... 7 2.2.1 Entwicklung der Psychologie mit Blick auf die Digitalisierung .................................... 8 2.2.2 Verortung der Digitalen Psychologie ................... 10 2.2.3 Arbeits- und Forschungsfelder ........................ 14 2.2.4 Entwicklung und Anwendung digitaler Technologien in der Psychologie ................................... 17 2.2.5 Zur Namensgebung des Forschungsgebietes ............. 19 3 Entwicklungs- und Forschungsstand ........................... 21 3.1 Systemische Anpassungsleistungen .......................... 21 3.2 Komplexität im digitalen Raum ............................. 23 3.3 Forschung zur Künstliche Intelligenz ........................ 24 3.4 Die Logik, das Denken und die Künstliche Intelligenz ........... 27 3.5 Mensch-Maschine-Interaktion .............................. 29 4 Ausblick: Zukunft und Entwicklung der Digitalen Psychologie ..... 35 Literatur ...................................................... 39 VII Über die Autoren Maren Metz Die Autorin studierte an der Universität Bremen Psychologie und Wirtschaftspsychologie und promovierte an der H elmut-Schmidt-Universität/Uni- versität der Bundeswehr Hamburg zum Thema Online-Coaching. Erfahrungen in Wissenschaft und Forschung weist sie in Themenfeldern der (virtuellen) Lern- und Veränderungsstrategien und insbesondere im E-Coaching aus. Sie ist Mitherausgeberin und -Autorin der Bücher „E-Coaching und Online-Beratung. Formate, Konzepte, Diskussionen“ sowie „Digitale Lernwelt – Serious Games. Einsatz in der beruflichen Weiterbildung“. Nicht nur theoretisch, sondern auch als Praktikerin führt sie moderne Medien in die Hochschulbildung ein. Außerdem begleitet sie Veränderungsprozesse in der Wirtschaft und ist als Coachin und Trainerin aktiv. Sie leitet den Studiengang Psychologie am Fachbereich Gesund- heit und Pflege der HFH • Hamburger Fern-Hochschule. Birgit Spies Die Autorin studierte Informationstechnik in Dresden und Medien und Bildung in Rostock mit den Schwerpunkten Medienpsychologie und Medienphilosophie. Sie promovierte an der Ludwig-Maximilians-Universität in München zum Thema „Informelles Lernen in Sozialen Online Netzwerken“. Ihre beruflichen Stationen führten sie u.a. als Projektmanagerin, Trainerin und E-Learning-Entwicklerin zu großen deutschen Unternehmen. Als Expertin für E-Learning berät sie Unternehmen zu digitaler Bildung und coacht Trainer und Dozenten für den virtuellen Raum. Seit mehr als 25 Jahren lehrt und doziert sie zudem in der Aus- und Erwachsenenbildung zu Themen der Medienbildung. An der Hochschule Fresenius hat sie die Professur für Bildung und Digitalisierung inne und leitet den Fernstudiengang Medien- und Kommunikationsmanagement (B.A.). Ihr Arbeits- und Forschungsinteresse gilt insbesondere dem Lehren und Lernen mit digitalen Medien und der Bildung. IX Einleitung 1 Längst bezeichnet der Begriff „digital“ nicht mehr im ursprünglichen Verständ- nis das technisch Digitale. Aus „1“ und „0“ zur Kodierung für die Übertragung von Informationen ist seit den 2010er Jahren ein Synonym geworden, das die Anwendung digitaler Technologien im privaten, wirtschaftlichen, politischen und gesellschaftlichen Bereich umfasst. Nach Sühlmann-Faul (2019) ist die Digitalisierung eine Transformation, die umfassend und gesellschaftsweit ist und weit mehr bedeutet als die Nutzung von Computern oder die Vernetzung von Menschen. Digitalisierung verändert beispielsweise unsere Kommunikation und damit die Beziehungen – das Sich-Aufeinander-Beziehen – der Menschen. Es entstehen soziale Beziehungsnetzwerke, die Verbundenheit und Austausch über große Distanz ermöglichen. Sie verändert den Ablauf von Arbeitsprozessen in Unternehmen, in Krankenhäusern oder beispielsweise bei Bankgeschäften. Sie verändert auch die Gestaltung von Bildung, von Freizeit, sowie die Ent- wicklung von Identitäten und die Gemeinschaft. Die digitale Transformation stellt Unternehmen vor grundlegende Herausforderungen, aber auch die Gesellschaft als Ganzes (Boes et al. 2018, S. 76). Und je weniger die Massenmedien ihre Gatekeeperfunktion, das Vorfiltern von Informationen, aufrechterhalten können, desto mehr hat die Digitalisierung auch Einfluss darauf, wie wir die Welt sehen. Die so bezeichnete mediale digitale Macht der vernetzten Vielen (Pörksen 2015) hat ihre eigene Dynamik, um die Ereignisse in der Welt zu beschreiben, zu teilen und zu kommentieren1. 1YouTube Video https://netzpolitik.org/2015/bernhard-poerksen-auf-der-rp15-die-fuenfte- gewalt-die-macht-der-vernetzten-vielen/ © Der/die Herausgeber bzw. der/die Autor(en), exklusiv lizenziert durch 1 Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH, ein Teil von Springer Nature 2020 M. Metz und B. Spies, Digitale Psychologie, essentials, https://doi.org/10.1007/978-3-658-32011-9_1 2 1 Einleitung Digitale Neuerungen sind beispielsweise in der Bio- und Nanotechnologie zu finden, in der Robotik, in der künstlichen Intelligenz sowie in den Anwendungen der Virtual und Augmented Reality. Die Schlagwörter Big Data und Internet of Things bezeichnen Veränderungen, deren Auswirkungen wir gegenwärtig kaum antizipieren können und deren Veränderungspotential wenig abschätzbar ist. Diese gesellschaftlichen und individuellen Veränderungen sind die Megatrends der jetzigen Zeit, so der Wissenschaftliche Beirat der Bundesregierung Globale Umweltveränderung WBGU (2011). Für eine gesellschaftliche Teilhabe, aber auch um mit den durch die Digitalisierung initiierten Veränderungen in der Arbeitswelt umzugehen, braucht es digitale Schlüsselqualifikationen (Kompetenzen, um in einer digitalisierten Umwelt zu arbeiten und zu leben), technologischen Fähigkeiten (Fachwissen) und weitere Qualifikation (Fähigkeiten, wie z. B. Adaptionsfähigkeit, Kreativi- tät oder Durchhaltevermögen). Diese drei Kategorien gehören laut Stifterverband (2019) zu den sogenannten „Future Skills“ (S. 3). Auf der anderen Seite werden bisher erforderliche Kompetenzen, Fähigkeiten und Fertigkeiten an Bedeutung verlieren. Geduld, Aufmerksamkeit und Merkfähigkeit beispielsweise scheinen sich angesichts der digitalen Veränderung zu verschlechtern. Die Aneignung digitaler medialer Fertigkeiten, die Entwicklung eines Verständnisses (im Sinne von Verstehen) für die Dynamik der Digitalisierung, die Nutzung digitaler Tools in der eigenen Arbeit – alles dies trägt dazu bei, dass Psycholog*innen die Ver- änderungen selbst besser verstehen und sich zurechtfinden. Es ist wichtig, diesen gesellschaftlichen Umbruch auch als psychologische Fachexperten mitzu- gestalten. Die Digitalisierung fordert die menschliche Denkweise, insbesondere die Forschung zum künstlichen Leben und zur künstlichen Intelligenz, noch stärker heraus (Rohde 2013). Mit einem digitalen Lebens- und Arbeitsraum entsteht eine digitale Kultur in eben diesem, die vom Menschen geprägt ist und die den Menschen selbst prägt. Deshalb ist davon auszugehen, dass psychologische Paradigmen greifen und wiederum selbst Veränderungen prägen. Typische Facetten einer Kultur, wie beispielsweise Überzeugungen, moralisch-ethisches Verständnis, Einstellungen, Sitten, Praktiken, Sprache und Rituale, ändern sich oder entstehen gänzlich neu. Gleichzeitig rückt die Umgestaltung der Gesell- schaft mit Blick auf nachhaltige Entwicklungen in den Fokus, in der für künftige Generationen deren Möglichkeiten mitgedacht werden müssen. Dies setzt auch ein emanzipatorisches und gesellschaftsveränderndes Potenzial voraus (Görgen und Wendt 2015). Alle kulturellen Tätigkeiten sind immer auch begleitet durch Affekte und werden einer Wertigkeit zugeordnet. Insbesondere das Wechsel- spiel zwischen Gefühlen und Vernunft beeinflusst die – digitale – Entwicklung

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