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Die Wissenschaftsphilosophie Thomas S. Kuhns: Rekonstruktion und Grundlagenprobleme PDF

294 Pages·1989·10.447 MB·German
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Paul Hoyningen-Huene Die Wissenschaftsphilosophie Thomas S. Kuhns Wissenschaftstheorie Wissenschaft und Philosophie Gegriindet von Prof. Or. Simon Moser, Karlsruhe Herausgegeben von Prof. Or. Siegfried J. Schmidt, Siegen Praf. Or. Peter Finkc, Bielefeld H. Reichenbach, Oer Aufstieg der wissenschaftlichen Philosophie (licferbar als Band 1 der Hans Reichenbach Gesammelte Werke) 2 R. Wohlgenannt, Was ist Wissenschaft? (vergriffen) 3 S. J. Schmidt, Bedeutung und Begriff (vergriffen) 4 A.-J. Greimas, Strukturale Semantik (vergriffen) 5 B. G. Kusznecov, Von Galilei bis Einstein (vergriffen) 6 B. d'Espagnat, Grundprobleme der gegenwărtigen Physik (vcrgriffen) 7 H. J. Hummel 1K . O. Opp, Oie Reduzierbarkeit von Soziologie auf Psychologie 8 H. Lenk, Hrsg., Neue Aspekte der Wissenschaftstheorie (vergriffen) 9 1. Lakatosl A. Musgrave, Kritik und Erkenntnisfortschritt (vergriffen) 10 R. Haller 1J . Gatschl, Hrsg., Philosophie und Physik 11 A. Schreiber, Theorie und Rechtfertigung 12 H. F. Spinner, Begriindung, Kritik und Rationalităt, Band 1 13 P. K. Feyerabend, Oer wissenschaftstheoretische Realismus und die Autorităt der Wissenschaften 14 1. Lakatos, Beweise und Widerlegungen 15 P. Finke, Grundlagen einer linguistischen Theorie 16 W. Balzer 1A . Kamlah, Hrsg., Aspekte der physikalischen Begriffsbildung 17 P. K. Feyerabend, Probleme des Empirismus 18 W. Oiederich, Strukturalistische Rekonstruktionen 19 H. R. Maturana, Erkennen: Oie Organisation und Verkarperung von Wirklichkeit 20 W. Balzer, Empirische Theorien: Modelle -- Strukturen - Beispiele 21 H. v. Foerster, Sicht und Einsicht 22 P. Finke IS. J. Schmidt, Analytische Literaturwissenschaft 23 J. F. Ihwe, Konversationen iiber Literatur 24 E. v. Glasersfeld, Wissen, Sprache und Wirklichkeit 25 J. Kliiver, Oie Konstruktion der sozialen Realităt Wissenschaft: Alltag und System 26 Ch. Lumer, Praktische Argumentationstheorie 27 P. Hoyningen-Huene, Oie Wissenschaftsphilosophie Thomas S. Kuhns Paul Hoyningen-Huene Die Wissenschaftsphilosophie Thomas S. Kuhns Rekonstruktion und Grundlagenprobleme Mit einem Geleitwort von Thomas S. Kuhn Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH AAllllee RReecchhttee vvoorrbbeehhaalltteenn ©© SSpprriinnggeerr FFaacchhmmeeddiieenn WWiieessbbaaddeenn 11998899 UUrrsspprrUUnngglliicchh eerrsscchhiieenniinn bbeeii FFrriieeddrr.. VViieewweegg && SSoohhnn VVeerrllaaggssggeesseellllsscchhaafftt mmbbHH,, BBrraauunnsscchhwweeiigg 11998899 DDaass WWeerrkk eeiinnsscchhlliieeBBlliicchh aalllleerr sseeiinneerr TTeeiillee iisstt uurrhheebbeerrrreecchhttlliicchh ggeesscchhUUttzztt.. JJ eeddee VVeerrwweerrttuunngg aauuBBeerrhhaallbb ddeerr eennggeenn GGrreennzzeenn ddeess UUrrhheebbeerrrreecchhttssggeesseettzzeess iisstt oohhnnee ZZuussttiimmmmuunngg ddeess VVeerrllaaggss uunnzzuullăăssssiigg uunndd ssttrraaffbbaarr.. DDaass ggiilltt iinnssbbeessoonnddeerree ffUUrr VVeerrvviieellffăăllttiigguunnggeenn,, OObbeerrsseettzzuunnggeenn,, MMiikkrroovveerrffiillmmuunnggeenn uunndd ddiiee EEiinnssppeeiicchheerruunngg uunndd VVeerraarrbbeeiittuunngg iinn eelleekkttrroonniisscchheenn SSyysstteemmeenn.. ISBN 978-3-663-07955-2 ISBN 978-3-663-07954-5 (eBook) DOI 10.1007/978-3-663-07954-5 Inhalt Preface (Thomas S. Kuhn) ... 1 Geleitwort (Thomas S. Kuhn) 4 Vorwort ............. . 7 Teil 1 Einleitung ............................. . 13 Kapitell Das Thema der Kuhnschen Wissenschaftsphilosophie . 15 1.1. Der Gegenstand: Die Wissenschaftsentwicklung ...... 15 a) Der Gesamtbereich Wissenschaft . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 16 b) Die zugelassenen Untersuchungseinheiten aus dem Bereich Wissenschaft. 19 1.2. Die Konstruktion des Gegenstands: Die Wissenschaftshistoriographie . . .. 23 a) Die ăltere wissenschaftsinterne Historiographie . . . . . . . . . . . . . . . .. 25 b) Die Kritik an der ălteren wissenschaftsinternen Historiographie . . 26 c) Die neue wissenschaftsinterne Historiographie .... . . . . . . . . . 29 1.3. Die Untersuchungshinsicht: Struktur .. . . . . . . . . . . . . . . . . .. 34 Zusammenfassung von Teil 1 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 37 Teil II Das wissenschaftliche Wissen und sein Gegenstand ..... 39 Kapitel2 Der Weltbegriff .............................. . 41 2.1. Der Doppelsinn von ,Welt' und ,Natur' in SSR; die These von der Pluralităt der Erscheinungswelten ...................... . 41 a) Welt an sich und Erscheinungswelt in SSR ............ . 41 b) Die These von der Pluralităt der Erscheinungswelten und ihre Begriindung .................................. . 46 2.2. Stimulus und Sinnesempfindung in den Arbeiten von 1969 ..... . 51 a) Der Anschlua an SSR ...................... . 52 b) Die Zweideutigkeit des Stimulus-Begriffs .......... . 54 c) Die der Stimulus-Ontologie zugeschriebenen Leistungen ..... . 56 d) Die Schwierigkeiten der Stimulus-Ontologie ................. . 59 e) Die modifizierte Stimulus-Ontologie ...................... . 64 2.3. Die Erscheinungswelt nach 1969 ........................... . 68 Kapitel 3 Die Konstitution einer Erscheinungswelt .......... . 72 3.l. LernprozeB ............... . 77 3.2. Ahnlichkeitsrelationen ........ . 78 3.3. Hinweisen, Zuweisen und Abweisen ...... . 83 3.4. Soziale Gemeinschaft ................ . 88 3.5. Wahrnehmung .................................. . 89 3.6. Empirische Begriffe ............................... . 96 a) Vorbemerkungen .............................. . 96 b) Begriffserlernen ohne Verwendung von Gesetzen und Theorien in den Arbeiten bis 1969 ......................... . 99 c) Begriffserlernen ohne Verwendung von Gesetzen und Theorien in den Arbeiten nach 1969 ........................ . 102 d) Das Verhăltnis der friiheren Konzeption des Begriffserlernens ohne Verwendung von Gesetzen und Theorien zur spăteren Konzeption . . 105 e) Begriffserlernen mit Verwendung von Gesetzen und Theorien . . . . . 106 f) Die Unmoglichkeit von Explizitdefinitionen fur empirische Begriffe . 110 g) Konsequenzen fUr die Bedeutungstheorie empirischer Begriffe . . 113 3.7. WisseniiberdieNatur .............. 115 a) Der Inhalt dieses Wissens . . . . . . . . . . . . . . . . 11 5 b) Die Charakteristika dieses Wissens . . . . . . . . . . 121 3.8. Die Nichtneutralităt des Standortes des Analytikers 124 Kapitel 4 Der Paradigmenbegriff . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 133 4.1. Die Griinde fiir die Einfiihrung des urspriinglichen Paradigmenbegriffs . .. 134 4.2. Die Entwicklung des Paradigmenbegriffs . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 141 a) Von ,Paradigma' zu ,disziplinăre Matrix' . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 142 b) Die Zuriicknahme des Charakteristikums ,allgemeine Anerkennung' 143 4.3. Die disziplinăre Matrix. . . . . . . . . . . . . . . . . . 145 a) Symbolische Verallgemeinerungen . . . . . . . . . . 146 b) Modelle ................ . . . . . . . . 147 c) Werte .................................. . 148 d) Exemplarische ProblemlOsungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 154 e) Das Verhăltnis der ,Komponenten' der disziplinăren Matrix zueinander. 155 4.4. Die Funktionen von Paradigmen im Sinne exemplarischer ProblemlOsungen 159 a) Das Lexikon der empirischen Begriffe . . . . . . . . . . . . . . . . . . 159 b) Die Identifikation von Forschungsproblemen . . . . . . . . . . . 160 c) Die Zulăssigkeit von Losungen von Forschungsproblemen ........ 161 Zusammenfassung von Teil II ... . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 161 Teil III Die Dynamik des wissenschaftlichen Wissens 163 Kapitel 5 Normale Wissenschaft ................. . 165 5.1. Normale Wissenschaft: vorlăufige Kennzeichnungen 165 5.2. Die Analogien zum Rătseliosen . . . . ...... . 168 a) Die Existenz von Reglementierungen .... . 169 b) Das Bestehen einer Losbarkeitserwartung .. 170 c) Keine fundamentalen Innovationen als Ziei . 171 d) Weder Test noch Bestătigung .......... . 173 e) Die individuelle Motivation ............ . 176 5.3. Die Forschungsprobleme der Normalwissenschaft . . . . . . . . . . . . . 177 5.4. Wissenschaftlicher Fortschritt in der Normalwissenschaft . . . . .. 179 5.5. Was macht normale Wissenschaft moglich? ..................... 182 a) Die zur Normalwissenschaft befăhigende Ausbildung . . . . . . . . . . . .. 182 b) Das Entstehen der normalen aus der vornormalen Wissenschaft . . . . .. 185 5.6. Der funktionale Sinn des quasidogmatischen Elements der Normalwissenschaft . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 189 Kapitel 6 Der Begriff der wissenschaftlichen Revolution .. . . . . . . . . . . . . . .. 193 6.1. Die Erweiterung des Begriffs der wissenschaftlichen Revolution bei Kuhn. 193 6.2. Anderung der Welt ... . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 197 6.3. Inkommensurabilităt.................................... 202 a) Die Einfiihrung des InkommensurabiIitătsbegriffs in SSR . . . . . . . . .. 203 b) Die Weiterentwicklung Ende der 60er und in den 70er Jahren 207 c) Die Weiterentwicklung in den 80er Jahren . . . . . . . . . . 209 d) Erstes Migverstăndnis: Inkommensurabilităt impliziert Unvergleichbarkeit .. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 212 e) Zweites Migverstăndnis: InkommensurabiIităt impliziert Diskontinuităt .......................... . 216 Kapitel 7 Die Dynamik wissenschaftlicher Revolutionen ............... . 218 7.1. Die Dialektik der Normalwissenschaft: die Produktion von wesentlichen Anomalien ....................... . 218 7.2. Unerwartete Entdeckungen ...................... . 223 7.3. Die Auslosung von Theorie-Revolutionen ..................... . 224 a) Anomalien und Krise ................................. . 225 b) Forschung wăhrend der Krise: augerordentliche Wissenschaft ..... . 227 7.4. Theorienvergleich und Theoriewahl . . . . . . .. . ......... . 230 a) Theorienvergleich statt Theorienfalsifikation ............... . 231 b) Die Griinde fiir die Theoriewahl ........................ . 233 c) Entdeckungszusammenhang und Rechtfertigungszusammenhang .... . 238 7.5. Der Theoriewahldiskurs . . . . . . . . . . . . . . .. . .............. . 245 a) Persuasion ......... . 245 b) Zirkularităt ........ . 246 c) Partielle Kommunikation . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 247 d) Obersetzung ....................................... 249 e) Konversion, nicht Wahl . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 250 7.6. Wissenschaftlicher Fortschritt durch Revolutionen . . . . . . . . . . . . . . .. 251 a) WissenschaftIicher Fortschritt als Wachsen der Problemlosefăhigkeit . .. 251 b) Erste Qualifikation: "Verluste" bei Revolutionen . . . . . . . . . . . . . .. 252 c) Zweite QuaIifikation: die Vernachlăssigung der Perspektive der Verlierer 253 d) Dritte Qualifikation: keine ,Annăherung an die Wahrheit' . . . . . . . . .. 254 Zusammenfassung von Teil III . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 256 Epilog: Das Wirklichkeitsverstandnis der Kuhnschen Wissenschaftsphilosophie 257 Bibliographie ............... . 261 1. Bibliographie Thomas S. Kuhn 261 2. Sonstige beigezogene Literatur 265 Personenregister . . . . ..... . 282 Sachregister . . . . . . . . . . . . . 286 1 Preface· I first met Paul Hoyningen in mid-August 1984, when he arrived in Boston to spend a year at the Massachusetts Institute of Technology. Both of us were appro priately apprehensive. The visit was an experiment, and neither of us could be confident of its success. His project was a book about my philosophical work, most centrally Tbe Strncture of Scientijic Revolutions. Having studied my writings for several years, he wished now to supplement his results by extended discus sions with me. His initiative was accompanied by persuasive recommendationsj I welcomed it and had promised help. But I was known to be both busy and irasci bie, especially with people - to me they seemed very numerous - who persisted in retrieving from my work ideas that had no place there, some of them ideas that 1 deplored. If 1 reacted ro rus views in the same way, trouble for us both lay ahead. Our commitments for the coming year were irretrievably in place. Within a few days our relief was visible, both to ourselves and to those around us. 1 rapid1y discovered that Hoyningen knew my work better than 1 and understood it very nearly as well. More important, where 1 did think his undcr standing deficient, I found him both uncommonly able to !isten and also appropri ately stubborn in defense of his views. Our discussions oft en grew passionate, and it was not always Hoyningen who changed his interpretation of what 1 had meant. I could not have asked for an interlocutor more patient, more independent or more concerned to get both detail and overall direction right. Readers w ho care about resolving the puzzles to be found in my writings will be in his debt for a long time to come. Noone, myself included, speaks with as much authority about the nature and development of my ideas. As a philosopher, Hoyningen's concern is not so much wiili the development of ideas as with the ideas developed. But his inquiry has required the c10se com parison of texts written over an interval of more than thirty years. Those texts sel dom present ideas in the same words, and do not even regularly present precisely the same ideas. Retrieving a position from them has posed formidable problcms of interpretation, few of which I had had to face myself before my work with I-Ioyn ingen began. Watching his book take form has forced me to rehearse the story of my own development, an experience that has occasionally proved as uncomforta bie as it has been enlightening. What do 1 take to be the principal shifts in my viewpoint since ilie publication in 1%2 of Tbe Strncture of Scientijic Revolutions? At the head of the list comes a considerable narrowing of focus. Though 1 thought of that book as addressed pri marily to philosophers, it turned out to be pertinent also to sociology and histori- • Die deutsche iibersetzung dieses Geleitwortes befindet sich unmittelbar nach dcr englischcn Versi ono

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