Description:Eine neue Buchreihe ist anzukündigen:
Die Schwaben in Bonn
machen den Anfang, und der liest sich so:»Die Bonner Parlamentarische Gesellschaft, ein paar Schritte vom Bundeshaus entfernt, wo man sich nach anstrengenden Sitzungen und Redeschlachten trifft, genießt unter Eingeweihten einen Ruf als aktuelle politische Witzbörse. Dort erzählte man sich zum ersten Mal diese Geschichte:Ein junger Abgeordneter, ehrgeizig und voller Elan, erkundigt sich bei einem älteren Kollegen seiner Fraktion, wie er es anfangen müsse, um schneller voranzukommen.›Da gibt’s zwei Wege‹, sagt der Gefragte nachdenklich. ›Entweder Sie suchen sich ein Sachgebiet aus, für das Sie besondere Neigungen haben, und vertiefen sich so lange in die Materie, bis Sie als anerkannter Experte gelten und als Sprecher unserer Partei im Plenum auftreten können. Wenn Ihnen dies aber zu lange dauert, diese Ochsentour, dann eben in Gottes Namen Möglichkeit Nummer zwo. Die ist todsicher.‹›Und die wäre?‹›Schwäbisch lernen, junger Freund!‹«So viel zur Erklärung, warum die Schwaben den Anfang machen. Und so geht es weiter:
Die Bayern in BonnDie Berliner in Bonn
Die... in Bonn
Fortsetzung der Reihe im nächsten Jahr!
Seewald Verlag Stuttgart
Kurt Gayer
Die Schwaben in Bonn
Seit die Schwaben mit Thaddäus Troll den Buchmarkt erobert und mit Kurt Georg Kiesinger in Bonn die Macht ergriffen haben, sind Schwabenstreiche auch auf Bundesebene nichts Ungewöhnliches mehr. Einen solchen eigener Art leistet sich der mit Neckarwasser getaufte und durch »Das schwäbische Weinbuch« als intimer Kenner seiner Landsleute ausgewiesene Kurt Gayer mit vorliegendem Buch. Durch nichts und niemand ließ er sich von dem Schwabenstreich abhalten, 25 »Großkopfete« aus der schwäbischen Bundesliga ihrer Amtsgewänder zu berauben und gewissermaßen in Zivil zu porträtieren — nicht mal von seinem Verleger.So erblickt denn dieses Produkt schwäbischen Eigensinns das Licht der Welt: ein anekdotenreiches, hintergründig-humorvolles, sehr privates Konterfei der Taten und Untaten, Tugenden und Untugenden unserer auf besagter Ebene schwäbelnden Prominenz. Der treffsichere Zeichenstift von Eckart Munz unterstreicht unverkennbar die Tendenz dies für Schwaben, Nichtschwaben und Antischwaben gleichermaßen interessanten neuen Schwabenbuches: »vorwiegend heiter«!
Seewald Verlag Stuttgart