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Die römische Gesellschaft bei Galen: Biographie und Sozialgeschichte PDF

396 Pages·2003·12.273 MB·English
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Heinrich Schlange-Schöningen Die römische Gesellschaft bei Galen w DE G Untersuchungen zur antiken Literatur und Geschichte Herausgegeben von Gustav-Adolf Lehmann, Heinz-Günther Nesselrath und Otto Zwierlein Band 65 Walter de Gruyter · Berlin · New York Die römische Gesellschaft bei Galen Biographie und Sozialgeschichte von Heinrich Schlange-Schöningen Walter de Gruyter · Berlin · New York Gedruckt mit Hilfe der Geschwister Boehringer Ingelheim Stiftung für Geisteswissenschaften in Ingelheim am Rhein © Gedruckt auf säurefreiem Papier, das die US-ANSI-Norm über Haltbarkeit erfüllt. ISBN 3-11-017850-8 Bibliografische Information Der Deutschen Bibliothek Die Deutsche Bibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über <http://dnb.ddb.de> abrufbar. © Copyright 2003 by Walter de Gruyter GmbH & Co. KG, D-10785 Berlin. Dieses Werk einschließlich aller seiner Teile ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung außerhalb der engen Grenzen des Urheberrechtsgesetzes ist ohne Zustimmung des Verlages unzulässig und strafbar. Das gilt insbesondere für Vervielfältigungen, Ubersetzungen, Mikrover- filmungen und die Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen. Printed in Germany Einbandentwurf: Christopher Schneider, Berlin Vorwort Galen ist aufgrund seiner medizinischen Tätigkeit, seiner sozialen Stellung und seines häufigen Ortswechsels auf vielfältige Weise mit der Gesellschaft seiner Zeit in Berührung gekommen. Er hat während seines Studiums in verschiedenen Städten, als Gladiatorenarzt in Pergamon, als 'Freund' etlicher Mitglieder der römischen Oberschicht und als Ήausarzt' der Kaiser in Rom, schließlich als ein Gelehrter, der sich überall fur die Menschen und ihre Umwelt interessierte, die Lebensbedingungen aller Schichten der römischen Gesellschaft kennengelernt. Seine Werke beinhalten eine Vielzahl von Bemerkungen, die sich auf sein eigenes Leben und auf seine Umgebung beziehen. Angesichts der Breite des bei Galen erhaltenen Materials zur Sozialgeschichte der römischen Kaiserzeit mag es ver- wundem, daß bislang keine Gesamtdarstellung vorgelegt worden ist. Unternimmt man es allerdings, Galens sozialhistorische Informationen zu einem Bild der römischen Gesellschaft zusammenzusetzen, so stößt man schnell auf zwei Schwierigkeiten: Einerseits ist das Material, das Galen präsentiert, disparat; es bezieht sich in ganz unterschiedlichem Umfang auf die für Galens Lebenslauf relevanten Bereiche. Andererseits ist auch ein biographischer Zugriff auf Galen aufgrund der Eigenheiten seiner Schriften und dem Mangel an Parallelquellen nur begrenzt möglich. Da es Galen verdient, nicht nur als medizinischer, sondern auch als philosophischer Denker gewürdigt zu werden, müßte eine biographisch angelegte Arbeit zudem auf die Gedankenwelt Galens in sehr viel stärkerem Maße eingehen, als dies hier geschehen kann. Diese Sachlage hat die Konzeption der vorliegenden Arbeit in ihrer Verbindung von Biographie und Sozialge- schichte veranlaßt. Sie zielt auf eine sozialhistorische Auswertung der Schriften Galens unter Berücksichtigung der besonderen Perspektive, die sich aus Galens Herkunft und Laufbahn sowie der Motivation seiner Schriften ergibt. Der Versuch, die autobiographischen und sozialhistorischen Aussagen Ga- lens in ihrer Gesamtheit zu interpretieren und auf diese Weise das Material zu vergrößern, dessen es für die Analyse der Sozialgeschichte der Römischen Kai- serzeit bedarf, fußt auf einer Grundlage, die von zahlreichen Galen-Forschem durch Einzeluntersuchungen und die kritische Edition und Kommentierung einzelner Werke Galens geschaffen worden ist. Diesen Vorarbeiten ist die vor- liegende Schrift, die in einer ersten Fassung im Juni 2001 als Habilitationsschrift im Fachbereich Geschichts- und Kulturwissenschaften der Freien Universität VI Vorwort Berlin eingereicht wurde, in großem Maß verpflichtet. Wichtige Hinweise, die in die nunmehr überarbeitete Fassung eingegangen sind, habe ich von Seiten meiner Habilitationsgutachter Professor Dr. Emst Baltrusch, Professor Dr. Alexander Demandt, Professor Dr. Vivian Nutton und Professor Dr. Gotthard Strohmaier sowie von Herrn Professor Dr. Heinz-Günther Nesselrath erhalten. Ihnen sei für ihre Anregungen herzlich gedankt. Mein Dank gilt auch den übrigen Mitgliedern meiner Habilitationskommission, Professor Dr. Gerhard Baader, Professor Dr. Volker Fadinger, Professor Dr. Michael Meier-Brügger, Frau Dr. Monika Schuol und Professor Dr. Peter Spahn. Danken möchte ich weiterhin der Lektorin des de Gruyter Vedags in Berlin, Frau Dr. Sabine Vogt, für die fachkundige Betreu- ung meiner Arbeit, Herrn Professor Dr. Gustav Adolf Lehmann, Herrn Profes- sor Dr. Heinz-Günther Nesselrath und Herrn Professor Dr. Otto Zwiedein für die Aufnahme der Arbeit in die 'Untersuchungen zur antiken Literatur und Geschichte', sowie meinen Freunden Johannes Althoff, Hans-Jürgen Bienefeld und Dr. Julian Krüger, vor allem aber meiner Mutter, Frau Dr. Renate Schlange- Schöningen, für ihre unermüdliche Unterstützung beim Korrektudesen. Daß meine Arbeit in Zeiten immer knapper werdender Mittel mit Hilfe der Ge- schwister Boehringer Ingelheim Stiftung gedruckt werden konnte, möchte ich auch hier und mit besonderem Dank vermerken. Gewidmet sei dieser Beitrag zur antiken Sozialgeschichte den Ärztinnen in meiner Familie, meiner Frau, Ilse- Marie Riepe, Fachärztin für Allgemeinmedizin in Berlin, meiner Mutter, Fachärz- tin für Psychiatrie in Göttingen, und meiner Tante, Dr. Hildburg Schlange, Pro- fessorin für Kinderheilkunde an der Georg-August-Universität Göttingen. Inhalt Abkürzungsverzeichnis für die Werke Galens XI Abkürzungsverzeichnis für Zeitschriften und Sammelbände XVII I. Einleitung 1 II. Sozialgeschichtliche Forschungen zu Galen 17 III. Galens Familie 31 III. 1. Die soziale Stellung der Familie Galens 31 III. 2. Die Tätigkeit des Vaters 40 III. 3. Galen ein römischer Bürger? 45 IV. Galens Jugend und Ausbildung 61 IV. 1. Galens Geburtsjahr 61 IV. 2. Galens Jugend 64 IV. 3. Studium in Smyrna 85 IV. 4. Studium in Alexandria 90 V. Gladiatorenarzt in Pergamon (157-161 n. Chr.) 101 V.l. Gladiatorenkämpfe im griechischen Osten 101 V. 2. Galens Anstellung als Gladiatorenarzt 106 V. 3. Anstellungsdauer 117 VIII Inhalt V. 4. Galens Tätigkeit als Gladiatorenarzt 120 V. 5. Galens Kritik am Athletentum 127 V. 6. Stasis in Pergamon 133 VI. Galens erster Aufenthalt in Rom (162-166 n. Chr.) 137 VI. 1. Zur Chronologie von Galens Aufenthalten in Rom 139 VI. 2. Galens Aufstieg in Rom 148 VI. 3. Behandlungen in den Häusern der römischen Aristokratie . . .. 167 VII. Galens zweiter Aufenthalt in Rom (ab 169 n. Chr.) 173 VII. 1. Galens Berufung durch Mark Aurel 173 VII. 2. Behandlungen im Kaiserpalast 179 VII. 3. Theriak: Galen als αρχίατρος unter Mark Aurel 187 VII. 4. Mark Aurel - ein Tloman Opium-Eater'? 198 VII. 5. Galens ärztliche Tätigkeit außerhalb des Kaiserpalastes 204 VII. 6. Galen unter Commodus und Septimius Severus 211 VIII. Galen über Asklepios, Juden und Christen 223 VIII. 1. Galens Asklepios 223 VIII. 2. Galens Kritik an der mosaischen Kosmologie 235 VIII. 3. „Unbewiesene Gesetze" bei Juden und Christen 247 VIII. 4. Galens Urteil über die Christen 249 VIII. 5. Galen in der Rezeption der Adoptionisten 252 IX. Galen über die Sklaven 255 IX. 1. Sklavenbesitz 256 IX. 2. Sklaven in den Häusern der Reichen 263 Inhalt IX IX. 3. Sklaven im Haushalt Galens 271 IX. 4. Bestrafung von Sklaven 276 IX. 5. Sklaven in der Kupfermine von Soloi 284 X. Zusammenfassung: Galen und die Gesellschaft der Römischen Kaiserzeit.... 291 XI. Literatur 307 XII. Indices 357 XII. 1. Namen, Orte und Sachen 357 XII. 2. Stellenregister: Galen 363 XII. 3. Stellenregister: weitere literarische Quellen 369

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