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Die Rezeption der antiken Literatur: Kulturhistorisches Werklexikon PDF

657 Pages·2010·116.01 MB·English
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J.B.METZLER DER NEUE PAULY Supplemente Herausgeber: Hubert Cancik Manfred Landfester Helmuth Schneider DER NEUE PAULY Supplemente Band 7 Die Rezeption cler antiken Literatur Kulturhistorisches Werklexikon in Verbindung mit Brigitte Egger herausgegeben von Christine Walde Verlag].B. Metzler Stuttgart . Weimar Mitgliederder Redaktion: KaiFabian Furstenberg DanielGroB AnnaKranzdorf ClausR.Kullak VanessaKiirnhof Susanne Mall NataliaPfau Ingo Stelte ChristianStoffel mitTanjaBreitenbiicher Bibliografische InformationderDeutschen National bibliothek: Die DeutscheNationalbibliothekverzeichnetdiese PublikationinderDeutschenNationalbibliografie; detailliertebibliografische Daten sindimInternet tiberhttp://dnb.d-nb.deabrufbar. ©2010 Springer-VerlagGmbHDeutschland Ursprunglich erschienen bei J. B. Metzler'sche Verlagsbuchhandlung und Carl Ernst Poeschel ISBN 978-3-476-02034-5 Verlag GmbH in Stuttgart 2010 ISBN978-3-476-00084-2 (eBook) DOI 10.1007/978-3-476-00084-2 www.metzlerverlag.de DicsesWerkeinschliefllichallerseinerTeileist [email protected] urhebcrrechtlichgeschiitzt.JedeVerwertungauller halbderengenGrenzendesUrheberrechtsgesetzesist ohneZustimmungdesVcrlagesunzulassigund straf bar.DasgiltinsbesonderefiirVervielfaltigungen. Ubersetzungen, Mikroverfilmungen und die EinspeicherungundVerarbeitunginelektronischen Systemen. v Inhalt Inhalt Verfasscrinnenund Verfasser VI Vorbemerkungen VII Hinweisezur NutzungdesBandes XVIII BcitrageA- Z Abkiirzungsvcrzeichnis A. AlIgcmein 1153 B. Lexika,Zeitschriften undStandardwerke 1157 C. Quelleneditionen 1161 D. Handschriften 1162 E. AntikeQuellen 1163 Abbildungsverzeichnis 1181 Register 1185 verfasserinnenundVerfasser VI Verfasserinnen und Verfasser AnnemarieAmbuhl(Groningen): Kallimachos MariannePade(Arhus):Plutarch;Thukydides AndreasBagordo(Freiburgi.Br.):Archilochos; DennisPausch(Giel3en):Sueton Homer;Sappho WolfgangPolleichtner(Bochum):Apolloniosvon GianluigiBaldo(Padua):Horaz Rhodos;Vergil SilvioF.Bar(Zurich):Quintusvon Smyrna GyburgRadke-Uhlmann(Berlin):Platen FlorianBattistella(Mainz):Tacitus ChristianRaschle(Montreal):Ammianus ManuelBaumbach(Bochum):QuintusvonSmyrna Marcellinus;Florus;Livius FrancescaRomanaBerno(Padua):Pliniusd.A,; JoannaRostropowicz(Oppeln):Theokrit Senecad.J. LisaSannicandro(Padua):Sulpicia;Tibull GerhardBinder(Bochum):Vergil IngoSchaaf(Freiburgi.Br.):ApuleiusvonMadaura: ReneBloch(Bern): IosephosF1avios Zauberpapyri WolframBrinker(Mainz):Anakreon FlorianSchaffenrath(Innsbruck): SiliusItalicus RobertCarver(Durham):ApuleiusvonMadaura Claudia Schindler(Hamburg):Columella FedericaCiccolella(CollegeStation,Texas):Hesiod ArbogastSchmitt(Marburg):Aristoteles Fritz Felgentreu(Berlin):Claudian UlrichSchmitzer(Berlin):Ovid SabinePollinger(Bamberg):Platon;Xenophon PatrickSchollmeyer(Mainz):Philostrat BeatriceFrenz(Mainz):Catull WernerSchubert(Heidelberg):Senecad.]. Reinhold F.Glei(Bochum):Cicero EmmaScioli(Lawrence,Kansas):Properz;Statius Daniel Groll(Mainz):Egeria;Frontinus Bert Seiter(Gent):Ausonius SvenGunther(Mainz):Tacitus;Eutropius;Vegetius HelmutSeng(Konstanz):OraculaChaldaica JohnHamilton(Cambridge,Massachusetts):Pindar IngoStelte(Mainz):Catull HeinrichHeidenreich(Mainz):Nepos PhilipStinson(Lawrence, Kansas):Vitruv Ralph Hexter(Amherst,Massachusetts):Ovid ChristianStoffel(Mainz):Phaedrus;Senecad.J. MartinHoltermann(Mannheim):Arisrophanes FabioStok(Rom): Cicero ReginaHoschele(Toronto):Priapea Harm-JanvanDam(Amsterdam):Statius WolfgangHubner(MUnster):Manilius MirjamVischer(Basel):Ovid FlorianHurka(Kid):AchilleusTatios;Aratund MartinVohler(Berlin):Pseudo-Longinos Aratea LeslieVollhardt(Mainz):ValeriusF1accus CharlotteKempf(Mainz):Pliniusd.J. RudolfWachter(Basel/Lausanne):Varro AnnaKranzdorf(Mainz):Apicius ChristineWalde(Mainz):Artemidor;Lucan Alfred Krovoza(Mainz):Tacitus ClaudineWalther(Mainz):Tacitus AndrewLaird(Warwick/Coventry):Vergil LindsayWatson (Sydney):Martial LucianoLandolfi(Palermo):Petron;Lukrez PatriciaWatson(Sydney):Martial NicolaLanzarone(Salerno):Senecad.J. Thorsten Weill(Mainz):Caesar ChristophG. Leidl(Heidelberg):Cicero;Senecad.A.. BernhardZimmermann(Frciburgi.Br.):Tragodic, YanickMaes(Gent):Sallust griechische Heinz-GuntherNesselrath(Gottingen):Lukian Ubersetzer A.A. AnnemarieAmbiihl I.S. IngoStelte Th.H. Theodor Heinze Ch.St. ChristianStoffel K.H. Konrad Honsel U.V. Uwe Vagelpohl D.P. DieterPrankel Ch.W. ChristineWalde VII Vorbemerkungen Vorbemerkungen l. griechisch-rornischen Literatur heute, imJahre2010, bcstclltist. DieRczeption dergriechisch-romischcn Literatur istim viertenJahrtausendangekommen. Dieser Pro II. zessvollzieht sich im Zusammenhangder Aneignung dessen, was wir »Wcltlireratur« zu nennen pflegen. InErweiterungdcr LemmatazudenDichtern und »Nationalliteratur«,sagtGoethe,denBegriffWeltlite Schriftstellern inden Bandon 1-12/2sowie den iiber ratur pragend, am 31.Januar 1827 zu Eckermann, greifenden Rczcptionsbeitragcn in den Banden 13 »willjetztnichtvielsagen,die EpochederWeltlitera 15/3desNet/enPaulyfligtsichdieserBandindieReihe turistanderZeit«.DieserBegriff,wieerseitdemver derSupplemente,diekonkretmitdem»Erbe«derAn standen wordenist,hatindessendurchdieGlobalisie tike befasst sind: nach der Geschichte der antikenTexte rung, die heute die Literaturen aller Kontinente auf (hrsg.vonManfredLandfesterinVerbindungmitBri allen Kontinenten prasenr macht, seine Bedeutung gitteEgger, Supplementband3)undder Mythenrezep verandcrt.EineeurozentrischeBetrachtungsweise,die tion(hrsg.vonMaria Moog-Griinewald,Supplement in der griechisch-rornischen den Ursprung und das band 5) nun also: Die Rezeption der antiken Literatur. Modell allerLiteraturzusehenmeinte,verliertzuneh KultuthistorischesWerklexikon. mendanLegitirnitat und Geltung. Mit soleheinemeinbandigenLexikon, dasaufge DerBildungskanon desAlten Europa wird heut radeeinmal575Seiten Artikel zuausgewahltenWer zutage ersetzt durch Besttif-Leselisten, in denen die ken der griechisch-romischen Literatur mit Schwer eternalClassicszwargefeiertwerden (Homer,dieBibel, punkt auf der paganen Zeit bis etwa 250 n.Chr. Ovid, Dante, Shakespeare,Joyce ...). Allerdings sagt darbietet, begibt man sich aufein faszinierendes, zu diesePositionim ratingdesLesestoffsiiberhauptnichts gleichgefahrlich abschiissigesTerrain,vielleicht sogar mehrdariiber aus,obmansiewirklichkennt.Hatsich aufein vermintesGclande: Zu Rezeptionsphanome angesichtsderglobalen Polyphonicdieformativeund nen kann esniemalsabschliefiende Studicngeben,ist inspirativeKraftderantikcn Texte soweitverbraucht, doch deren Aufweis,der nur inder Markierungcines dass das Ende ihres Einflusses abzusehen ist? Zwar dariiber hinaus individuell wahrgcnornmcncn Status waredann dashiermitvorgelegtcWerklexikon immer quo bestehen kann, selbst schon wieder cine neue noch dasSpecimen einer akademischen,welrverlore Form von Rezeption. Ob ctwas ins Blickfcld gcrat, nen Lckture,zugleichaberauch einSchwancngcsang hangtstarkvonderjcspczifischcnPerspektivederFor auf»theworldwelost«.Doch einem derart gesrimmren scher und Forscherinnen und deren Vorkenntnissen, PessimistenwirdmandieErfahrungdesjenigenentge Vorlieben und Pragungcnab,wozu auchdiepersonli genhalten miissen, der sich lange mitantiken Texten cheTaxonomicbestimmtcr Rczeptionsbereichczahlt. und ihrer Rezeption beschafiigt hat: Der gro6artige Insofern wirdjeder einzelne BeitragdiesesBandeszu Cestus, der Niedergang und Verfall beschwort, hat Kritik, Widerspruch und Erganzung herausfordern. seinerseitseine Tradition,die fast so lang ist wie das Genaudarin liegtjedoch cinesder ZieledesBan Leben der Literatur selbst. Niemals werden wir der des:diegroben Rezeptionslinien einergrolleren An ewigen Selbstspiegelung in den Texrcn anderer ent zahl von Werken - cine Behandlung aller antiken kommen. Werke war ausgeschlossen - und Rezeptionsprofilen 1m Folgenden werde ich nicht den Versuch rna von der Antike bis in die Gegenwart exemplarisch chen, den Ertrag dieses Lexikons zusammenzufassen nachzuzeichnen, moglicherweise markante Lucken (meine Vorstellung vom Rezcptionsprozcss schlie6t aufzuzeigen und dergestalt cine Blickscharfung fiir dies ohnehin aus) oder die Entwicklung und die entsprechende Phanomene zu bewirken, Lust aufei TheorienderRezeptionsforschungzuresiimieren;ich gene Explorationen zu machen und Forschungsper mochte, ausgehend von den Erfahrungen mit der spektiven zu eroffncn. Rezeption bleibt auch, wenn Konzeptionund HerausgabediesesBandes,nureinige mansichihriibereinenwissenschaftlichenZugangna allgemeine Gedanken zum Thema entwickeln. Dabei hert,einindividuellerVorgang.DerSinndesLexikons werde ich auch aufdie Frage zu sprechen kommen, ware erfiillt, wenn esvon seinem Lesepublikum sei wie es mit der Rezeption und Transformation der nerseits weitergedacht und weitergeschrieben wiirde. Vorbemerkungen VIII III. liefertist),bcianderenwurdecine rcprasentativeAus wahl getroffen, die innerhalb der Kornpositbeitragc DieKonzeptiondesI3andesentsprangdem Unbe unter dem Autornamen in ehronologiseher Rcihcn hagen, dassin den meisten rezeptionsgeschichtlichen folgedargebotenwird.EswardieersteAufgabederje StudienbestimmteisoliertePhanomenetraktiertwer weiligen Spezialisten, eine Auswahl vorzunehmen, den (z.B.»Statius'Thebaisin modernem AutorXY«; fallssiesich nichtvonvornhereinaufdrangre, »antikerAutor Z imMittelalter«).In keinem der zahl Um den Verfassern und Verfasserinnen moglichst reichen Companionsto... fehlt heuteder pflichtschul groBen Spiclraum zu geben,wurdenjenseitsder For dige Rezeptionsteil, doch wird in Anvisierung des malien lediglieh bestimrntc Ptlichtbestandteile einge Zielpublikums hierbei nicht selten die anglophone fordert.In der Regelistein Artikelalsofolgenderma Traditionslinie starker konturiert alsandere. Mit die Benaufgebaut: serAussagesolidiesenEinzclfallstudienwederdieLe • KnappeBemerkungen zu AutorundCEuvreso gitimitat noch derNutzen abgesprochenwerden.Ge wie knappsteCharaktcrisierungdesbesprochenen rade diesc verwisscnschaftlichten Lcscfriichte und Wetks; auch die zahlrcichen Sonderforschungsbereiche, Ta • Rezeptionsprofil:SkizzierungderZcitraume,Kon gungenundSammelbandczur Rezeption zeugen von texteundwichtigstenFormenderRezeption, der einemvitalen Interesseanden Spielformen menschli besonderen »Generativitat«derTexte; cherKreativitat und Kultur- und Gedachtnisbildung, • Rezeption undTransformation:Aufweisderwich Diese Mosaiksteinchen tragen zwar zu einem immer tigsten Rezeptionsphanornenevon derEntstebungs besserenVerstandnisder Rezeptionsprozessebei,aber zeitinderRegelbisindie Gegenwart(oderjenach natiirlichkann man nichtdamit rechnen,dasssiesich Rezeptionsprofil) inihrerhistorischenundkultur von selbst zu einemgroBen intellegiblen Bild zusam historischenDimension:Epochen-,Lander-oder menfiigenwerden: Bei diesenBlickverengungen wer kontext-JinhaltspezifischeAuspragungdesText denseltendie .grofien:Linien oderbesser:dieTextur gebrauchs;Konjunkturen,Bruche,Urnbriiche, derje spezifischen Aneignung dieses Textes in dem Neuanknupfungenusw.; Gesamtbereich der AntikerezeptionJKulturproduk • Bibliographie. tion sichtbar. Zu fragen ware aber: Hangt diesesRe DieGliederungnach vomVerfasser odervon derVer zeptionsphanomen mit friiheren oder spateren For fasserin des Beitrags festgelegten Gesichtspunkten men zusammen und ist es im Kontext mit der bringt die besondere NaturderRezeption des betref Rezeption andcrcr Wcrke zu sehen? 1st es vielleicht fendcn WerkszumAusdruck. nur die Fortfiihrung einerschon bestehendcn Tradi Angesichts der Beschrankung des zur VcrfLigung tion?Oder handelt essich wirklich um cine punktu stehcndcn Raumsmusstcn sich die Verfasserin sum clle, sehr individuell motivierte Rezeption, dercn marischer Kiirzeiibcn,auehwenndieArtikellangein Stellenwert flirunsnoch ZlI klaren ware? gewissem Rahmen noehvcrhandclbarwar.Dassvieles Genau diesen Fragen gehen die Beitrage desvor nicht zurSprache kornmt, ist eben dieser brevitasund liegenden Werklexikons nacho Dessen Konzeption nicht erwa einer Unkenntnisgesehuldet. Eswar von kann man sicherlich auchwegen deswenigexpliziten vornherein abzuschen, dass bei den ganz -groflcn., Theoriebezugs als »positivistisch« bezeichnen, stellt meist schon besser crforschtcn Autoren wie Homer, dochjedereinzc1neArtikcldenwagemutigen Versuch Vergil,OvidnurSpiegelstriehedcrRczeption nachge dar,ohne Fixierungaufeine bestimmteEpocheeinen zeichnet werden konntcn und mussten,dasshieralso knappen Gesamtuberblick tiber die Rezeption und imVergleiehzuanderen,vielleichtsogarlangcrcnBci Transformation eines Textes von seiner Entstehung tragcn zu -wcnigcr-bedeutenden Autoren oder Wer bis(idealiter)aufden heutigenTagzugeben.Derinje ken die Bibliographie eine wichtige Orientierung fiir dem Einzclfallbereits in der Antike einsetzende Re eigeneExplorationen bereitstellt, zeptionsprozess kann nicht ausgespart bleiben, weil SowirddasFaktumausgeglichen,dassdieKanoni sich hieroftschon die Matrixfiirspatere Rezeptions sierungder -groficn.antiken Namen in den Bildungs phanomene herausbildete. Auch wenn nun im Band institutionenzueinerWahmchmungsschwachcinBe das Ordnungssystem die alphabetische Reihenfolge zug auf vermeintlich weniger prominente in ihrern der Autoren ist, ist er werkzentriert: Es werden die Schattengeftihrthat. Geradebei Letzteren,den.mar -Biographien-derWerkedargeboten. ginalen<Autoren,botsichdieMoglichkeiteinerersten Bei manchen der antiken Autoren wurden aile Synthese der Rezeptionsgeschichte, die im Laufe der iiberliefertenWerkeeinernahercnBetrachtungunter JahrhundertenichtseltendramatischeVeranderungen zogen (sei es wegen deren hoher Bedeutung, sei es, der Wertschatzung, Prasenz oder auch Diffusion in weil dasCEuvreiiberhauptnurauseinemWerkbesteht >philologie-Jwissenschaftsferne<Bereichegezeitigthat. bzw. nureines, vielleichtaueh nurin Partikeln,tiber- Da jedoch die Rezeption eines einzelnen antiken IX Vorbemerkungen Werksdiejenigevicler anderer nach sich zieht,istdas in anderen Epochen dieses Lexikon nicht geben gesamte Lexikon alseingroflerinteraktiverKerperzu mtisste,weilniemandZeitfiirdie Lckturedcrantiken sehen,wascinekursorischeLektiirccntlangdcrQucr Meister gehabt harte (Weiteres zu dicscrn Problem verweise schnellaugcnfalligwerdenlassr. s.u.VII!.). Urspriinglich hatte ich rund 100 Werke ausge In der Rctrospcktive war die Autorensuche auch wahlt,diereprasentativfiirdieTextgattungen und fiir ausanderenGrundencineaufschlussreicheErfahrung, mogliche Rezeptionsprofilederantiken Literarurvon denn eigentlichfieledie Kornpctenz und dasInteresse ihren Anfangcn bisin die Sparantikc schienen, doch anderAntikerezeption incineganzeReihevon Diszi trotzintensiver Suche fanden sich nicht fiiraile Bear plinen.Wahrend dieAltertumswissenschaftler- Klas beiter.' Diese Suche stellte sich nanirlich deutlich sische Philologen, Archaologcn, Althistoriker - mii schwierigerdaralsfilreinenEssayband mitthematisch hclos zu motivieren waren, sich ihren tagtaglichen heterogenen Beitragen, Dazu vielenantiken Werken Porschungsgegenstanden einmal von einer anderen Untersuchungen, die einen grofleren Zeitraum oder Perspektive zu nahern, war es praktisch aussichtslos, verschiedeneKontexteindenBlicknehmen,nachwie auflerhalb der Altertumswissenschaften Verfasser zu vor Desiderate sind, wurde der Arbeitsaufwand von gewinnen.VertreterderKomparatistik, die man doch manchem potentiellen Verfasser als zu grol3 einge fiircineprivilegierteAnlaufstellehaltensollte, zeigten schatzt. Fur Sachschriften ausder Medizin (etwavon hochstensgelangweiltesInteresse. In dieser akademi Galen oder Hippokrates) und der Mathematik (Eu schen Disziplin erfolgteineBeschaftigungmit antiker klid)oderzuden aristotelischenSchriftenzurBiologie Literaturund ihrerRezeptionhochstensnochinQua oderauch zuAugustinuslief sichkeinBearbeiterfin lifikationsarbeitenoderinBeitragenmit sehr abgezir den. Die Vielzahl der erschicncncn oder erscheinen kelter Fragestellungzu einembestimmtenSchriftstel den Speziallexika hatte an der Begriindung dafiir si ler resp. einer bestimmten Epoche - falls nicht z.B. cherlichihrenAnteil. eineDoppelkompetenzvon KomparatistikundKlassi Von einer Zerstuckelung in von verschiedenen scherPhilologie (einerinharentauch immerkompara Forschern verfasste Teilartikel habe ich schnell Ab tistischen Wissenschaft)vorliegt. stand gcnommen, da dieszum einen die Autorensu Denengen zeitlichenHorizontenderzeitgenossi che und -rekrutierungkeinesfallserleichtert harteund schen Komparatistik, deren Schwerpunkt sich wohl zumanderenein festerAufbau nach bestimmtenEpo (und sicherlich auch gam legitim) aufeine die Syn chen bzw. Bereichen hatte vorgegeben werden miis chronie bevorzugende, globalisierte Betrachtung von sen.Dieswidersprachder IdeedesWerklexikons,den Literaturund andcren Tcxtforrncn verlagert hat,steht Artikelaufbauje nach Rezeptionsprofil desWerksre die Besonderheit der Antikcrczcption cnrgcgcn, die lativfreizu gestalten, und harte auch eine vorgangige ihren Ausgangspunkt bei den antiken Texten selbst schematische Privilegierung bestimmter Rezeptions nehmen muss (daher gute Kenntisse der alten Spra phanomcnc und -epochcn mit sich gebracht. Epo chen zur Voraussetzung hat), einen langen, zuweilen chcnbcgrenzungcn sind bekannrermaflen cin heiklcs jahrtauscndelangcn Zeitraum - auch schon inncrhalb Unterfangcn.Gcradc im Faileder Rczcption kann es derAntike sclbst- umfasstund sehr unterschicdliche durchgchcndcLiniengcbcn, diedurcheinenschema Forrncn vonRezeptionundTransformationaufwcist, tischen Aufbau des Bcitrags unkenntlich wiirden. die zudem noch an die Verfiigbarkeit der Texte gc Ahnliches giltfiireincn Aufbau nach Rezcprionspha bunden sind. Immer gilt es also auch, die zuweiIen norncncn odcr -gcbictcn (Kunst, Literatur, Popular verworrene Uberlieferungsgcschichtc zu beriicksich kultur usw.), da dcrgcstalt die Chronologie mogli tigen, die ein wissenschaftlicher Gegenstand cigcncn cherwcisemehrfachdurchlaufenwerdenrniisste. Reclus und nicht identisch mit der Rezeptionsgc DieAutorensucheund derAbfassungsprozesswa schichte ist (vgl. noch einmalden Supplernentband 2 reniiberschattetvondeneuropaweitenMehrbelastun zur CesdiiihtedeyantileenTexte,das Pendant zum vor gen durch Reformen vonSchulen und Univcrsitaten, Iiegenden Band):Sostehtbeispiclsweiseder ununter wasdoch hie unddadenGedankenaufkommen lief], brochencn Verfligbarkcit ein Rezeptionsprofil entge dasses bei ahnlich gclagerter Ressourcenvergeudung gen,beidemdervollstandigcTextschonfruhverloren ging,aberzueinernspateren Zeitpunktwiederaufge Dass einige Autoren trotz Zusage und monatelangen funden und -rcaktivicrtx wurde. Markant ist auch das Beteuerungen, der Beitragsei praktisch schon fertig, ihre Schicksal fragmentarisch uberlicfertcr Werke, deren Texte nicht geliefert haben, ab einem bestimmten Zeit Autor- ohneVerfiigbarkeitdesTexts zueinerChiffre punkt auf keinem Medium mehr erreichbar waren oder fiir eine bestimmte Form des Schreibens geronnen sich nicht an die wissenschaftlichen StandardsdesBandes dennoch Rezipienten spaterer Zeiten zu inspirieren hielten, und dassdeshalb einige Artikel fehlen, steht auf einemanderen Blatt und istvermutlich bei einem Groll vermochte, weiIsiein ihmein imaginares Modellfiir projektwiediesemunvermeidbar.Vassa/uta... ihreigenesSchaffen sahen. Vordemjeweiligensozio-

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Wissenschaftlich verlässlich und übersichtlich erschlossen. In rund 90 nach Autoren geordneten Lexikoneinträgen beleuchtet der PAULY-Supplementband die Wirkungsgeschichte der wichtigsten griechischen und römischen Texte in Literatur, Kunst und Musik von der Antike bis zur Gegenwart. Jeder Artike
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