Description:Zwei Jahre nach dem Tod der Queen of Fantasy erscheint der Schlussstein der nunmehr vier Bände umfassenden Geschichte von Avalon. Noch einmal wird das frühchristliche Britannien lebendig: Hauptheldin ist Helena, die Mutter des römischen Kaisers Constantin, der das Christentum zur Staatsreligion erhoben hat. In Bradleys Version der Geschichte ist die britische Prinzessin Helena gerade in ihrer Ausbildung zur Priesterin auf der heiligen Insel Avalon, als sie dem Mann ihrer Träume begegnet -- dem römischen Soldaten Constantius. Die Liebe der beiden läuft jedoch den Plänen der Hohepriesterin zuwider, und Helena wird von Avalon verbannt. Der Roman folgt nun dem Paar durch die politischen Wirren der römischen Weltgeschichte, erzählt aus Helenas Sicht als Geliebte und Mutter vom Aufstieg Constantius und von allen damit verbundenen Opfern. Dem Weltbestseller „Die Nebel von Avalon“, der die Arthus-Legende aus weiblicher Sicht schilderte, hatte Marion Zimmer Bradley bereits zwei weitere Romane hinzugefügt und darin von den Jahrhunderten vor Arthus erzählt. Die chronologische Reihenfolge der Romane beginnt mit „Die Wälder von Albion“, das etwa 500 Jahre vor der Arthus-Geschichte spielt. „Die Priesterin von Avalon“ ist wie „Die Herrin von Avalon“ in der darauf folgenden Zeit angesiedelt, einigen Personen begegnet man in beiden Romanen. „Die Nebel von Avalon“ ist inzwischen also der vierte und abschließende Band. In allen vier Büchern geht es um das Spannungsfeld von römischer Besatzung, christlicher und alter, keltischer Religion, die bei Bradley im Gegensatz zum neuen Glauben von starken Frauengestalten dominiert wird. Historische Fakten, Religionsgeschichte und feministisches Gedankengut gehen dabei jene reizvolle Mischung ein, die Bradley eine glühende Anhängerschaft gewonnen hat. „Die Priesterin von Avalon“ wurde von Bradleys langjähriger Mitarbeiterin und Freundin Diana Paxson vollendet. Wie schon die beiden anderen Avalon-Romane kann es sich an erzählerischer Wucht nicht mit dem Ausnahmebuch „Die Nebel von Avalon“ messen. Dennoch ist hier ein unterhaltsam geschriebener historischer Roman mit bewegenden Momenten gelungen, der ein spannendes Stück Weltgeschichte aus Frauensicht erzählt. „ --Birgit Will“ Helena ist die Tochter der Hohepriesterin von Avalon: bei Helenas Geburt prophezeit der Merlin von Britannien, sie werde am Wendepunkt der Zeiten stehen und das Tor zwischen zwei Welten aufstoßen. Als Kind wird sie am Hof ihres Vaters König Coel nach den Sitten der Römer aufgezogen, aber im Jahre 259 kehrt sie nach Avalon zurück, um dort zur Priesterin ausgebildet zu werden und die Mysterien der Göttin zu hüten. Bald werden ihre magischen Kräfte offenbar, aber die herrschende Hohepriesterin, ihre Tante Ganeda, ist ihr feindlich gesinnt. In einer Vision erblickt Helena das Gesicht eines Römers, Constantius. Er ist der Mann, den sie lieben wird. Constantius gelangt nach Avalon, und gegen das Verbot Ganedas geht Helena heimlich zu ihm. Voller Zorn über Helenas Frevel verbannt Ganeda sie auf ewig von der Heiligen Insel und aus der Gemeinschaft der Priesterinnen. Helena folgt Constantius auf seinen Feldzügen und begleitet ihn bei seinem Aufstieg zum mächtigen General in Rom. Dort sind die Menschen von der neuen Religion der Christen fasziniert. Als Helena einen Sohn, Constantin, bekommt, ahnt sie, dass er Kaiser werden - und Rom zum Christentum bekehren wird. Sie muss einen Weg finden, das uralte Wissen der Heiligen Insel zu bewahren und weiterzugeben. Dafür will sie noch einmal durch die Nebel nach Avalon gelangen. Marion Zimmer Bradley beschwört noch einmal die ganze Magie der Welt von Avalon herauf. "Die Priesterin von Avalon" ist Marion Zimmer Bradleys Vermächtnis, das letzte Meisterwerk der "Queen of Fantasy.