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Die Entdeckung des Eisens : Stationen meines Lebens PDF

251 Pages·2008·11.338 MB·German
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Werner Kieser Die Entdeckung des Eisens Stationen meines Lebens Econ Inhalt Vorwort von Cora Stephan 9 Einführung 11 ERSTERTEIL Alles Schrott 1966 15 Karriereplanung 1945 20 Zwischen Himmel und Hölle 1948 22 Trauma 1950 25 Mein Onkel und die deutschen Panzer 1950 27 Pubertäre Verwerfungen - oder wie küsst man richtig? 1954 29 Hölzerne Liebe 1955 33 Landesverteidigung 1956 35 Ramon und die Spezialisten 1957 37 Im »Schöpfli« 1958 40 Eine alte Liebe erlischt 1958 42 Abstieg in den Keller 1958 45 Genosse Hans 1958 47 Der Untergang des Kapitalismus 1958 51 Medizin - selbst gemacht 1958 55 Philosophie nachhaltig 1958 61 Der Ruf des Vaterlandes 1Ö6D Die Mission beginnt beim Tee 1961 Die Kraftszene - Lehr-und Wanderjahre 1961-1965 . . Strongfortismus und Charles Atlas 1962 Wissenschaft und Kraft 1963 Ppt-pr Ontrlnh 1963 Erstmals in der Presse 1980 Reduktionistische Verkaufsschulung 1966 Seltsame Kundschaft 1967 Werbekampagne (fast) zum Nulltarif 1967 Protein und Co. 1967 Gründung einer Aktiengesellschaft 1967 Ein Schäfchen im Wald der Wölfe 1966 Sonja - und das Schwinden der Schwerkraft 1976 Zahlungsbefehle 1971 Grossmann - Wie plant man? 1968 Die erste strategische Entscheidung 1973 Zeitgeist 1968 Angelika - und die Kraft der Sprache 1969 . .. . Mitbewerber 1972 Muskeln mit Herz aus Afrika 1973 . . .. »Aerobics« 1973 Ortung meiner gesellschaftlichen Position: Vermicelle 1974 Die seltsamen Gäste des Eisens 1975 Durchbruch einer Technologie 1972 Arthur Jones 1978 Der Vorzug von Absagen - und die Wende 1978 . . . . ZWEITERTEIL Wachsen oder »Klein, aber fein«? 1970 »Ihre Strategie ist falsch!« 1975 Vom Schuhkaiton zum Buch 1978 Ein erster Zugang zur Kunst 1978 Seminare 1978 Gabi und mein Versagen als Ratgeber 1979 Franchising - Die Expansion in der Schweiz 1981 . . . Schule ohne Lehrer - oder das Bacardi-Syndrom 1982 Auf die Körperzusammensetzung kommt es an 1983 . . Berührungsängste - Kommerz und Wissenschaft 1987 Verhinderter Ausstieg 1987 Gespräche mit Arthur Jones 1978-2888 Pippi Langstrumpf 1989 Die Lösung des Rückenproblems 1998 Der Weg nach Deutschland und die Bedeutung der Führung 1993 Patienten stärken ihren Rücken 1993 »Die Seele der Muskeln« 1994 »Ist das eine Kunstausstellung?« 1995 Auf der Suche nach der perfekten Übung 1998 Ein leibhaftiger Präsident 1996 Faulpelzzucht - gesetzlich geschützt 2004 »Form und Farbe« - Mein zweiter Zugang zur Kunst 2000 Die Droge des Denkens 2000 Dem Körper entkommen wir nicht 2004 Grau in Grau 2006 Die Saat geht auf 2007 Arthur ist gegangen 2007 Samstag 2007 Kieser Training International - Adressen Vorwort Dies ist das Buch zweier ungewöhnlicher Karrieren: einer Idee und eines Mannes. Beide mußten zusammenkommen, um den Menschen das Zutrauen in ihr empfindlichstes und für den aufrechten Gang wichtigstes Körperteil zurückzugeben: ihr Rückgrat. »Ein starker Rücken kennt keinen Schmerz«, sagt Werner Kieser. Ubertrieben? Nein. Der Mann hat recht. Am Anfang war das Eisen: vier Tonnen vom Schrottplatz. Heute ist Kieser Training ein Unternehmen mit einer mitt- lerweile weltumspannenden Idee und einem Maschinenpark aus Leder, Eisen und eleganter Mechanik. Vom Schrottler zum Global Player - das geht schon, auch noch im 21. Jahrhun- dert - wenn der Mann das richtige Gespür hat, den unbeding- ten Willen, die Neugier und die Offenheit. Und den Mut, auch gegen allerlei Expertenmeinungen seinen Weg zu gehen. Denn wenn es richtig ist, dass der Mensch am Widerstand wächst, dann mußte Werner Kieser lange wachsen. Die heute einigermaßen verbreitete Auffassung, dass Bewegung und Muskelkräftigung gesundheitsfördernd sind, ja sogar für Heil- prozesse sorgen, widersprach lange Zeit der medizinischen Lehrmeinung, die auf Schonung setzte. Und erst »Krafttrai- ning« mit Gewichten, gar mit Maschinen! Das hatte einen ähnlich guten Ruf wie Bodybuilding und jene »Muckibuden«, in denen man Anabolika schluckte, um mit enormen »Muskel- paketen« zum bewegungsunfähigen Klops zu werden. Dabei lag das Problem ganz woanders: Mit der landläufigen Hantel erreicht man längst nicht alle Muskelpartien, da, lange bevor der Trainingsreiz bei ihnen ankommt, die Schwach- stellen Handgelenk und Arme aufgeben. Vor allem erreicht man mit Hanteltraining nicht die allergrößte menschliche Schwachstelle, die (kleine) Muskulatur des Rückens. Mit den vier Tonnen Eisen vom Schrottplatz begann der ge- lernte Schreiner Werner Kieser Trainingsgeräte zu bauen, die die Nachteile der Hanteln ausgleichen sollten. Das Eisen be- gann, sich mit der Idee zu verbinden. Der Durchbruch kam, als er einen Mann kennenlernte, der ähnliche Ideen von der Verbindimg von Geist und Eisen hatte: der geniale Kauz und Erfinder Arthur Jones aus den USA. Auf einer Reise nach Florida mit Gabi und Werner Kieser habe ich den sagenhaften Arthur Jones kennengelernt, der mit seinen le- gendären »Nautihis«-Maschinen den Fitnessboom in Amerika auslöste. Der elegante, belesene Werner Kieser, der »Muskel- philosoph« par excellence, und der misanthrope ehemalige Großwildjäger und Filmemacher Jones waren ein ungleiches Paar. Doch die produktive Verbindung zwischen den beiden hat die Welt wenigstens ein bißchen verändert - indem sie Men- schen veränderte. Werner Kiesers Lebensweg, den er in diesem Buch schil- dert, ist nicht nur das Dokument eines leidenschaftlichen Kampfes um etwas, das lange verrufen war und das man heute für gut und richtig hält: für die Kräftigung der menschlichen Muskulatur. Es fuhrt uns auch einen unkonventionellen Un- ternehmer vor, der nicht nur die richtigen Ideen hat, sondern sie auch umzusetzen weiß. In seiner Autobiografie findet man beide: den Überzeugungstäter und den Unternehmer, der weiß, dass auch die beste Idee ihren Markt braucht, wenn sie bei den Menschen ankommen soll. Cora Stephan Schriftstellerin und seit Jahren über- zeugte Anhängerin von Kieser Training Einführung Aus der eigenen Geschichte eine »Geschichte« zu machen, ist ein gut gemeinter Vorsatz. Nicht mehr und nicht weniger. Je- der Autobiograph ist der Versuchung ausgesetzt, seine Erin- nerungen teleologisch zu ordnen. Jedoch: Der Zufall macht Geschichten, niemand sonst. Hätte ich mir nicht in früher Ju- gend meinen linken Arm zweimal hintereinander gebrochen, wäre mir das Atrophie (Rückbildungs)-Problem vielleicht nie so eindringlich bewusst geworden und mein Beruf wäre ein anderer. Denn das Atrophie-Problem erhält erst im fortge- schrittenen Alter Aktualität und Aufmerksamkeit. Außerdem wäre ich Linkshänder geblieben und hätte den Vorzug der Beidhändigkeit nicht erlebt. Im jugendlichen Alter ist die Uberzeugung von der Machbarkeit der Welt ungebrochen. Erst in der Rückschau - wenn überhaupt - merkt man: Nicht ich habe die Welt verändert, sondern sie mich. Was nun folgt, sind Bruchstücke meiner Erinnerung. Das Arbiträre, Hingeworfene und Zufällige fiel mir erst bei der Rückschau auf. Auch die Koinzidenzen, in die ich stolperte, und das Glück, das ich hatte und für das ich nichts kann. Doch etwas glaube ich erkannt zu haben: Es waren einige wenige Menschen, die einen starken Einfluss auf den Verlauf meines Lebens und damit auf die Geschichte des Unternehmens hat- ten. Die meisten sind tot, aber ihre Ideen haben sich materia- lisiert in der Existenz von Kieser Training. Werner Kieser 11 ERSTER TEIL

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