Daniela Heinze Die Bedeutung der Volition für den Studienerfolg Zu dem Einfluss volitionaler Strategien der Handlungskontrolle auf den Erfolg von Bachelorstudierenden Die Bedeutung der Volition für den Studienerfolg Daniela Heinze Die Bedeutung der Volition für den Studienerfolg Zu dem Einfluss volitionaler Strategien der Handlungskontrolle auf den Erfolg von Bachelorstudierenden Daniela Heinze Mainz, Deutschland ISBN 978-3-658-19402-4 ISBN 978-3-658-19403-1 (eBook) https://doi.org/10.1007/978-3-658-19403-1 Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen National- bibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufbar. © Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH 2018 Das Werk einschließlich aller seiner Teile ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung, die nicht ausdrücklich vom Urheberrechtsgesetz zugelassen ist, bedarf der vorherigen Zustimmung des Verlags. 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Gedruckt auf säurefreiem und chlorfrei gebleichtem Papier Springer ist Teil von Springer Nature Die eingetragene Gesellschaft ist Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH Die Anschrift der Gesellschaft ist: Abraham-Lincoln-Str. 46, 65189 Wiesbaden, Germany Meinen Eltern Karin und Dieter Speck 5 Geleitwort Mangelhafte Studienleistungen und hohe Abbruchsquoten belasten nach wie vor die Erfolgsbilanzen von Hochschulen und Bildungspolitik. Um dem Problem entgegenzutreten, wurden während der letzten Dekaden bereits tiefgreifende Re- formen und darüber hinaus eine Vielzahl von lokalen Unterstützungsangeboten implementiert. Sie konnten sich jedoch nicht mit wünschenswerter Zuverlässigkeit auf Erkenntnisse zu jenen Bedingungen stützen, die im Verlauf eines Studiums dessen Erfolg oder Misserfolg wesentlich mitbestimmen. Die Dissertation von Frau Heinze fokussiert nicht in erster Linie auf Strukturen und Institutionen, sondern auf das Verhalten des studierenden Individuums an- gesichts der von ihm zu bewältigenden Aufgaben im Verlaufe eines Studiums. Bei dieser pädagogisch-psychologischen Betrachtungsweise des Studienerfolgs wird die Bedeutung der je individuellen Volition als eine wichtige Voraussetzung für den Erfolg von Bachelorstudierenden in den Mittelpunkt der Betrachtung gerückt. Die Arbeit verfolgt theoretisch sowie methodisch anspruchsvolle Ziele und realisiert dabei eine komplexe empirische Studie, welche einen Rückgriff auf und die Analyse von verschiedenen theoretischen Ansätzen sowie den Einsatz von unterschiedli- chen statistischen Analysemethoden erfordert. So erfolgt im theoretischen Teil der Arbeit eine systematische Analyse der einschlägigen theoretischen Modelle sowie der empirischen Evidenzen aus unterschiedlichen Forschungsrichtungen, welche in die Entwicklung eines Rahmenmodells zum Zusammenhang von volitionalen Strategien bei Studierenden und deren individuellem Studienerfolg mündet. Insgesamt liefert der theoretische Teil der Arbeit eine exzellente Übersicht und eine fundierte Analyse zum aktuellen Forschungsstand, die eine Basis sowohl für theoretische Weiterentwicklungen als auch für anschließende empirische Studien bietet und damit einen wesentlichen Beitrag zur Studienerfolgsforschung leistet. Im empirischen Teil der Arbeit werden die theoriegeleitet formulierten Hypo- thesen überprüft. Dies erfolgt schrittweise, indem zuerst die Existenzhypothesen zu den theoretisch angenommenen volitionalen Strategien und den Messindikatoren VII VIII Geleitwort des Studienerfolgs und danach die Zusammenhangshypothesen zu den vermuteten Beziehungen zwischen den Untersuchungskonstrukten betrachtet werden. Auf der Basis einer Vielzahl von Einzelanalysen, die einer stringenten Systematik folgen und methodisch anspruchsvoll auf die jeweilige Fragestellung angepasst sind, zeigt sich im Ergebnis, dass die Bedeutsamkeit der Volition für den Studienerfolg stark variiert, je nachdem, welche volitionale Strategie zum Einsatz kommt und welche Perspektive auf den Studienerfolg gelegt wird. So sind es weniger die „harten“ Er- folgsgrößen in Form von Studiennoten und absolvierten Prüfungen, als vielmehr „weiche“ Erfolgsfaktoren, wie die Studienzufriedenheit, die in einem systematischen Zusammenhang mit dem Einsatz der volitionalen Strategien stehen. Die gesamte Arbeit zeugt von einem tief durchdachten, umsichtig voranschrei- tenden Forschungsprozess auf der Basis einer breiten Kenntnis relevanter Theorien, Modelle und Methoden insbesondere aus der Psychologie und der Erziehungswissen- schaft. Daniela Heinze gelingt nicht nur eine ausgezeichnete, reflexiv-rekonstruktive und kritisch-konstruktive Rezeption der einschlägigen Theorien und Modelle, sondern auch die darauf basierende Entwicklung eines neuen integrativen Modells sowie dessen Operationalisierung und erste empirische Überprüfung. Ihre Studie eröffnet eine Vielfalt von Perspektiven für weiterführende Untersuchungen, die im Rahmen von nachfolgenden theoretischen und empirischen Forschungsarbeiten aufgegriffen werden können. Mainz, April 2017 Olga Zlatkin-Troitschanskaia Danksagung Wie sehr habe ich mich auf den Moment gefreut, diese Danksagung zu schreiben! Und nun sitze ich hier und erkenne mich wieder in der Situation, wie ich sie beim Schreiben dieser Dissertation in den vergangenen Jahren nur allzu oft erlebt habe: fern von jeglichem Schreibflow, grüblerisch, die Sorge in mir tragend, dass die noch zu verfassenden Zeilen nicht genügen, im Falle einer Danksagung möglicherweise zu unpersönlich ausfallen könnten − oder aber zu emotional. Damit ist aber auch schon viel gesagt und da mir die Grüblerin häufig keine hilfreiche Ratgeberin war, mache ich es diesmal anders und schreibe einfach auf, wie es ist, so dass diese Arbeit rasch in den Druck gehen kann: Dass ich einer Reihe von Menschen unheimlich dankbar bin, da sie mich im Laufe meiner Dissertationszeit begleitet, auf besondere Weise unterstützt und zum Gelingen dieser Arbeit beigetragen haben. Mein ganz besonderer und herzlicher Dank gilt meiner Betreuerin Frau Univ.-Pro- fessorin Dr. Olga Zlatkin-Troitschanskaia, für die Betreuung dieser Arbeit, Ihre fachliche Expertise und die zahlreichen Gespräche, die ich über die gesamte Pro- motionszeit hinweg als bereichernd und kritisch-konstruktiv empfunden habe. Ich hätte mir keine bessere Doktormutter wünschen können, da ihre Betreuung stets eine Kombination war aus hohen fachlichen Ansprüchen und dem Bewusstsein, dass eine Dissertation dennoch kein Lebenswerk darstellen sollte. In ganz besonderer Weise danken möchte ich zudem meinem Zweitbetreuer, Herrn Univ.-Professor Dr. Klaus Beck. Unsere Gespräche werden mir immer als äußerst bereichernder, anregender und gleichermaßen humorvoller Austausch in Erinnerung bleiben und waren stets eine Ermutigung und Motivation zum Weiterdenken. Darüber hinaus möchte ich Herrn Univ.-Professor Dr. Christian Dormann für seine hilfreichen Anregungen ebenfalls ganz herzlich danken. Des Weiteren möchte ich mich bei Herrn Univ.-Professor Dr. Uwe Schmidt bedanken, der mich ganz maßgeblich und konsequent zu diesem Promotions- projekt bewogen hat. Ohne sein unablässiges Zutrauen in meine Fähigkeiten und IX X Danksagung seine konkrete Unterstützung, berufliche Aufgaben und Promotion miteinander in Einklang zu bringen, wäre diese Arbeit in dieser Form nicht entstanden. Bei der Durchführung meiner Studie, insbesondere im Zuge der Daten-Erhebungen, hat eine Reihe von Personen mitgewirkt, denen ich hierfür ebenfalls sehr danken möchte. Mein Dank gilt Herrn Dr. Bernhard Einig, Herrn Dr. Philipp Baur sowie den Lehrenden und Studierenden der Johannes Gutenberg-Universität Mainz, die eine Befragung im Rahmen ihrer universitären Lehrveranstaltungen ermöglicht bzw. an der Befragungs-Studie teilgenommen haben. Darüber hinaus gibt es insbesondere drei Freundinnen und (ehemalige) Kolle- ginnen, die mich über die gesamte Dissertationszeit hinweg sehr unterstützt haben. Dr. Kerstin Burck möchte ich dafür danken, dass Sie meinen Dissertationsweg von Beginn an begleitet hat, mit ihrer fachlichen Expertise, ihren Ideen und konstruktiven Vorschlägen. Und sie hat mich gerade in der Endphase auf liebevolle Weise daran erinnert, dass die beste Diss nun mal die fertige Diss ist und sich nicht auch noch spannend wie ein Krimi lesen muss. Dr. Sabine Fähndrich möchte ich danken für unsere Diskurse, was Wissenschaft jenseits aller Fachdisziplinen im Kern ausmacht, für Ihre überbordend gute Laune und dass sie immer für mich da war und ist. Es gab während meiner Dissertationszeit einige Täler des Zweifelns; dank Sabines Rat und humorvollem Blick auf die Welt konnte ich in den meisten gar nicht allzu lang verweilen, aber auch in den tieferen Tälern hat sie mir über die gesamte Zeit Halt und Kraft gegeben. Dankbar bin ich zudem, dass ich in Dr. Christiane Kuhn seit unserem Kennenlernen im Forschungskolloquium der Wirtschaftspädagogik sowohl eine fachliche Ratgeberin als auch enge Freundin gefunden habe. Sie hat immer an mich geglaubt und mir die nötige Ruhe vermittelt, wenn in mir die Zweifel tobten, diese Arbeit jemals zu Ende zu bringen. Ein großes Dankeschön richtet sich darüber hinaus an Jun.-Professor Dr. Manuel Förster für seine Anregungen und Ratschläge statistischer Art, an Dr. Jana Leipold für ihre wichtigen Impulse gerade zu Beginn meiner Promotionsphase, an Franziska Schmidt für ihre Unterstützung bei der technischen Umsetzung des Fragebogens sowie an Leon Maximilian Rausch und Jan Felix Schmidt für das Korrekturlesen in der Endphase des Promotionsprojekts. Ganz herzlich danken möchte ich zudem meinen langjährigen Freunden Alexander Falter, Professor Dr. Tanja Grendel, Udo Harnach, Katharina Heil, Kai Kraft und Florian Link, außerdem Clyde und Roni SR, die mich in den verschiedenen Phasen des Entstehungsprozesses dieser Arbeit ebenfalls auf ganz unterschiedliche Weise unterstützt haben. Tief verbunden und sehr dankbar bin ich zudem Fabian Seidel, für seine Geduld und seine Lebensfreude, die mich immer wieder daran erinnert hat, dass die wichtigen Dinge des Lebens außerhalb dieser Abhandlung zu finden sind. Danksagung XI Mein größter Dank gilt meinen Eltern Karin und Dieter Speck. Eure Offenheit für alle Schritte meines bisherigen Lebensweges, Euer Vertrauen und Eure Liebe geben mir seit jeher den nötigen Rückhalt, diese und viele andere Herausforderungen anzugehen und erfolgreich zu meistern. Mainz, Februar 2017 Daniela Heinze 11
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