Die Ausgewanderten PDF
2015·13.537 MB·other
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»Es gibt nur wenige wirklich großartige Bücher, und dies hier ist eines davon. Ein großartiges Buch wegen seiner Figuren, vier im tiefsten Inneren ihrer selbst verletzte Menschen, wegen der Schönheit seiner Beschreibungen und wegen seiner souveränen, von Nostalgie getragenen Sprache.«Georges-Arthur Goldschmidt
»Ich kenne kein Buch, das mehr über das komplexe Schicksal vermittelt, ein Europäer am Ende der europäischen Zivilisation gewesen zu sein.«Susan Sontag
»Ein Meisterwerk«Heinrich Detering, ›Frankfurter Allgemeine Zeitung‹
Fischer
ISBN 3-596-12056-X www.fischer-tb.de
€ 9,90 (D)
Umschlaggestaltung: Buchholz / Hinsch / HensingerFoto: Bilderberg/Reinhart Wolf,The Beresford, 211 Central Park West
W. G. Sebald bewegt sich in seinem vielgerühmten Meisterwerk Die Ausgewanderten am »Rand der Finsternis«. Mit großem Feingefühl schildert er die Lebens- und Leidensgeschichten von vier aus der europäischen Heimat vertriebenen Juden, die im Alter an ihrer Untröstlichkeit zerbrechen. Indem Sebald die Vergangenheit eines früheren Vermieters, eines ehemaligen Dorfschullehrers, eines Großonkels und eines befreundeten Malers zu rekonstruieren versucht, erzählt er indirekt auch von sich selbst — von seinem Schmerz über das Schicksal dieser Menschen, von seiner Trauer über die deutsche Vergangenheit, von seinem Kummer über die weitverbreitete Erinnerungslosigkeit.W. G. Sebald schreibt, um das Gedächtnis zu bewahren. Also hat er recherchiert und Gespräche geführt, hat Fotos und Dokumente gesammelt sowie Schauplätze bereist. Entstanden ist eine poetische Prosa, flirrend zwischen Wirklichkeit und Phantasie, geheimnisvoll verwoben und trotz aller Bezüge und raffinierten Verunsicherungsstrategien doch bedrückend klar. Selbst den unscheinbarsten Einzelheiten widmet Sebald die größte Aufmerksamkeit. Wie der Schmetterlingsjäger, der durch die Erzählungen huscht und in dem der Leser den russischen Romancier und Exilanten Nabokov erkennt, spürt er in Atmosphärischem, Flüchtigem dem Schicksal seiner Figuren nach.
W. G. Sebald, geboren 1944 in Wertach im Allgäu, ging nach dem Studium in die französische Schweiz und anschließend nach England, wo er ab 1970 als Dozent in Norwich lehrte. Er starb am 14.12.2001.Bekannt und international berühmt wurde er für seine großen erzählenden Werke Die Ausgewanderten (Bd. 12056), Die Ringe des Saturn (Bd. 13655), Schwindel. Gefühle. (Bd. 12054) und Austerlitz, das 2001 erschien. Im Fischer Taschenbuch Verlag liegen auch das Elementargedicht Nach der Natur (Bd. 12055) sowie die Essaybände Die Beschreibung des Unglücks (Bd. 12151), Unheimliche Heimat (Bd. 12150), Logis in einem Landhaus (Bd. 14862) und Luftkrieg und Literatur (Bd. 14863) vor. Für seine Bücher wurde Sebald mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet, zuletzt mit dem Heinrich-Böll-Preis der Stadt Köln, dem Heine-Preis, dem Joseph-Breitbach-Preis und dem Bremer Literaturpreis.
Unsere Adresse im Internet: www.fischer-tb.de
»Ich kenne kein Buch, das mehr über das komplexe Schicksal vermittelt, ein Europäer am Ende der europäischen Zivilisation gewesen zu sein.«Susan Sontag
»Ein Meisterwerk«Heinrich Detering, ›Frankfurter Allgemeine Zeitung‹
Fischer
ISBN 3-596-12056-X www.fischer-tb.de
€ 9,90 (D)
Umschlaggestaltung: Buchholz / Hinsch / HensingerFoto: Bilderberg/Reinhart Wolf,The Beresford, 211 Central Park West
W. G. Sebald bewegt sich in seinem vielgerühmten Meisterwerk Die Ausgewanderten am »Rand der Finsternis«. Mit großem Feingefühl schildert er die Lebens- und Leidensgeschichten von vier aus der europäischen Heimat vertriebenen Juden, die im Alter an ihrer Untröstlichkeit zerbrechen. Indem Sebald die Vergangenheit eines früheren Vermieters, eines ehemaligen Dorfschullehrers, eines Großonkels und eines befreundeten Malers zu rekonstruieren versucht, erzählt er indirekt auch von sich selbst — von seinem Schmerz über das Schicksal dieser Menschen, von seiner Trauer über die deutsche Vergangenheit, von seinem Kummer über die weitverbreitete Erinnerungslosigkeit.W. G. Sebald schreibt, um das Gedächtnis zu bewahren. Also hat er recherchiert und Gespräche geführt, hat Fotos und Dokumente gesammelt sowie Schauplätze bereist. Entstanden ist eine poetische Prosa, flirrend zwischen Wirklichkeit und Phantasie, geheimnisvoll verwoben und trotz aller Bezüge und raffinierten Verunsicherungsstrategien doch bedrückend klar. Selbst den unscheinbarsten Einzelheiten widmet Sebald die größte Aufmerksamkeit. Wie der Schmetterlingsjäger, der durch die Erzählungen huscht und in dem der Leser den russischen Romancier und Exilanten Nabokov erkennt, spürt er in Atmosphärischem, Flüchtigem dem Schicksal seiner Figuren nach.
W. G. Sebald, geboren 1944 in Wertach im Allgäu, ging nach dem Studium in die französische Schweiz und anschließend nach England, wo er ab 1970 als Dozent in Norwich lehrte. Er starb am 14.12.2001.Bekannt und international berühmt wurde er für seine großen erzählenden Werke Die Ausgewanderten (Bd. 12056), Die Ringe des Saturn (Bd. 13655), Schwindel. Gefühle. (Bd. 12054) und Austerlitz, das 2001 erschien. Im Fischer Taschenbuch Verlag liegen auch das Elementargedicht Nach der Natur (Bd. 12055) sowie die Essaybände Die Beschreibung des Unglücks (Bd. 12151), Unheimliche Heimat (Bd. 12150), Logis in einem Landhaus (Bd. 14862) und Luftkrieg und Literatur (Bd. 14863) vor. Für seine Bücher wurde Sebald mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet, zuletzt mit dem Heinrich-Böll-Preis der Stadt Köln, dem Heine-Preis, dem Joseph-Breitbach-Preis und dem Bremer Literaturpreis.
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