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Deutschlands Schlachtfelder oder Geschichte großer Kämpfe der Deutschen, von Hermann, bis auf unsere Zeit PDF

416 Pages·1848·10.999 MB·German
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DeutschlandsSchlachtfelder. b e a r b N G O e U ö i h t e r t i n g enilS u m misunMMIRG NWOD ALLANSON Lincko + . 5 重 Deutſdlands Schlachtfelder, ober Geſchichte ſåmmtlicher großen Kämpfe der Deutſchen von Hermann, dem Cherusker, bis auf unſre Zeit. Nady den beſten Quellen bearbeitet bon C. Goehring. Linck Erſter Band. Leipzig, Druckund VerlagvonB, G.Teubner. 1848. PT M65 ,C565 X. 1420 Vi CA Cochche ) THE UNIVERSITY OF CHICAGO LIBRARIES CHICAGOI L L . HeimsLibrary 5 Vorrede. Wiedererwacht iſt das deutſche Volk. Heil dir, mein deutſches Vaterland! Vor vierzig Jahren noch lagen deine Kinder bewußtlos auf der Ruheſtåtte, die ihnen ein Paar Jahrhunderte lang einen traurigen Schlum: mer gepflegt hatte; ießt ſtehen ſie da im Gemand der Kriegerehre,imblißendenTriumphatorenkleide, undblicken funkelnden Aug's entzückt in die Zeiten des paterlandi: fden Heldenthums zurüą. Ja, wiedererwacht iſt das deutſche Volk, deß ſind wir überzeugt, und aus dieſer Neberzeugung flog dem Verfaſſer die Idee zu dieſem- Werke in die Seele, deſſen Inhalt ſich laut und klar 1 in dem Titel ausſpricht. Seit fünf Jahren bin ich gewohnt, dir, mein gelieb tes deutſches Volf, etwas zu erzählen, und im legten 1 Jahre war meine Erzählung ſogar zwiefåltig. Jeßt drångte es aber mein Herz, dir in meiner neuen Erzäh lung etwas ſo Begeiſterndes, fo Entzückendes zu bringen, 1* IV wie dir nichts Andres begetſternd und entzůdend ſein fann.. Was aber kann es für die Söhne einesHeldens volkesErhabneres undHerrlicheresgeben, als die hehren blutigen Ståtten des alten heiligen Vaterlandes, auf denen die Våter mit dem Schwerte ihren hohen Tugen den das lauteſte, unvergånglichſte Zeugniß ausſtellten ? Alſo die Schlachtfelder, dieſe heiligen Stätten des Vaterlandes, will ich dir ſchildern, mein geliebtesdeut 1 ſches Volf, und vor deinem Auge in lebendigem Bilde die herrlichen großen Thaten der Våter aus jenen Ståt ten emporfteigen laſſen, um dich zu deinem Entzücken recht innig in das Gefühl der hohen Freiheits- und Vaterlandsliebe, der Heldenkraft und Ehre und aller ſchönen Tugenden unſrer herrlichen großen Ahnen zu verſeßen. tind iſt mir das gelungen, dann rufe ich meinen guten Genius an, daß er meine ſchlichten Abbildungen der größten und ſchönſten deutſchen Thaten nicht bloß entzückend und begeiſternd ſein laſſe für mein von Hel dengefühl und deutſcher Ehre wieder erfülltes geliebtes Volf, ſondern auch belehrend. Denn reich an wichtigen wiſſenſchaftlichen Schåßen iſt die Geſchichte der Entwicke lung des vaterlåndiſchen Kriegsweſens, die Geſchichte des deutſchen Heldenthums. lind dieſe bemüht ſich der V Verfaſſer aus der Galerie der Bilder, die er von den großen Thaten ſeines Volfs entwirft, hervors treten zu laſſen; darum malt er dieſe Bilder auf den Grund ftrenger hiſtoriſcher Wahrheit, darum rahmt er fte ein in das Volfsleben, in die Sitten der Zeit, der ſie angehören, und darum ftellt er fie chronologiſch ges ordnet neben einander. Håtte mich mein guter Genius aber auch dieſen Zweck erreichen laſſen und mein Werk alſo der Theils nahme ganz würdig gemacht, dann rufe ich mein geliebs tes Volf an, daß es meinem Werke ſeine Theilnahme ſchenke, und deſto dreifter rufe ich es darum an, als ja alles Neue der Beachtung werth iſt und meine ,,Schlachtfelder Deutſchlands " etwas Neues in unſrer Literatur ſind. Wenigſtens iſt mir kein Buch bekannt, welches ſich ausſchließlich mit den vaterländiſchen Hels denwerken aller Zeiten beſchäftigte und ſo in denſelben das Bild von der Entwicelung des deutſchen Kriegs's weſens, die Geſchichte des deutſchen Heldenthums erſchei nen ließe. Håtte mein Buch nun auch dieſe erwünſchte Theils nahme gefunden und wäre mir fomit alles geglückt, dann wohl fümmerte ich mich um nichts Ferneres. Alein ſo weit iſt ja mein Glúc noch nicht gediehen, VI und darum wende ich mich endlich an noch Jemanden, nåmlich an die Herren Recenſenten. Diejenigen von dieſen Herren, welche mit gedungenen Federn ſdhreiben, 1 oder welche aus Dunkel oder böſer Leidenſchaft des Herzens alles vernichten möchten, was nicht ihre eigne Shopfung iſt, erinnere ich daran, daß in der ganzen Literatur fein einziges mångelfreies Werk eriſtirt, daß aber kein Rechtſchaffener einen Baum, der mit guten Früchten zu regnen vermag und verſpricht, eines Auss wuchſes halber umbricht. Dagegen empfehle ich dieſen Baum in den Schuß jener rechtſchaffenen Recenſenten, weldie die guten Früchte vor den Mängeln wågen, damit ſte ihn vor boshaftem Angriffe bewahren und erhalten. Lindenau bei leipzig, am2. November1847. 2 J 6. Goehring. Einleitung. Ehe wir jene blutigen, heiligen Ståtten betreten, die uns machtiger an ſich ziehen1als irgend andre plåße des Vaters landes, bieſe Ståtten,denen dasMarkunſrervaterländiſchen Geſchichte entquotlen, auf denen mitgewaltigem Schwertedie Våter und Urvåter ihre hohen Tugenden gezeigt, wo die Erin nerung uns mit Stolz, Entzücken und Begeiſterung für das heiligeWaterland erfüllt und die Sympathie unshineinhebt in bieHeldengröße unſres Volks, ehewir dieſeheiligenPlåge , betreten, ſenke das Auge ſichmit einemſchnellenBlickeaufdes alten VolkesUrſprung undfrüheKindheit. Aſien,derallgemeinenVolkerquelle,entſprangauchDeutſch lands Volk. Dem alteſtenVolke ber Erde, dem ber Inder, entſtammt es. Gleichwie ein Aftvom Schafthates ſichvor JahrtauſendenvonjeneruraltenNation abgeldſt. EineSage, die das älteſteReligionsbuch der Inberaufbewahrt hat und mit der dieTitanenſage derGriechenund desdeutſchenVolkes eigne älteſte Sage genaueſt übereinſtimmt, erzählt uns den Bergangjenes Ereigniſſes. + 8 In uralterZeit, berichtet ſie, enthielt das Indervolk vier Stånde. Die vornehmſten waren derStand derPrieſter und der Stand der Krieger; doch waren alle andern dem Stand der Prieſter unterthänig, der ſich durch Schlauheit ſo empor gehoben hatte, daß er einem Corps von Göttern gleich galt 1 und eine gewaltige und drückende Herrſchaft über jene drei Stånde ausübte. Da begab es ſich, das ſich zwolfkluge und kühne Männer, die dem Stande der Krieger angehörten, erho ben und das Volk aufriefen, ſich aus dem entwürdigenden Joche frei zu machen. Dieſe zwölf Månner waren Brüder und hießen Ditis (bei den Griechen Titanen, bei den Deuts ſchen Ufen [Ofiaten]). Der ålteſte unter ihnen aber nannte fich Budha (bei den Deutſchen Wodan, bei den Griechen Prometheus). Der Aufruf zur Freiheit ſammelte Tauſende des Volksum das Banner derzwölfKrieger. AlleindieMacht der gåttergleichen Prieſter blieb der ihrigen überlegen, und um dasJoch der Knechtſchaft nicht zu tragen, mußten ſie Aſien verlaſſen. Sieließen ſich mit ihrem großen Anhangeim Kauka ſus nieder undzogen endlich weiter gen Abend. Fürwahr, ſo gewaltigen, klugenund freiheitliebenden Kries gern (bei denGriechen himmelſtürmende Rieſen),als die zwolf Ditis waren, konnte nur ein Heldenvolk entſtammen ; undfiefind die StammvåterderDeutſchen. Nachdem dieindiſchenAuswandrer, bewogen von derNähe ihrer gewaltigen undverhaßtenFeinde,KaukaſiensdůrreHohen und wüſte Steppen verlaſſen, wählten ſie das Land zu ihrer Heimath, wo noch ießtihre Enkel lebenund das deutſche Lied 1 fie, die Urvåter,feiert.

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