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Deutsche Rechtsgeschichte 3 PDF

333 Pages·1989·11.336 MB·German
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Karl Kroeschell . Deutsche Rechtsgeschichte 3 (seit 1650) WV studium Band 139 Karl Kroeschell Deutsche Rechtsgeschichte 3 (seit 1650) 2. Auflage Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH CIP-Titelaufnahme der Deutschen Bibliothek KroeschelI, Kar!: Deutsche Rechtsgeschichte / Kar! Kroeschel!. - Früher im Rowohlt-Ver!., Reinbek bei Hamburg 3. (Seit 1650). - 1989. - 2. Auf!., (5.-7. Tsd.). - 1993 (WV-Studium; Bd. 139) ISBN 978-3-531-22139-7 ISBN 978-3-663-09651-1 (eBook) DOI 10.1007/978-3-663-09651-1 NE:GT 2. Auflage, 1993 (5.-7. Tausend) © 1989 Springer Fachmedien Wiesbaden Ursprünglich erschienen bei Westdeutscher Verlag GmbH, Opladen 1989 Alle Rechte vorbehalten. Auch die fotomechanische Vervielfältigung des Werkes (Fotokopie, Mikrokopie) oder von Teilen daraus bedarf der vorherigen Zu stimmung des Verlages. Umschlaggestaltung: Horst Dieter Bürkle, Darmstadt Satz: ITS Text und Satz GmbH, Herford ISBN 978-3-531-22139-7 INHAL TSVERZEICHNIS ERSTER TEIL: DAS ZEITALTER DES ABSOLUTISMUS (seit 1650) 9 1. Usus MODERNUS PANDECTARUM (Kleine Quellenkunde I) 10 Dissertationen 20 2. WESTFÄLISCHER FRIEDE UND JÜNGSTER REICHSABSCHIED 21 Ius Publicum 33 3. FÜRSTLICHER ABSOLUTISMUS UND STÄNDEWESEN 35 Landeshoheit und Souveränität 45 4. RECHTSPFLEGE UND ]URISTENSTAND 46 Die Spruchpraxis der Juristenfakultäten 56 5. DIE NATURRECHTSLEHRE 58 Mos geometricus 67 ZWEITER TEIL: DAS ZEITALTER DER AUFKLÄRUNG (bis 1800) 69 6. DIE KODIFIKATIONEN (Kleine Quellenkunde lI) 70 Gesetzgebung und Gesetz 82 7. DER POLIZEISTAAT 85 Polizeisachen und Justizsachen 91 8. VERBRECHEN UND STRAFEN 93 Räuber und Gauner 106 9. DEUTSCHES RECHT 108 Aufklärung und Geschichte 116 10. DAS ALTE REICH UND DIE REVOLUTION 118 Napoleons Gesetzbücher in Deutschland 126 DRITTER TEIL: DAS BÜRGERLICHE ZEITALTER (1800-1880) 128 11. HISTORISCHE SCHULE UND PANDEKTENWISSENSCHAFT (Kleine Quellenkunde III) 129 Wendepunkte der Rechtswissenschaft 138 12. DER DEUTSCHE BUND UND DIE VERFASSUNGSBEWEGUNG 139 Die Paulskirche 1848/49 148 13. BAUßRNBEFREIUNG UND GEWERBEFREIHEIT 150 Freiheit und Eigentum 161 14. REFORM DER RECHTSPFLEGE 163 Rechtsprechung 172 15. RECHTSEINHEIT UND BÜRGERLICHES RECHTSLEBEN 174 Recht und sozialer Wandel 186 5 VIERTER TEIL: DAS INDUSTRIELLE ZEITALTER (seit 1870) 189 16. DAS BÜRGERLICHE GESETZBUCH (Kleine Quellenkunde IV) 190 Richterliche Rechtstortbildung 200 17. RECHTSSTAAT UND VERWALTUNG 203 Selbstverwaltung und Munizipalsozialismus 214 18. UNTERNEHMEN UND GENOSSENSCHAFT 216 Soziales Recht 224 19. ARBEIT UND SOZIALE SICHERHEIT 226 Geschichte des Arbeitsrechts 235 20. VOM KAISERREICH ZUR REPUBLIK 237 Konstitutionalismus 248 FÜNFTER TEIL: UNSER JAHRHUNDERT 250 21. DIE WEIMARER REPUBLIK 251 Der Positivismus und seine Gegner 266 22. DAS <DRITTE REICH> 268 Rechtsgeschichte als Ideologie 279 23. SOZIALISTISCHER STAAT DEUTSCHER NATION: DIE DDR 281 Marxistische Rechtstheorie 291 24. DIE BUNDESREPUBLIK 293 Ehe und Recht 305 NACHWORT 309 ÜBER DEN VERFASSER 312 VERZEICHNIS DER QUELLENTEXTE 313 PERSONEN-, SACH- UND AUTORENREGISTER 316 ABKÜRZUNGSVERZEICHNIS ABGB Allgemeines Bürgerliches Gesetzbuch AcP Archiv für die civilistische Praxis ADHGB Allgemeines Deutsches Handelsgesetzbuch ADWO Allgemeine Deutsche Wechselordnung AG Aktiengesellschaft ALR Allgemeines Landrecht AP Arbeitsrechtliche Praxis AQ Ausgewählte Quellen zur deutschen Geschichte der Neuzeit (Freiherr vom Stein-Gedächtnisausgabe) ARSP Archiv für Rechts-und Sozial philosophie art., Art. Artikel AöR Archiv des öffentlichen Rechts BAG Bundesarbeitsgericht BGB Bürgerliches Gesetzbuch BGHZ Entscheidungen des Bundesgerichtshofs in Zivilsachen c., Cod. Codex c., Cap. capitulum (Kapitel) conf. confer (vgl.) 6 constit. Constitutio D.,Dig. Digesta DDP Deutsche Demokratische Partei decis., Dec. decisio (Entscheidung) defin., definit. definitio (Definition) DRW Deutsche Rechtswissenschaft, hrsg. von K.A. Eckhardt, 1936 H. DRZ Deutsche Richterzeitung dtv Deutscher Taschenbuch-Verlag DVP Deutsche Volkspartei EheG Ehegesetz es edition suhrkamp EWG Europäische Wirtschafts gemeinschaft FAT Fischer-Athenäum-Taschenbücher FAZ Frankfurter Allgemeine Zeitung fin. finis (Ende) GBI. Gesetzblatt Gew.O. Gewerbeordnung GG Grundgesetz GmbH Gesellschaft mit beschränkter Haftung GS, G.-S. Gesetzsammlung GWU Geschichte in Wissenschaft und Unterricht HESt Höchstrichterliche Entscheidungen. Sammlung von Entscheidungen der Oberlandesgerichte und der Obersten Gerichte in Strafsachen HGB, H.G.B. Handelsgesetzbuch HRG Handwörterbuch zur deutschen Rechtsgeschichte HZ Historische Zeitschrift LS. in Sachen Inst. Institutionen it insel taschenbuch Jb. Jahrbuch JherJb. Jherings Jahrbücher für die Dogmatik des bürgerlichen Rechts JuS Juristische Schulung JW Juristische Wochenschrift JZ Juristen-Zeitung KJ Kritische Justiz KPD Kommunistische Partei Deutschlands Landr., Ldr., L.R. Landrecht lib., 1. liber (Buch) lit. littera (Buchstabe) LM Nachschlagewerk des Bundesgerichtshof, hrsg. v. Linden maier, Möhring u.a. MA,ma. Mittelalter, mittelalterlich MietSchG. Gesetz über Mieterschutz und Mieteinigungsämter, 29. Juni 1926 MIÖG Mitteilungen des Instituts für österreichische Geschichts forschung n. nota (Anmerkung) NJW Neue Juristische Wochenschrift NS,ns Nationalsozialismus, nationalsozialistisch NSDAP Nationalsozialistische Deutsche Arbeiterpartei num., n. numerus (Nr.) O.A.G. Oberappellationsgericht OGHSt Entscheidungen des Obersten Gerichtshofes für die Britische Zone in Strafsachen 7 OLG Oberlandesgericht p. pagina (Seite) Pan. Pandekten par. Paragraph part. pars (Teil) quaest. quaestio (Frage) RabelsZ Rabels Zeitschrift für ausländisches und internationales Privatrecht RAO Reichsabgabenordnung resp. responsum (Gutachten) RG Rech tsgeschich te RGBl. Reichsgesetzblatt RGSt Entscheidungen des Reichsgerichts in Strafsachen RGZ Entscheidungen des Reichsgerichts in Zivilsachen RJ Rechtshistorisches Journal rororo Rowohlt Taschenbuch SA Sturm ab teilung (der NSDAP) sent., sentent. sententia (Urteil, Entscheidung) seq., seqq. sequentes (folgende) SeuffA J.A. Seuffert, Archiv für Entscheidungen der obersten Gerichte in den deutschen Staaten SJZ Süddeutsche Juristenzeitung SPD Sozialdemokratische Partei Deutschlands Ssp. Sachsenspiegel st suhrkarnp taschenbuch StGB Strafgesetzbuch stw suhrkamp taschenbuch wissenschaft Tb. Taschenbuch Tijdschr. Tijdschrift voor Rechtsgeschiedenis tit. titulus (Titel) tom. tomus (Band) tract. tractatus (Abhandlung) Urt. Urteil USPD Unabhängige Sozialdemokratische Parfei Vf. Verfassung VG Verfassungsgeschichte vid. vide (siehe) Vjschr. Vierteljahresschrift VR Kleine Vandenhoeck-Reihe Wb. Wörterbuch WBG Wissenschaftliche Buchgesellschaft WRV Weimarer Reichsverfassung WStG Wirtschaftsstrafgesetz Z.Ak.f.DR Zeitschrift der Akademie für Deutsches Recht ZHF Zeitschrift für historische Forschung ZHR Zeitschrift für das gesamte Handels-und Wirtschaftsrecht ZNR Zeitschrift für neuere Rechtsgeschichte ZRG Zeitschrift der Savigny-Stiftung für Rechtsgeschichte GA Germanistische Abteilung RA Romanistische Abteilung ZStrafrW Zeitschrift für die gesamte Strafrechtswissenschaft Die Abkürzungen «Bd. 1» und «Bd. 2» verweisen auf die entsprechenden Bände meiner «Deutschen Rechtsgeschichte». Die abgekürzt zitierte Literatur ist in Bd. 1, 19 -28 nachgewiesen. 8 ERSTER TEIL: DAS ZEITALTER DES ABSOLUTISMUS (SEIT 1650) Die letzte große Doktorszene - so nannte ein deutscher Historiker schon im 18. Jh. die Friedensverhandlungen von Münster und Osna brück. In der Tat war es das letzte Mal, daß die gelehrten Kanzler und Räte der deutschen Fürsten auf der Bühne der europäischen Politik agierten. Fortan traten adlige Minister an ihre Stelle, und das Juristen latein wurde vom Französisch der Diplomaten abgelöst. Nicht mehr die Ratsstube, sondern der fürstliche Hof war nun der Mittelpunkt des Staates. Dennoch stand die Jurisprudenz in Blüte. Mochten auch die gelehr ten Juristen bei Hofe wenig gelten, so blieben sie den Fürsten doch in Rat und Kammer unentbehrlich, und namentlich die Justiz war ihre Domäne. Mit bemerkenswertem Selbstbewußtsein suchten sie politi sche Eingriffe in Justizsachen abzuwehren. Ihre Rechtsprechung stand ganz im Zeichen einer Rechtsgelehrsamkeit, die dank ihrer lateinischen Fachsprache noch immer eine europäische war. Niederländische oder spanische Autoren wurden in Deutschland ebenso gelesen und zitiert wie Gerichtsurteile aus Neapel oder Frankreich. Erst im 18. Jh. begann die Hinwendung zu den Volkssprachen diesen Zusammenhang zu lockern. Im Kampf zwischen dem Kaiser und den Fürsten vermochte die Ju risprudenz beiden Seiten Argumente zu liefern. Die Legitimation der absoluten Fürstenherrschaft kam dagegen eher der Naturrechtslehre zu. Auf der Suche nach einem Recht, das über allem religiösen Streit gelten könnte, gründete sie die Autorität des Herrschers auf einen Herrschaftsvertrag. In England hatte HOBBES diesen als bedingungslose Unterwerfung der Menschen unter das Gebot des Herrschers aufge faßt. Hierin sind ihm die deutschen Naturrechtslehrer nicht gefolgt; neben der Machtvollkommenheit des Herrschers sahen sie doch auch die Grenzen seiner Herrschaft. Wenn absolute Fürsten unter Zusiche rung von Religionsfreiheit fremde Bauern oder Gewerbetreibende ins Land riefen, so bereiteten derartige <Herrschaftsverträge im Kleinen> der Vorstellung den Weg, es könne auch gegenüber der Herrschaftsge walt ursprüngliche und unentziehbare Rechte geben: 9

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