58 58 58 Österreichische Forschungsstiftung Den Mut nicht sinken lassen für Internationale Entwicklung Die 1967 gegründete ÖFSE bietet seit Oktober 2009 ihre Dienstleistungen Eine Nachhaltigkeitsanalyse des privaten im C3 – Centrum für Internationale Entwicklung an. Sie steht für: Bibliothek, Information & Dokumentation Ein-Personen-Projektes von Dr. Herbert Wissenschaft & Forschung Watschinger in Tanzania unter Anwendung (Politik-)Beratung der Konzeptionen von Alexandra Caspari Wissenschaftliche Publikationen Veranstaltungen zu aktuellen Themen und Amartya Sen Veranstaltungsräume im C3 T +43 1 3174010 F -150 E [email protected] Sandra Schellner A 1090 Wien, Sensengasse 3 I www.oefse.at, www.centrum3.at Diplomarbeit 58 Den Mut nicht sinken lassen Eine Nachhaltigkeitsanalyse des privaten Ein-Personen-Projektes von Dr. Herbert Watschinger in Tanzania unter Anwendung der Konzeptionen von Alexandra Caspari und Amartya Sen Sandra Schellner Diplomarbeit Juni 2014 1. Auflage 2014 © Österreichische Forschungsstiftung für Internationale Entwicklung (ÖFSE) im C3 – Centrum für Internationale Entwicklung A-1090 Wien, Sensengasse 3, Telefon: (+43 1) 317 40 10, Fax: (+43 1) 317 40 10 – 150 e-mail: [email protected], Internet: http://www.oefse.at, http://www.eza.at, http://www.centrum3.at Für den Inhalt verantwortlich: Sandra Schellner Druck: druck.at Südwind-Verlag ISBN: 978-3-902906-07-6 Bibliografische Information Der Deutschen Bibliothek Die Deutsche Bibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.ddb.de abrufbar. Vorwort In der vorliegenden Diplomarbeit versucht die Autorin Sandra Schellner ein klassisches Ent- wicklungshilfeprojekt der 1960er-Jahre, das auf dem Engagement des österreichischen Missio- nars und Arztes Dr. Herbert Watschinger beruht und zur Gründung zweier Spitäler in Tanzania geführt hat aus der Perspektive der Nachhaltigkeit zu analysieren. Dieses Unterfangen ist vor dem Hintergrund der Kritik an der klassischen Entwicklungshilfe einerseits enorm spannend, andererseits methodisch sehr herausfordernd, da nur begrenzt Daten über das Projekt zur Ver- fügung waren. Darüber hinaus ist es schwierig, den Verlauf eines relativ kleinen Projektes nach rund 50 Jahren nachzeichnen und nach den Auswirkungen dieser Intervention auf das Gesund- heitssystem in der Region schließen zu wollen, zumal der Gründer des Projektes bereits im Jahr 1991 verstarb. Umso lobenswerter ist es, dass sich die Autorin – trotz methodischer und inhalt- licher Hindernisse und Probleme – im Rahmen einer Diplomarbeit an die Nachhaltigkeitsanalyse des Ein-Personen-Projektes von Dr. Herbert Watschinger in Tanzania gewagt hat. Im ersten Teil der Arbeit setzt sich Sandra Schellner umfassend mit dem Konzept der Nachhal- tigkeit und seiner Verwendung als Instrument der Entwicklungszusammenarbeit (EZA) ausein- ander. Besonders wichtig ist die Beschreibung und Diskussion der Indikatoren, anhand derer eine Nachhaltigkeitsanalyse durchgeführt werden kann. Sie verwendet daher einen „breit an- gelegten Begriff von Nachhaltiger Entwicklung“, der unterschiedliche Untersuchungsvarianten zulässt und einen Orientierungsrahmen darstellt. Im zweiten Teil der Arbeit versucht Sandra Schellner einerseits das Projekt der Spitalsgrün- dung in seinem nationalen historischen Kontext und mit Hilfe einer Kurzbiografie des Grün- ders zu beschreiben. Weiters stellt sie den Projektverlauf nach dem Ableben Dr. Watschingers, die Übernahme durch eine österreichische Organisation mit Hilfe von OEZA-Mitteln sowie die Übernahme der Verantwortung durch die Diözese Arusha dar. Die Studie macht die Problematik einer Nachhaltigkeitsbeurteilung in der EZA deutlich sichtbar. Das Ergebnis der Analyse ist daher auch sehr vorsichtig formuliert und reicht von „noch nicht nachhaltig“ bis „sehr gering nachhaltig“ bzw. „teilweise nachhaltig“. Die Arbeit ist sehr gut re- cherchiert, übersichtlich und logisch gegliedert und ist vor allem deshalb von großem Interesse, weil die Autorin versucht, ein kleines Stück Geschichte der österreichischen Entwicklungshilfe vorsichtig und behutsam auf ihre Nachhaltigkeit zu untersuchen. Dr. Michael Obrovsky Leitung des Bereichs Wissenschaft & Forschung der ÖFSE DIPLOMARBEIT Titel der Diplomarbeit Den Mut nicht sinken lassen – Eine Nachhaltigkeitsanalyse des privaten Ein-Personen-Projektes von Dr. Herbert Watschinger in Tanzania unter Anwendung der Konzeptionen von Alexandra Caspari und Amartya Sen Verfasserin der Diplomarbeit Sandra Schellner angestrebter akademischer Grad Magistra (Mag.) Wien, 2013 Studienkennzahl lt. Studienblatt: A 057 390 Studienrichtung lt. Studienblatt: Internationale Entwicklung Betreuer: Univ. Prof. Dr. Walter Schicho Inhaltsverzeichnis Abbildungsverzeichnis 3 Abkürzungsverzeichnis 4 Vorwort 5 1. Einleitung 7 1.1. Forschungsfragen und Hypothesen 10 2. Nachhaltigkeit und nachhaltige Entwicklung 11 2.1. Definition und Begriffsgeschichte 11 2.1.1. Ursprünge des Begriffs Nachhaltigkeit 12 2.1.2. Der Brundtland-Bericht 1987 – Das Konzept der Nachhaltigen Entwicklung 14 2.1.2.1. Definition Nachhaltige Entwicklung 15 2.1.2.2. Verteilungsgerechtigkeit 17 2.1.2.3. Umwelt und Ökonomie 18 2.1.2.4. Armut und Grundbedürfnisse 21 2.1.2.5. Ernährung und Ernährungssicherheit 23 2.1.2.6. Maßnahmen und Akteursgruppen 23 2.1.3. Wegweisende Konferenzen und Dokumente zum Thema Nachhaltigkeit 26 2.1.3.1. UNCED-Konferenz 1992 in Rio de Janeiro 26 2.1.3.2. Die Aalborg Charta 1994 27 2.1.3.3. Die Millennium Development Goals der UNO aus 2000 28 2.1.3.4. Weltgipfel für nachhaltige Entwicklung 2002 in Johannesburg 29 2.2. Konzeptionen von Nachhaltigkeit 30 2.2.1. Die Säulenmodelle der Nachhaltigkeit 33 2.2.1.1. Ein-Säulen-Modelle 33 2.2.1.2. Mehr-Säulen-Modelle 34 2.2.2. Soziale Nachhaltigkeit 37 2.2.3. Indikatorensysteme zur Nachhaltigkeitsanalyse 38 2.2.3.1. Human Development Index 40 Exkurs Human Development Report 2011 des UNDP 41 2.2.3.2. Capability-Approach und „Entwicklung als Freiheit“ von Amartya Sen 41 2.3. Nachhaltigkeit in der Entwicklungszusammenarbeit 44 2.3.1. Nachhaltigkeitsprofile 46 2.3.2. Der additive Nachhaltigkeitsindex 48 2.4. Zusammenfassung zur Begriffsbestimmung und –entwicklung 49 3. Dr. Watschingers Projekt in Tanzania 51 3.1. Ausgangssituation in Tanzania 52 3.1.1. Politische Entwicklung nach der Unabhängigkeit 52 3.1.2. Ausgangssituation im Gesundheitssektor nach der Unabhängigkeit 54 3.2. Biographie Dr. Herbert Watschinger 56 3.3. Methodische Vorgehensweise zur Erarbeitung der Projektgeschichte 57 3.4. Die Krankenhäuser in Wasso und Endulen 58 3.4.1. Die Zielgruppe des Projekts 59 3.4.2. Die Anfänge in Wasso 64 3.4.3. Klinikflüge in der Region - Flying Doctors Service und Flying Medical Service 67 3.4.4. Die „Zweigstelle“ in Endulen 68 3.4.5. Personelle Hilfe und finanzielle Unterstützung 69 1 3.4.6. Die Zukunft der Krankenhäuser – Die Pläne Dr. Watschingers 71 3.4.7. Der Projektverlauf nach dem Ableben Dr. Watschingers 72 3.4.7.1. Die adc-Austria und Austroprojekt als weitere Projektträger 72 3.4.7.2. Das Ngorongoro District Development Programme (2002-2006) 75 4. Nachhaltigkeit von Dr. Watschingers Projekt – eine Analyse 76 4.1. Einschätzungen ohne Theoriebasis 76 4.2. Nachhaltigkeitsprofil unter Anwendung des Konzepts von Dr. Caspari 78 4.2.1. Projektorientierte Nachhaltigkeit 78 4.2.2. Nutzenorientierte Nachhaltigkeit 79 4.2.3. Systemorientierte Nachhaltigkeit 79 4.2.4. Verhaltensorientierte Nachhaltigkeit 80 4.2.5. Die Nachhaltigkeitsauswertung 81 4.3. Der Capabilities Approach von Sen als Analyseinstrument von Nachhaltigkeit 82 5. Conclusio 86 6. Literaturverzeichnis 91 6.1. Primärquellen 91 6.2. Sekundärquellen 92 6.3. Internetquellen 96 7. Anhang I – Abstracts in deutscher und englischer Sprache 104 7.1. Abstract deutsch 104 7.2. Abstract english 105 8. Anhang II – Curriculum vitae 106 2 Abbildungsverzeichnis Abbildung 1: Vier Dimensionen von Nachhaltigkeit 46 Abbildung 2: Nachhaltigkeitsprofil – Beispiel 47 Abbildung 3: Nachhaltigkeitsindex – Beispiel 48 Abbildung 4: Additiver Nachhaltigkeitsindex 48 Abbildung 5: Gebiet der Erzdiözese Arusha 58 Abbildung 6: Lageplan der Krankenhäuser der Erzdiözese Arusha 59 Abbildung 7: Stationäre Aufnahmen und Bettenbelegung in Wasso 66 Abbildung 8: Stationäre Aufnahmen in Endulen 69 Abbildung 9: Nachhaltigkeitsprofil – Projekt Dr. Watschinger 81 Abbildung 10: Nachhaltigkeitsindex – Projekt Dr. Watschinger 81 3
Description: