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Das Studium des schönen Altertums PDF

136 Pages·2010·3.01 MB·German
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Das Studium des schönen Altertums s m u t r e t l A n e n ö h c s s e d m u di Christian Gottlob u t S Heyne s a D und die Entstehung der Klassischen Archäologie NIEDERSÄCHSISCHESTAATS-UND UNIVERSITÄTSBIBLIOTHEKGÖTTINGEN 2 3 Das Studium des schönen Altertums Christian Gottlob Heyne und die Entstehung der Klassischen Archäologie Herausgegeben von Daniel Graepler und Joachim Migl Göttingen 2007 4 Ausstellung in der Paulinerkirche Göttingen 11. Februar – 15. April 2007 Satz: Gisela Körtge, Michael Kakuschke ● Digital Imaging: Martin Liebetruth © Niedersächsische Staats- und Universitätsbibliothek Göttingen 2007 ISBN 978-3-930457-82-3 ISSN 0943-951X INHALT 5 Inhalt Vorwort Daniel Graepler, Joachim Migl........................................................................7 Einleitung: Christian Gottlob Heyne und die Archäologie Daniel Graepler............................................................................................11 Heyne und Winckelmann Daniel Graepler............................................................................................17 Chr. G. Heynes Vorlesungen über die Archäologie Hartmut Döhl...............................................................................................29 Archäologische Forschungsthemen Heynes Daniel Graepler............................................................................................45 Heyne über die „Herculanischen Entdeckungen“ – Archäologische Anmerkungen aus dem fernen Göttingen Joachim Migl................................................................................................73 Christian Gottlob Heyne und die Göttinger Gipsabgußsammlung Klaus Fittschen.............................................................................................89 Heynes Daktyliotheken Daniel Graepler..........................................................................................101 Heynes numismatische Forschungen und die Begründung der Münzsammlung Christof Boehringer....................................................................................105 6 INHALT Die Sammlung Wallmoden, Rudolf Erich Raspe und Christian Gottlob Heyne Klaus Fittschen...........................................................................................111 Ausblick: Heynes Wirkung auf die Archäologie Daniel Graepler..........................................................................................121 Christian Gottlob Heyne (1729–1812) – Biographische Daten............................129 Allgemeine Literatur zu Christian Gottlob Heyne................................................131 Abkürzungen.....................................................................................................133 Bildquellen.........................................................................................................133 VORWORT 7 Vorwort Daniel Graepler, Joachim Migl „Das Studium des schönen Altertums. Christian Gottlob Heyne und die Entstehung der Klassischen Archäologie“ ist die erweiterte Fassung einer Ausstellung, die als Gemeinschaftsunternehmung Augsburger und Göttinger Archäologen im Sommer 2006 unter dem Titel „Daktyliotheken. Götter & Caesaren aus der Schublade. Antike Gemmen in Abdrucksammlungen des 18. und 19. Jahrhunderts“ in Augsburg zu sehen war. Ihre Anregung gab Valentin Kockel, Professor für Klassische Archäologie an der Universität Augsburg. Als Göttinger Doktorand war er 1972 mit der Inventari- sierung der zahlreichen Sammlungen von Gemmenabdrücken im Besitz des Göttin- ger Archäologischen Instituts betraut und erhielt damals die ersten Anregungen zu einer Serie von Publikationen, Forschungsprojekten und Ausstellungen, die er in den vergangenen Jahrzehnten zur Geschichte der Archäologie und ihrer Bildmedien im 18. und frühen 19. Jahrhundert realisierte. Das jüngste Glied in dieser Serie ist die Augsburger Ausstellung zu den Daktyliotheken. Sie bestand ganz überwiegend aus Göttinger Exponaten, und so war von Anfang an vorgesehen, daß unter den weiteren Stationen dieser Ausstellung auch Göttingen vertreten sein solle. Um Objekte aus der Frühzeit der Archäologie zu zeigen, die von Christian Gott- lob Heyne und seinen Nachfolgern erworben wurden, ist das Historische Gebäude der Universitätsbibliothek zweifellos der am besten passende Ort. Hier waren diese Objekte ursprünglich beheimatet. Es war daher eine glückliche Koinzidenz, daß zu derselben Zeit, als am Archäologischen Institut an den Daktyliotheken gearbeitet wurde, auch an der Niedersächsischen Staats- und Universitätsbibliothek Überlegungen zu einer archäologiegeschichtlichen Ausstellung angestellt wurden. Ein gemeinsamer Nenner war rasch gefunden: In der Person Christian Gottlob Heynes, des eigentlichen Begründers der Archäologie als eines universitären Lehrfachs, vereinigen sich die verschiedenartigsten Aspekte der Antikenrezeption des 18. Jahrhunderts – der ästhe- tisch motivierte Impetus Winckelmanns ebenso wie die philologische Tradition genauer Textkritik, ein lebhaftes Interesse für die neuesten Entdeckungen ebenso wie ein aufklä- rerischer Pragmatismus, der das an der Antike als vorbildhaft Erkannte für die Gegen- wart nutzbar machen will. Letzterem Zweck dienten auch die von Heyne begründeten Lehrsammlungen, beginnend mit dem Erwerb der „Lippert’schen Daktyliothek“ gleich bei seiner Berufung nach Göttingen 1763, gefolgt von den ersten Ankäufen von Gips- abgüssen nach berühmten Skulpturen 1767 und von der Anlage einer Münzsamm- 8 VORWORT lung, bis hin zur Erwerbung verschiedenster originaler Artefakte – einer ägyptischen Mumie aus Kopenhagen, römischer Ausgrabungsfunde aus dem Rheinland, einer seltsamen Reliefvase aus Gotha – für das „Akademische Museum“. Wichtigstes Lehr- und Studienmaterial aber bildeten Bücher, vor allem die großen Abbildungswerke zur antiken Kunst, die Heyne in staunenswerter Vollständigkeit für die Universitätsbiblio- thek zu beschaffen verstand. All diese verschiedenartigen Facetten aus der Frühphase einer sich institutionali- sierenden Fachdisziplin rund um das Kernthema der Daktyliotheken zu gruppieren und so einen Eindruck von der Dynamik des dahinterstehenden wissenschafts- geschichtlichen Prozesses zu vermitteln, ist das Anliegen der Göttinger Ausstellung. Die Veranstalter sind sich bewußt, daß mit der Wahl des erweiterten Themas die theoretisch vielleicht günstigere Abfolge der Arbeitsschritte umgedreht wurde: Die Bedeutung Heynes für die Entstehung der Facharchäologie ist noch nie in größerem Zusammenhang untersucht worden; grundlegende Arbeiten – die Rekonstruktion seiner Archäologie-Vorlesung aus den zahlreich erhaltenen Mitschriften ebenso wie die Sammlung und Auswertung seiner einschlägigen Aufzeichnungen und Briefe – sind noch nicht in Angriff genommen worden; die unübersehbare Fülle seiner archäo- logisch relevanten Veröffentlichungen, besonders in Form Hunderter von Rezensio- nen, aber auch in Gestalt Dutzender lateinischer Abhandlungen, ist bisher kaum ge- sichtet, geschweige denn systematisch ausgewertet worden. In einer solchen Situation bereits eine Ausstellung zu veranstalten und ein Begleitheft zu publizieren, mag vorei- lig erscheinen. Es geht hier jedoch keineswegs um eine abschließende Synthese, son- dern ganz im Gegenteil um die Vorstellung eines bisher zu wenig bearbeiteten Forschungsfeldes. Es wäre erfreulich, wenn dieser erste Versuch Auslöser für umfas- sendere Aktivitäten werden sollte, etwa in Form eines größeren interdisziplinären Forschungsprojekts, das die Entstehung der Universitätsarchäologie als Teil eines grö- ßeren Prozesses der Ausdifferenzierung von Einzelwissenschaften und der Herausbil- dung von Fachidentitäten zum Gegenstand hätte. Die Herausgeber danken allen am Zustandekommen der Ausstellung beteiligten Personen und Institutionen für ihr Engagement: Prof. Dr. V. Kockel und seinen Augsburger Mitarbeitern, die die Grundlagen für die ganze Unternehmung gelegt haben; den Museen, Bibliotheken und Instituten in Augsburg, Bonn, Dillingen, Göttin- gen und München, die durch ihre Leihgaben die Ausstellung um wertvolle Zusätze bereichern; dem Universitätsbund Göttingen, der die Ausstellung finanziell ermög- licht hat; dem Präsidenten der Georg-August-Universität, Prof. Dr. K. v. Figura, dem Hauptamtlichen Vizepräsidenten, M. Hoppe, sowie dem Direktor der SUB, Dr. N. Los- sau, und seinem Vorgänger, Prof. Dr. E. Mittler, die die Initiative mit Wohlwollen be- VORWORT 9 gleitet haben; den Koautoren der vorliegenden Publikation, die auch an der inhaltli- chen Konzeption der Ausstellung mitgewirkt haben; den Mitarbeitern der SUB, besonders Dr. S. Glitsch, M. Kakuschke, M. Liebetruth, Dr. H. Rohlfing, K. Sülflohn und G. Weigang sowie G. Körtge als Praktikantin, die die Ausstellung und dieses Begleitheft technisch realisiert haben; den Mitarbeitern des Archäologischen Instituts, neben der Direktorin, Prof. Dr. M. Bergmann, besonders Dipl.-Restauratorin J. Ruppel und Photographenmeister S. Eckardt, die viel Energie und viele schöpferische Ideen in das Unternehmen investiert haben; den studentischen Teilnehmern einer museums- didaktischen Übung im WS 2006/07, die sich mit großem Einsatz sowohl der Heyne- Forschung als auch den praktischen Belangen der Ausstellung gewidmet haben; und vielen weiteren Helfern, die hier leider nicht alle namentlich genannt werden können. „Von der Pflicht sich zu vergnügen“, lautet eine merkwürdige Formulierung in der kurzen Zusammenfassung, die Heyne 1772 zu seiner Archäologie-Vorlesung ver- öffentlicht hat. Bleibt zu hoffen, daß die Ausstellung dem Besucher Gelegenheit bie- tet, dieser Pflicht auf besonders angenehme Weise nachzukommen. 10 VORWORT Porträt Christian Gottlob Heynes von J. H. Tischbein d. Ä. (1772), Kopie von W. Vogt (1939), Niedersächsische Staats- und Universitätsbibliothek Göttingen

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Geschichte der antiken Kunst ausgerichteten Disziplin auf der anderen sungen über die Archäologie der Kunst des Altertums betitelt und so die von
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