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Das Phantom des Alexander Wolf PDF

127 Pages·2012·0.69 MB·German
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Hanser eBook Gaito Gasdanow Das Phantom des Alexander Wolf Roman Deutsch und mit einem Nachwort von Rosemarie Tietze Carl Hanser Verlag Der russische Originaltext erschien erstmals von 1947 bis 1948 unter dem Titel Призрак Александра Вольфа in der russischsprachigen Literaturzeitschrift Новый журнал (The New Review) in New York. Auch mit gründlicher, weltweiter Recherche ist es dem Verlag nicht gelungen, einen Rechtsnachfolger des Autors ausfindig zu machen. Weiterführende Hinweise nimmt der Verlag gerne entgegen. Das vorliegende Buch erscheint im Rahmen des TRANSCRIPT-Programms zur Förderung der Übersetzung russischsprachiger Literaturder Mikhail Prokhorov Foundation. ISBN 978-3-44623920-3 Alle Rechte der deutschen Ausgabe © Carl Hanser Verlag München 2012 Datenkonvertierung eBook: le-tex publishing services GmbH, Leipzig Unser gesamtes lieferbares Programm und viele andere Informationen finden Sie unter www.hanser-literaturverlage.de Erfahren Sie mehr über uns und unsere Autoren auf www.facebook.com/HanserLiteraturverlage oder folgen Sie uns auf Twitter: www.twitter.com/hanserliteratur V on allen meinen Erinnerungen, von all den unzähligen Empfindungen meines Lebens war die bedrückendste die Erinnerung an den einzigen Mord, den ich begangen habe. Seit dem Moment, als es geschehen war, erinnere ich mich an keinen Tag, da ich nicht Bedauern empfunden hätte darüber. Niemals hätte mir irgendeine Strafe gedroht, denn es passierte unter ganz ungewöhnlichen Umständen, auch war klar, dass ich nicht anders hatte handeln können. Niemand außer mir selbst wusste im übrigen davon. Es war dies eine der zahllosen Episoden des Bürgerkriegs; im Zuge der damaligen Ereignisse mochte sie als unbedeutende Einzelheit anzusehen sein, zumal im Verlauf der wenigen Minuten und Sekunden, die der Episode vorausgingen, ihr Ausgang nur uns beide interessierte – mich und noch einen, mir unbekannten Menschen. Dann blieb ich allein zurück. Niemand sonst war beteiligt. Ich könnte nicht genau beschreiben, was davor gewesen war, weil alles in den vagen und trügerischen Konturen ablief, wie sie beinahe für jedes Gefecht eines jeglichen Krieges typisch sind, in dem die Beteiligten sich noch am wenigsten vorstellen können, was in Wirklichkeit geschieht. Es war im Sommer, im Süden Russlands; schon bald vier Tage und Nächte dauerten die ununterbrochenen und ungeordneten Truppenbewegungen, begleitet von Schießereien und Gefechten an wechselnden Orten. Ich hatte völlig jede Zeitvorstellung verloren, ich könnte nicht einmal sagen, wo ich mich damals genau befand. Ich erinnere mich nur an die Empfindungen, die ich hatte und die sich auch unter anderen Umständen hätten einstellen können – Hunger, Durst und zermürbende Müdigkeit; davor hatte ich zweieinhalb Nächte nicht geschlafen. Es herrschte Gluthitze, in der Luft schwankte abflauender Rauchgeruch; vor einer Stunde hatten wir einen Wald verlassen, dessen eine Seite brannte, und wo das Sonnenlicht nicht hingelangte, war langsam ein riesiger strohgelber Schatten vorwärtsgekrochen. Ich war todmüde, wollte nur schlafen, es erschien mir damals als das allergrößte überhaupt vorstellbare Glück, einfach stehenzubleiben, ins versengte Gras zu fallen und augenblicklich einzuschlafen, einfach alles rundum zu vergessen. Aber gerade das durfte ich auf keinen Fall, und so schritt ich weiter durch die heiße und schläfrige Trübe, schluckte bisweilen Speichel und rieb mir von Zeit zu Zeit und schläfrige Trübe, schluckte bisweilen Speichel und rieb mir von Zeit zu Zeit die vor Schlaflosigkeit und Gluthitze entzündeten Augen. Ich erinnere mich, dass ich, als wir durch ein kleines Wäldchen kamen, mich für einen Augenblick, wie mir schien, an einen Baum lehnte und im Stehen einschlief, zum Gefechtslärm, woran ich längst schon gewöhnt war. Als ich die Augen aufschlug, war niemand ringsum. Ich durchquerte das Wäldchen und ging den Weg weiter, in die Richtung, in die, wie ich vermutete, meine Kameraden fortgezogen sein mussten. Gleich danach überholte mich ein Kosak auf einem schnellen braunen Ross, er winkte mir und schrie etwas Unverständliches. Einige Zeit später hatte ich das Glück, eine dürre schwarze Stute zu finden, deren Besitzer offenbar umgekommen war. Ausgerüstet mit Reitzaum und Kosakensattel, rupfte sie Gras und bewedelte sich unablässig mit ihrem langen und schütteren Schwanz. Als ich aufsaß, fiel sie sogleich in ziemlich flotten Galopp. Ich ritt den verlassenen, sich schlängelnden Weg entlang; bisweilen traf ich auf kleinere Wäldchen, die einige Wegkrümmungen vor meinem Blick verbargen. Die Sonne stand hoch, die Luft dröhnte beinahe vor Hitze. Trotz meines schnellen Ritts bewahrte ich die trügerische Erinnerung, alles sei langsam vonstattengegangen. Nach wie vor war ich todmüde, der Wunsch zu schlafen füllte meinen Körper und mein Bewusstsein aus, darum erschien mir alles zermürbend und langwierig, obwohl es in Wirklichkeit natürlich nicht so gewesen sein konnte. Geschossen wurde nicht mehr, es war still; ich sah keinen Menschen, weder hinter noch vor mir. Doch an einer Biegung des Weges, der an dieser Stelle fast einen rechten Winkel bildete, stürzte aus vollem Lauf mein Pferd, schwer und schlagartig. Mit ihm zusammen stürzte ich in ein weiches und dunkles Nichts, denn ich hatte die Augen geschlossen, konnte aber noch den Fuß aus dem Steigbügel ziehen und kam bei dem Sturz kaum zu Schaden. Eine Kugel war dem Pferd ins rechte Ohr gedrungen und hatte den Kopf durchschlagen. Wieder auf den Beinen, drehte ich mich um und sah, dass nicht weit hinter mir in schwerem und, wie mir schien, langsamem Galopp ein Reiter auf einem gewaltigen weißen Pferd geritten kam. Ich erinnere mich, dass ich längst kein Gewehr mehr hatte, bestimmt hatte ich es nach meinem Schlaf in dem Wäldchen vergessen. Aber mir war die Pistole geblieben, die ich nun mühsam aus dem neuen und strammen Halfter zog. Ich stand ein paar Sekunden, die Pistole in der Hand; es war so still, dass ich ganz deutlich das trockene Aufschluchzen der Hufe auf der hitzerissigen Erde hörte, den schweren Atem des Pferdes und noch einen Laut, der sich anhörte, als würde ein kleiner Bund von Metallringen heftig Laut, der sich anhörte, als würde ein kleiner Bund von Metallringen heftig geschüttelt. Dann sah ich, wie der Reiter die Zügel fahren ließ und das Gewehr, das bislang gefällt gewesen war, zur Schulter hochwarf. In diesem Augenblick schoss ich. Er bäumte sich im Sattel, glitt herab und fiel langsam zu Boden. Ich blieb unbeweglich stehen, wo ich stand, neben dem Leichnam meines Pferdes, zwei oder drei Minuten. Noch genauso wollte ich schlafen, ich empfand weiterhin die gleiche zermürbende Müdigkeit. Aber nun kam mir der Gedanke, dass ich ja nicht wisse, was mir bevorstand und ob ich noch lange am Leben wäre – und der nicht zu unterdrückende Wunsch, zu sehen, wen ich getötet hatte, veranlasste, dass ich mich von der Stelle rührte und zu ihm ging. Niemals und nirgends habe ich eine Wegstrecke so mühsam zurückgelegt wie diese fünfzig oder sechzig Meter, die mich von dem herabgefallenen Reiter trennten; trotzdem ging ich, setzte langsam Fuß um Fuß auf die rissige, heiße Erde. Endlich stand ich unmittelbar vor ihm. Es war ein Mann von vielleicht zweiundzwanzig oder dreiundzwanzig Jahren; seine Mütze war fortgeflogen, sein blonder Kopf lag, zur Seite geneigt, auf dem staubigen Weg. Er war ein recht gut aussehender Mann. Ich beugte mich über ihn und sah, dass er im Sterben lag; zwischen seinen Lippen sprudelten rosa Schaumblasen und platzten. Er öffnete seine trüben Augen, sagte nichts und schloss sie wieder. Ich stand über ihn gebeugt und schaute ihm ins Gesicht, dabei hielt meine immer taubere Hand weiterhin die nun überflüssige Pistole. Plötzlich trug mir ein leichter, heißer Windstoß aus der Ferne das kaum hörbare Getrappel mehrerer Pferde zu. Da fiel mir die Gefahr ein, die mir womöglich noch drohte. Das weiße Pferd des Sterbenden stand, die Ohren argwöhnisch gespitzt, ein paar Schritte entfernt. Es war ein gewaltiger Hengst, sehr gepflegt und reinrassig, der Rücken ein wenig dunkler vom Schweiß. Er war von außergewöhnlicher Feurigkeit und Ausdauer; einige Tage, bevor ich Russland verließ, sollte ich ihn einem deutschen Kolonisten verkaufen, der mich mit einer großen Menge Proviant versorgte und mir einen gehörigen Betrag völlig wertlosen Geldes bezahlte. Die Pistole, mit der ich geschossen hatte – eine vortreffliche Parabellum –, warf ich ins Meer, und von alledem blieb mir nichts außer der bedrückenden Erinnerung, die mir langsam überallhin folgte, wohin das Schicksal mich verschlug. In dem Maße allerdings, wie die Zeit verging, blasste sie allmählich ab und hatte zuletzt ihren ursprünglichen Charakter nicht wieder gutzumachenden und brennenden Bedauerns beinahe verloren. Dennoch, vergessen konnte ich es nie. Viele Male – ganz gleich, ob es im Sommer war oder im Winter, am Meeresufer oder in der Tiefe des europäischen Kontinents – schloss ich, ohne an etwas zu denken, die Augen, und plötzlich tauchte aus der Tiefe meines Gedächtnisses erneut der glutheiße Tag im Süden Russlands auf, und alle meine damaligen Empfindungen kehrten mit der früheren Eindringlichkeit zurück. Wieder sah ich den riesigen graurosa Schatten des Waldbrands und sein langsames Vordringen unter dem Knacken der brennenden Äste und Zweige, ich empfand jene unvergessliche, zermürbende Müdigkeit und den fast unbezwingbaren Wunsch zu schlafen, die erbarmungslosen Sonnenstrahlen, die dröhnende Hitze, schließlich die stumme Erinnerung meiner rechten Hand an die Schwere der Pistole, ich fühlte ihren rauhen Griff, der sich gleichsam für immer meiner Haut eingeprägt hatte, sah das leichte Schwanken des schwarzen Korns vor meinem rechten Auge – und dann den blonden Kopf auf dem grauen und staubigen Weg und das Gesicht, verwandelt vom Nahen des Todes, jenes Todes, den ich, ja, ich, einen Augenblick zuvor aus der unbekannten Zukunft hergerufen hatte. Zu der Zeit, als das geschah, war ich sechzehn Jahre – somit war dieser Mord der Beginn meines selbständigen Lebens, und ich bin mir nicht sicher, ob er nicht unwillkürlich alles geprägt hat, was zu erfahren und zu erblicken mir später beschieden war. Jedenfalls, seine Begleitumstände und alles, was damit zu tun hatte – alles sollte viele Jahre später in Paris mit besonderer Deutlichkeit wieder vor mir auftauchen. Dazu kam es, weil mir der Erzählungsband eines englischen Autors in die Hände gefallen war, dessen Namen ich zuvor nie gehört hatte. Der Band hieß »Ich komme morgen« – »I’ll Come Tomorrow«, nach der ersten Erzählung. Insgesamt waren es drei: »Ich komme morgen«, »Goldfischchen« und »Das Abenteuer in der Steppe« – »The Adventure in the Steppe«. Alles war sehr gut geschrieben, besonders bemerkenswert waren der federnde und makellose Prosarhythmus und die eigenwillige Art, die Dinge nicht so zu sehen, wie andere sie sehen. Weder »Ich komme morgen« noch »Goldfischchen« konnten allerdings ein persönliches Interesse bei mir wecken, das über das für jeden Leser natürliche Interesse hinausgegangen wäre. »Ich komme morgen« war die ironische Geschichte einer untreuen Frau, ihrer ungeschickten Lügen und der Missverständnisse, die sich daraus ergaben. »Goldfischchen« – die Handlung spielte in New York – war im Grunde ein Dialog zwischen Mann und Frau und die Beschreibung einer bestimmten musikalischen Melodie; das Hausmädchen hatte vergessen, ein kleines Aquarium von der Zentralheizung hatte vergessen, ein kleines Aquarium von der Zentralheizung herunterzunehmen, die Fischchen sprangen aus dem stark erhitzten Wasser und schlugen im Sterben auf dem Teppich um sich, doch die beiden Dialogpartner bemerkten das gar nicht, denn sie war mit Klavierspielen beschäftigt und er damit, ihrem Spiel zu lauschen. Die Erzählung zielte darauf ab, die musikalische Melodie zu einem sentimentalen und unüberhörbaren Kommentar werden zu lassen, woran auch die auf dem Teppich um sich schlagenden Goldfischchen unfreiwillig Anteil hatten. Mich erschütterte jedoch die dritte Erzählung: »Das Abenteuer in der Steppe«. Als Motto stand darüber eine Zeile von Edgar Allan Poe: »Beneath me lay my corpse with the arrow in my temple.«1 Schon das hätte genügt, um meine Aufmerksamkeit zu fesseln. Ich kann jedoch nicht wiedergeben, was für ein Gefühl mich immer mehr ergriff, je weiter ich las. Es war die Erzählung einer Kriegsepisode; geschrieben war sie, ohne dass das Land, in dem sie spielte, oder die Nationalität der Beteiligten auch nur erwähnt worden wäre, obgleich allein schon der Titel »Abenteuer in der Steppe« darauf zu verweisen schien, dass es wohl Russland sein müsste. Sie begann folgendermaßen: »Das beste Pferd, das mir jemals gehört hat, war ein weißer Hengst, ein Halbblut von gewaltiger Statur und besonders ausgreifendem und schwungvollem Trab. Er war so großartig, dass ich ihn am liebsten mit einem der Pferde verglichen hätte, von denen in der Apokalypse die Rede ist. Diese Ähnlichkeit trat – für mich persönlich – noch dadurch zutage, dass ich auf ebendiesem Pferd meinem eigenen Tod entgegengaloppiert bin, über glühende Erde und an einem der heißesten Tage meines ganzen Lebens.« Ich fand nun eine präzise Rekonstruktion dessen, was ich in den fernen Bürgerkriegszeiten in Russland erlebt hatte, dazu die Beschreibung jener unerträglich heißen Tage, als die langwierigsten und heftigsten Gefechte stattfanden. Schließlich gelangte ich zu den letzten Seiten der Erzählung; ich las sie mit fast angehaltenem Atem. Dort erkannte ich meine schwarze Stute wieder und jene Wegbiegung, an er sie getötet worden war. Der Mann, aus dessen Sicht erzählt wurde, war zunächst überzeugt, dass der Reiter, als er mit seinem Pferd stürzte, zumindest schwer verwundet war, denn er hatte zweimal geschossen und meinte, er hätte beide Male getroffen. Ich verstehe nicht, warum ich nur einen Schuss bemerkt hatte. »Aber er war nicht tot, offenbar nicht einmal verwundet«, fuhr der Autor fort, »denn ich sah, wie er auf die Beine kam; im grellen Sonnenlicht glaubte ich den dunklen Glanz einer Pistole in seiner Hand zu Sonnenlicht glaubte ich den dunklen Glanz einer Pistole in seiner Hand zu bemerken. Ein Gewehr hatte er nicht, das weiß ich mit Bestimmtheit.« Der weiße Hengst setzte seinen schweren Galopp fort und näherte sich der Stelle, wo mit einer, wie der Autor schrieb, unbegreiflichen Unbeweglichkeit, vielleicht vor Furcht gelähmt, der Mann stand, in der Hand die Pistole. Dann verhielt der Autor sein dahinsprengendes Pferd und nahm das Gewehr an die Schulter, doch plötzlich, ohne einen Schuss zu hören, empfand er einen tödlichen Schmerz, unklar wo, und in den Augen heiße Finsternis. Einige Zeit später kehrte für einen kurzen und konvulsivischen Moment das Bewusstsein zu ihm zurück, und da hörte er langsame Schritte näher kommen, aber sogleich versank alles erneut im Nichts. Nach wiederum einer Weile, als er sich schon fast im Delirium des Todeskampfes befand, spürte er, unerklärlich wie, dass sich jemand über ihn beugte. »Ich unternahm eine übermenschliche Anstrengung, um die Augen zu öffnen und endlich meinen Tod zu sehen. So oft hatte ich sein schreckliches Eisengesicht im Traum erblickt, dass ich mich nicht geirrt hätte, ich hätte diese Gesichtszüge, die mir bis in die kleinsten Einzelheiten vertraut waren, immer erkannt. Jetzt aber sah ich verwundert ein jünglingshaftes und bleiches, mir völlig unbekanntes Gesicht mit fernen und, wie mir schien, schläfrigen Augen. Es war ein Junge von vielleicht vierzehn oder fünfzehn Jahren mit gewöhnlichen und hässlichen Gesichtszügen, die nichts als offenkundige Müdigkeit ausdrückten. Ein paar Augenblicke stand er so, dann steckte er seine Pistole in den Halfter und ging. Als ich wieder die Augen öffnete und in einer letzten Anstrengung den Kopf wandte, sah ich ihn auf meinem Hengst sitzen. Dann verlor ich erneut das Bewusstsein und kam erst viele Tage später wieder zu mir, im Hospital. Die Pistolenkugel hatte mir einen halben Zentimeter über dem Herzen die Brust durchschlagen. Mein apokalyptisches Pferd hatte mich nicht ganz bis in den Tod gebracht. Doch war es bis zu ihm, glaube ich, nicht mehr weit, und das Pferd setzte diese Reise fort, nur mit einem anderen Reiter auf dem Rücken. Ich gäbe viel darum, könnte ich erfahren, wo, wann und wie die beiden dem Tod begegnet sind und ob dem Jungen noch seine Pistole von Nutzen war, um auf das Phantom des Todes zu schießen. Im übrigen glaube ich nicht, dass er gut schießen konnte, so sah er nicht aus; dass er mich traf, war wohl eher Zufall, aber natürlich wäre ich der letzte, der ihm das zum Vorwurf machen wollte. Schon allein darum würde ich es nicht tun, weil er, denke ich, wahrscheinlich längst umgekommen und ins Nichts

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