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Circles of Support: Eine empirische Netzwerkanalyse PDF

180 Pages·2010·0.955 MB·German
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Alina Kirschniok Circles of Support Alina Kirschniok Circles of Support Eine empirische Netzwerkanalyse Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über <http://dnb.d-nb.de> abrufbar. Diese Dissertation wurde von der Humanwissenschaftlichen Fakultät der Universität zu Köln angenommen. Tag der Disputation: 21.12.2009 1. Auflage 2010 Alle Rechte vorbehalten © VS Verlag für Sozialwissenschaften | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH 2010 Lektorat: Dorothee Koch / Marianne Schultheis VS Verlag für Sozialwissenschaften ist eine Marke von Springer Fachmedien. Springer Fachmedien ist Teil der Fachverlagsgruppe Springer Science+Business Media. www.vs-verlag.de Das Werkeinschließlichallerseiner Teile ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung außerhalb der engen Grenzen des Urheberrechtsgesetzes ist ohneZustimmungdes Verlags unzulässig und strafbar. Das gilt insbesond ere für Vervielfältigungen, Übersetzungen, Mikroverfilmungen und die Einspei- cherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen. Die Wiedergabe von Gebrauchsnamen, Handelsnamen, Warenbezeichnungen usw. in diesem Werk berechtigt auch ohne besondere Kennzeichnung nicht zu der Annahme, dass solche Namen im Sinne der Warenzeichen- und Markenschutz-Gesetzgebung als frei zu betrachten wären und daher von jedermann benutzt werden dürften. Umschlaggestaltung: KünkelLopka Medienentwicklung, Heidelberg Druck und buchbinderische Verarbeitung: STRAUSS GMBH, Mörlenbach Gedruckt auf säurefreiem und chlorfrei gebleichtem Papier Printed in Germany ISBN 978-3-531-17248-4 Danksagung Ausgesprochen dankbar bin ich jeweils der Stiftung Behinderung und Hochbe- gabung Vaduz, Lichtenstein und der Friedrich-Ebert-Stiftung Bonn, Deutschland für die Gewährung eines Graduiertenstipendiums. Unvergesslich bleiben die Eindrücke aus dem Vorstellungsgespräch mit Michael Jäger (Stiftung Behinde- rung und Hochbegabung). Genauso unvergesslich bleiben die Eindrücke aus den Gesprächen mit Gisela Loseff-Tillmanns (Professorin für Soziologie, Arbeits- und Mediensoziologie an der Fachhochschule Düsseldorf, Fachbereich Sozial- und Kulturwissenschaften) und Nils Metzler-Nolte (Professor für Anorganische Chemie an der Ruhr-Universität Bochum, Fakultät für Chemie und Biochemie), beide im Auswahl-Ausschuss der Friedrich-Ebert-Stiftung. In besonderem Maße danke ich Professorin Dr. Anne Waldschmidt (Politik und Rehabilitation, Disability Studies, Universität zu Köln) sowie Professorin Dr. Kerstin Ziemen (Pädagogik und Didaktik bei geistiger Behinderung, Universität zu Köln) für die Zusammenarbeit, in denen konstitutive Merkmale einer Kultur der Anerkennung stets spürbar und lebendig blieben. Ich danke für das entgegengebrachte Vertrau- en und für die kritische Würdigung. Zu Dank verpflichtet bin ich auch Professo- rin Dr. Evemarie Knust-Potter (Fachhochschule Dortmund, Behindertenpädago- gik, Inclusion und Diversity), die mir einen Zugang zum Circle of Support-Feld eröffnete und den Circle of Support-Teilnehmenden für ihre Hilfe bei der Suche nach Antworten. Ich danke den Menschen mit Autismus, die mir den Falken in Rainer Marias Rilkes Dichtungen, dem Muster sozialer Ordnung in der Manga- Comic-Welt, der E = mc^2-Formel, der Superzelle im Universum und der Ver- gleichstheorie von Kreuzungen näherbrachten. Ich danke denjenigen, die mir von sozialen Hindernissen aus ihrer Sicht erzählten. Äußerst dankbar bin ich Profes- sorin Dr. Iris Beck (Universität Hamburg, Allgemeine Soziologie und Behinder- tenpädagogik) für die Ein,- Durch- und Überblicke in den letzten Zügen der Promotionsphase. Dank schulde ich Dr. des Lakshmi Kotsch, Dr. Claudia Gott- wald (Universität Dortmund), Miguel Tamayo und Inga Blanke (Universität Bremen). Was hätte ich nur ohne euch gemacht? Dank gilt Willi Beutler für das Lektorat, auch Alexandra Götz, Hans Greis und Veronika Schreiber halfen mit ihren Rückmeldungen. Außerordentlich dankbar bin ich meinen Eltern Adelheid und Helmut Kirschniok für ihren unermüdlichen Einsatz. Ihnen ist diese Arbeit gewidmet. 5 Inhalt Abkürzungsverzeichnis ....................................................................................... 10 Abbildungsverzeichnis ....................................................................................... 11 Tabellenverzeichnis ............................................................................................ 13 Wortlegende ........................................................................................................ 14 1 Einleitung .................................................................................................. 16 1.1 Gegenstand und Problemstellung .................................................... 19 1.2 Fragestellung und Methodik ............................................................ 23 2 Theoretische und analytische Dimensionen der Netzwerkanalyse ............ 25 2.1 Zum Begriffsfeld des sozialen Netzwerks ....................................... 25 2.2 Funktion und Ressourcen sozialer Netzwerke ................................. 28 2.3 Dimensionen der Netzwerkanalyse.................................................. 32 2.4 Geschichte der Netzwerkanalyse ..................................................... 35 2.5 Netzwerkanalyse zwischen Theoremen und Postulaten .................. 37 3 Netzwerke und soziale Unterstützung im Kontext von Behinderung ........ 40 3.1 Behinderung im gesellschaftlichen Kontext .................................... 40 3.1.1 Das autistische Kontinuum ......................................................... 45 3.1.2 Behinderung und Selbstbestimmung........................................... 51 3.1.3 Selbstbestimmung bei Menschen mit autistischem Kontinuum .. 54 3.2 Soziale Kontakte und Unterstützung im Kontext von Behinderung 56 3.3 Soziale Beziehungen im Kontext von Autismus .............................. 58 4 Erhebungs- und Auswertungsdesign ......................................................... 62 4.1 Der Forschungsprozess – im Überblick ........................................... 62 4.2 Von der explorativen Durchsicht zum Code-Baum ......................... 63 4.2.1 Datensatz I (Berichte und Protokolle von COS- Studierenden) .. 63 4.2.2 Erstellung eines Code-Baums zur Systematisierung der im Datensatz I gefundenen thematischen Aspekte ........................... 65 4.3 Analyse des Datensatzes I ............................................................... 66 4.3.1 Struktur und Funktion von Circles of Support ............................ 66 4.3.2 Unterstützungsleistungen eines Circles of Support ..................... 71 7 4.3.3 Dis-/Harmonie Zusammensetzung .............................................. 76 4.3.4 Offenheit ..................................................................................... 76 4.3.5 Grenzen des COS-Modells.......................................................... 79 4.3.6 Selbstbestimmung ....................................................................... 80 4.3.7 Wahrnehmungs- und Handlungsmuster bei der Kategorisierung von Behinderung ......................................................................... 82 4.3.7.1.1 Spannungsfeld in der Unterstützung durch die Kategorisierung von Behinderung ....................................... 84 4.3.8 Relationship Map ........................................................................ 87 4.3.9 Reflexion: Analyse und Schlussfolgerungen .............................. 88 4.4 Wahl der Erhebungsmethodik: Das problemzentrierte Interview nach Witzel (1982) .......................................................................... 94 4.5 Entwicklung des Interviewleitfadens (Datensatz II) ....................... 95 4.6 Bestimmung der InterviewpartnerInnen und Durchführung der Interviews ........................................................................................ 97 4.7 Transkription der Interviews ........................................................... 99 4.8 Entwicklung und Versand der Fragebögen (Datensatz III) ............. 99 4.9 Auswertung der Datensätze II und III unter Berücksichtigung der qualitativen Inhaltsanalyse nach Mayring (1994) und nach netzwerkanalytischen Kriterien ..................................................... 102 5 Analyse der Datensätze II – III und theoretische Reflexion .................... 107 5.1 Netzwerkkarten der Fokuspersonen ............................................... 108 5.1.1 Svetlana Oleg ............................................................................ 108 5.1.2 Niklas Behrendt ........................................................................ 109 5.1.3 Valerie Grebe ............................................................................ 111 5.1.4 Strukturelle und inhaltliche Morphologie der Netzwerkkarten: Vergleich und Reflexion ........................................................... 112 5.1.5 „.. es liegt einfach an der Störung, denke ich mal“ (Therapeutin Sandra Schubertz) ..................................................................... 115 5.2 Strukturelle und inhaltliche Morphologie der Circles of Support .. 116 5.2.1 Die einzelnen Circles im Überblick .......................................... 116 5.2.2 COS I ........................................................................................ 116 5.2.3 COS II ....................................................................................... 117 5.2.4 COS III ...................................................................................... 118 5.3 Vernetzung der COS ...................................................................... 118 5.4 Beweggründe der Teilnahme am Circle of Support und Ziele der Akteure .......................................................................................... 120 5.5 „.. man schlüpft in viele Rollen“ .................................................... 122 8 5.6 Netzwerkgröße, Verhältnis der Akteure und informelle Charakteristika ............................................................................... 123 5.7 Funktion und Ressourcen von Circles of Support ......................... 124 5.7.1 Zugang zu sozialen Kontakten .................................................. 124 5.7.2 Ressourcen der COS-Unterstützung ......................................... 124 5.7.3 Varianten reziproker Unterstützung .......................................... 126 5.7.4 Erweiterung des Handlungssystems (Freizeitaktivitäten) ......... 127 5.7.5 Entwicklung von mehr Selbstbewusstsein ................................ 128 5.7.6 Wissenserwerb und Entwicklung sozialer Kompetenzen ......... 128 5.7.7 Entdeckung neuer Perspektiven für das therapeutische Arbeiten ..................................................................................... 130 5.7.8 Selbst- und Fremdbestimmung ................................................. 131 5.7.8.1 Exkurs: Menschen mit Autismus zwischen Selbst- und Fremdbestimmung ........................................................... 131 5.7.8.2 Selbst- und Fremdbestimmung im Circle of Support ...... 133 5.7.8.3 Kontextbedingungen für Selbstbestimmung .................... 136 5.8 Grenzen .......................................................................................... 138 6 Abschlussdiskussion ............................................................................... 140 Literaturverzeichnis .......................................................................................... 156 Anhang 171 Im Online PLUS Portal des VS Verlags für Sozialwissenschaften ist der empiri- sche Datensatz II und III der vorgelegten Studie abrufbar. 9 Abkürzungsverzeichnis Abb. Abbildung Abs. Abschnitt Abstimm. Abstimmung Bsp. Beispiel COS Circles of Support ebd. ebenda et al. und andere FB Fremdbestimmung FP Fokusperson f folgend ff fortfolgend NGO Non Governmental Organisation (Nichtregierungsorganisation) SB Selbstbestimmung St. Student/Studentin Tab. Tabelle u.a. unter anderem usw. und so weiter vgl. vergleiche WfbM Werkstatt für behinderte Menschen z.B. zum Beispiel 10 Abbildungsverzeichnis Abbildung 1: Das Netzwerk-Geflecht .............................................................. 16 Abbildung 2: Innerer Netzwerk-Raum ............................................................. 18 Abbildung 3: Innerer Netzwerk-Raum mit Zeit- und Relations-Achse ............ 19 Abbildung 4: Der institutionelle Weg vs. der nicht-institutionelle Weg ........... 22 Abbildung 5: Graphen typischer ego-zentrierter Netzwerke ............................ 26 Abbildung 6: Funktion und Ressourcen sozialer Netzwerke ............................ 31 Abbildung 7: Übersicht Entwicklungslinien der Netzwerkanalyse .................. 35 Abbildung 8: Forschungsprozess im Überblick ................................................ 62 Abbildung 9: Codebaum des Datensatzes I ...................................................... 65 Abbildung 10: Relationship Map Manuel Aschermann ...................................... 87 Abbildung 11: Relationship Map Eva Zimmer ................................................... 87 Abbildung 12: Curricularer Ablauf ..................................................................... 89 Abbildung 13: Analysekriterien struktureller und inhaltlicher Merkmale der COS-Studie ................................................................................. 96 Abbildung 14: Netzwerkkarte nach Bullinger und Nowak (1998: 128) ........... 100 Abbildung 15: Beispiel des ersten Kodiervorgangs im Interview .................... 104 Abbildung 16: Beispiel einer Paraphrase-Tabelle zu einem thematischen Aspekt ...................................................................................... 104 Abbildung 17: Auszug einer thematischen Verdichtung (Interviewanalyse).... 105 Abbildung 18: Beispiel eines Personengruppenvergleichs (Interviewanalyse) 105 Abbildung 19: Netzwerkkarte Svetlana Oleg ................................................... 108 Abbildung 20: Netzwerkkarte Niklas Behrendt ................................................ 110 Abbildung 21: Netzwerkkarte Valerie Grebe ................................................... 111 Abbildung 22: Darstellung der drei Netzwerk-Karten ...................................... 114 Abbildung 23: Drei Circles im Überblick ......................................................... 116 Abbildung 24: Verbindungen COS I ................................................................ 119 Abbildung 25: Verbindungen COS II und III ................................................... 119 Abbildung 26: Ziele der Akteure ...................................................................... 121 Abbildung 27: Zugang soziale Kontakte .......................................................... 124 Abbildung 28: Gegenseitige Unterstützung ...................................................... 126 Abbildung 29: Ungleichgewicht der Unterstützung ......................................... 126 Abbildung 30: Motivierende Unterstützung ..................................................... 127 Abbildung 31: Verankerung der Aktivitäten .................................................... 127 11 Abbildung 32: Entwicklung von mehr Selbstbewusstsein ................................ 128 Abbildung 33: Entwicklung sozialer Kompetenzen ......................................... 128 Abbildung 34: Entwicklung neuer Perspektiven .............................................. 130 Abbildung 35: Veränderung der therapeutischen Arbeit .................................. 130 Abbildung 36: Grenzen des COS ...................................................................... 138 Abbildung 37: Strukturelle und inhaltliche Merkmale von COS im Ländervergleich ........................................................................ 150 12

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