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Chef, so bitte nicht mit mir!: Von der inneren Kündigung zum Neubeginn Mit praxiserprobten Empfehlungen für den Arbeitsalltag PDF

154 Pages·2010·0.497 MB·German
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Andreas Friedrich Chef, so bitte nicht mit mir! Andreas Friedrich Chef, so bitte nicht mit mir! Von der inneren Kündigung zum Neubeginn Mit praxiserprobten Empfehlungen für den Arbeitsalltag Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über <http://dnb.d-nb.de> abrufbar. 1. Auflage 2010 Alle Rechte vorbehalten © Gabler Verlag | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH 2010 Lektorat: Ulrike M. Vetter Gabler Verlag ist eine Marke von Springer Fachmedien. Springer Fachmedien ist Teil der Fachverlagsgruppe Springer Science+Business Media. www.gabler.de Das Werk einschließlich aller seiner Teile ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung außerhalb der engen Grenzen des Urheberrechtsgesetzes ist ohne Zustimmung des Verlags unzulässig und strafbar. Das gilt insbesondere für Vervielfältigungen, Übersetzungen, Mikroverfilmungen und die Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen. Die Wiedergabe von Gebrauchsnamen, Handelsnamen, Warenbezeichnungen usw. in diesem Werk berechtigt auch ohne besondere Kennzeichnung nicht zu der Annahme, dass solche Namen im Sinne der Warenzeichen- und Markenschutz-Gesetzgebung als frei zu betrachten wären und daher von jedermann benutzt werden dürften. Umschlaggestaltung: KünkelLopka Medienentwicklung, Heidelberg Druck und buchbinderische Verarbeitung: Ten Brink, Meppel Gedruckt auf säurefreiem und chlorfrei gebleichtem Papier Printed in the Netherlands ISBN 978-3-8349-2107-9 Vorwort 5 Die hier geschilderten Situationen und Erlebnisse sind frei erfunden. Jegliche Ähnlichkeiten mit Personen oder Unternehmen daher rein zufällig. Vorwort 7 Vorwort In den vergangenen Jahrzehnten haben sich die gesetzlichen und tariflichen Rahmenbedingungen der Arbeitsverhältnisse kontinuierlich verbessert. Aber ist deshalb auch alles gut? Während dieses Buch entstand, gab es über mehrere Monate hinweg immer wieder schockierende Berichte über die Selbst- tötung von Angestellten eines großen europäischen Telekom- munikationsunternehmens. Als Grund nannte man umfas- sende interne Umstrukturierungen, durch die diese Menschen zu ihrer Verzweiflungstat getrieben wurden. Das, was in ihrer Seele über Monate und Jahre passiert sein muss, das ge- schieht heute täglich in kleiner und größerer Dosis an vielen Stellen in Unternehmen. Hinter der zumeist äußerlich so glat- ten Fassade brodelt es gewaltig. Das Erschreckende ist: Die gesicherten materiellen Bedingungen, die viele Führungs- kräfte noch genießen könnten, führen nicht zwangsläufig zu höherer Zufriedenheit. In den zurückliegenden Berufsjahren habe ich die auslösen- den Faktoren der inneren Kündigung nicht nur bei anderen beobachtet, ich merkte auch bei mir selbst, wie sich die per- sönliche Einstellung zu der beruflichen Aufgabe schleichend, fast unmerklich, ändern kann. Da ist man zunehmend von den fremdbestimmten Bedingungen genervt, wird durch ständigen Abfragedruck weichgeklopft, nimmt berufliche Themen, die 8 Vorwort nicht funktionieren, auf die eigenen Schultern und sieht darin sogar sein ganz persönliches Versagen. Studien zufolge wird dadurch die eigentliche Leistungsfähigkeit von mehr als ei- nem Fünftel der Belegschaften sinnlos vergeudet. Dass dieses Problem besteht, ist nicht neu. Von denjenigen, die es betrifft, wird es jedoch oft verdrängt oder abgestritten. Auch für mich persönlich war es nicht leicht, mir diese na- gende Unzufriedenheit einzugestehen, sie zu benennen und nicht weiter in den vorgegebenen Bahnen nur noch widerwil- lig zu funktionieren. Die Konsequenz war einfach und klar: Wenn du nichts ändern kannst, dann musst du hier raus. Doch dann beginnt die eigentliche Herausforderung. Der mögliche Verlust der sicheren materiellen Grundlage lässt die gerade noch so geschmähten ‚unmenschlichen‘ Arbeitsbedingungen auf einmal rosarot erscheinen. Geht es also doch nur um ein Luxusproblem? Viele meiner ehemaligen Kolleginnen und Kollegen, egal ob einfacher oder leitender Angestellter, haben sich mit ihrer Arbeitssituation irgendwie arrangiert. Die Möglichkeiten zu verdrängen, steigen mit der Höhe des eigenen Jahresgehalts und nehmen teilweise absurde Züge an. Da stehen dann die teuersten, hoch verchromten Motorräder in den Garagen und die Besitzer schwören darauf, mit der zusammengerollten Decke am Lenker und dem verspiegelten Helm auf dem Kopf, die Montur klassisch stilvoll im beliebten Retro-Look, durch die Vorstädte zu cruisen. Richtige Männer eben, die das schwer erarbeitete Vergnügen maximal zweimal im Jahr aus der Garage bewegen. Vorwort 9 Verstehen Sie mich nicht falsch, es sei jedem von ganzem Her- zen gegönnt. Wenn aber durch rein materielle Statussymbole nur der eigene Kopf betäubt und die drastische Realität im Arbeitsleben und, davon maßgeblich geprägt, auch in der ei- genen Beziehung oder der Familie verdrängt wird, dann appel- liere ich doch zu mehr Nachdenklichkeit, zu mehr Tiefe und dem Drang nach qualitativer Weiterentwicklung. Die Notwendigkeit, lebenslang zu lernen, um dabei bleiben zu können, wird überall betont und gerne strapaziert. Und ge- lernt wird auch laufend – leider nicht immer in dem vermeint- lich positiven Sinn. In meinem Heimatmetier, einer zum Er- folg verpflichteten Vertriebsorganisation, schützt man sich am besten und nachhaltigsten, wenn man die guten Aspekte des Menschseins eher verhalten kultiviert. Und dies trifft leider besonders auf Führungskräfte zu. Sie arbeiten unter deutlich erschwerten Bedingungen, müssen irgendwie immer in zwei Richtungen „kämpfen“, und allzu oft verursachen sie am stärksten den innerbetrieblichen Stress. Mein Dank gilt allen Mitstreitern in den zurückliegenden guten und auch angespannten Berufsjahren. Wir haben viel erreicht. Wir haben einiges nicht verstanden und manches zu lange ertragen. Aber dem Ansporn, für unsere Kunden und für unser Unternehmen den bestmöglichen Job zu erledigen, hat das nie geschadet. Kaufungen, im Februar 2010 Andreas Friedrich www.aplusfriedrich.de Inhaltsverzeichnis 11 Inhaltsverzeichnis Vorwort___________________________________________________________7 Was Sie in diesem Buch erwartet______________________________13 Teil I Countdown zur Verantwortung: Zwei Monate im Leben von F_____________________ 15 Business-Safari in Hamburg – Ein Meeting Ende April ______17 Phrasen, Sprüche, Weisheiten_________________________________32 Auf die Plätze – Am Nachmittag _______________________________34 Basic_____________________________________________________________38 20 Tage später – Alles wird gut_________________________________40 Standard_________________________________________________________46 Ende Mai in Hannover – Ein Gespräch mit dem Doc__________49 Advanced________________________________________________________63 Fertig – Über die innere Anspannung einer Organisation____66 Marketing und Motivation_____________________________________75 Erster Montag im Juni – Verkrampft?__________________________78 Expert___________________________________________________________ 90 Geschäftsdurchsprache – Wie leicht doch alles sein kann___93 Qualität_________________________________________________________ 98 Los! – Ein Mitarbeiterfest und der Morgen danach___________99 12 Inhaltsverzeichnis Teil II Prarie und Theoxis: Die Mischung macht’s ___ 101 Gedankencocktail _____________________________________________103 Da war doch noch was – Kunden______________________________ 114 Manchmal wie Kabelsalat – Prozesse ________________________ 132 Wir sind die Firma – Mitarbeiter _____________________________143 Erfolg oder Moral?_____________________________________________ 151 Einstellungsstopp_____________________________________________156 Der Autor_______________________________________________________159 Was Sie in diesem Buch erwartet 13 Was Sie in diesem Buch erwartet Im ersten Teil „Countdown zur Verantwortung“ begleiten Sie F, einen beliebigen Angestellten, durch seine letzten zwei Mo- nate in einem großen Industrieunternehmen. Die Erzählung folgt dabei dem Startprocedere „Auf die Plätze, fertig, los!“ – und beginnt Ende April mit seiner persönlichen Entschei- dung, sich beruflich zu verändern. F ahnt nicht, dass er schon am Nachmittag „im Startblock“ stehen wird. In den folgenden Tagen und Wochen passiert dann das, was auch bei einem Läufer geschieht. Die Vorbereitung, das Training, also Fs be- rufliche Entwicklung, die mentale Einstellung, alles wirkt und beeinflusst die Startsituation, und nur zu schnell kann man jetzt verkrampfen. Doch hoch konzentriert und zugleich lo- cker beginnt er Anfang Juni einen neuen Lebensabschnitt. Diese Erzählung wird immer wieder durch Phrasen, Sprüche und Weisheiten unterbrochen, die Sie sicherlich mit eigenen Beispielen ergänzen können. Im zweiten Teil, einer Mischung aus Theorie und Praxis, möchte ich konkrete Handlungsmöglichkeiten aufzeigen, wie sich unsere Arbeitsbedingungen positiv beeinflussen lassen. Praxiserprobte Empfehlungen, um die persönliche Achtung zu wahren und im Arbeitsalltag gewappnet zu sein.

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