ebook img

Biostratigraphische Untersuchungen in der Oberen Meeresmolasse bei Bad Füssing (Niederbayern) - Ein Beispiel für die praktische Anwendung mikro- paläontologischer Untersuchungsmethoden bei der Standortoptimierung von Grundwassererschließungen PDF

7 Pages·1993·2.7 MB·German
Save to my drive
Quick download
Download
Most books are stored in the elastic cloud where traffic is expensive. For this reason, we have a limit on daily download.

Preview Biostratigraphische Untersuchungen in der Oberen Meeresmolasse bei Bad Füssing (Niederbayern) - Ein Beispiel für die praktische Anwendung mikro- paläontologischer Untersuchungsmethoden bei der Standortoptimierung von Grundwassererschließungen

411 Zitteliana Hagn/Herm-Festschrift München,31. 12.1993 ISSN0373-9627 Biostratigraphische Untersuchungen in der Oberen Meeresmolasse bei Bad Füssing (Niederbayern) - Ein Beispiel für die praktische Anwendung mikro- paläontologischer Untersuchungsmethoden bei der Standortoptimierung von Grundwasser- erschließungen Von WALTERF.WENGER:f) Mit2Abbildungen KURZFASSUNG MitHilfeeinermikropaläontologischenBearbeitungzweier des Pockinger Abbruchs nachzuweisen. Damit konnten als Bohrprofileaus derOberen Meeresmolasse bei Bad Füssing VorplanungfüreineTrinkwassererschließungBereichemaxi- (Niederbayern) gelanges,die Existenzvon Begleitstörungen maierAquifermächtigkeitenabgegrenztwerden. ABSTRACT Bvamicropaleontologicinvestigationofthematerialoftwo accompanyingfaults.ThisresultwasabasisfortheSeparation boreholes in the UpperMarineMolasse Sediments nearBad ofareaswithmaximumthicknessoftheinterestingaquiferand Füssing(LowerBavaria)itwaspossibletoshowthatamain thusforafeasibilitystudyforanewgroundwatercapture. faultcalled„PockingerAbbruch"isconnectedwithnumerous EINLEITUNG 1. Der Zweckverband zurWasserversorgung der Ruhstorfer Forst9Vertikalbrunnenmitetwa10mBohrtiefeGrundwasser Gruppe mitSitz in Griesbach i. R. betreibt zurVersorgung ausderquartären,überwiegendkiesigausgebildetenTalfüllung seiner Mitgliedsgemeinden Griesbach i. R., Pocking, Bad desInns.WegenderhohenDurchlässigkeitdieserSchotterfür Füssing, Ering a. I., Kirchham, Malching, Ruhstorf a. d. R., Sickerwässer und der geringmächtigen Uberdeckung ist das TettenweisundNeuhausa. I. mitTrinkwasserzweiWasser- Grundwasser anthropogenen Beeinträchtigungen sehr stark gewinnungsgebieteimInntalsüdlichPockingbeiOsterholzen ausgesetzt. Insbesondere die intensive landwirtschaftliche und im Aigner Forst (Abb. 1). Im Wassergewinnungsgebiet Nutzung führte in den vergangenenJahren zu einer zuneh- Osterholzen erschließen 6 Vertikalbrunnen und ein Groß- mendenBelastungdeshiergewonnenenTrinkwassersmitNi- vertikalbrunnen mit etwa 15 bis 20 m Bohrtiefe, im Aigner trat und Pflanzenschutzmitteln. Es kam sogar mehrfach zu Überschreirungen des Grenzwertes der Trinkwasserverord- *) Dr.WalterF.Wenger,BayerischesLandesamtfürWasserwirt- nung. Gemäß dem Grundsatz der bayerischen Wasser- schaft,Lazarettstraße67,D-80636München wirtschaftsverwaltung, erkennbaren und vermeidbaren Bela- stungendesTrinkwassersdurchBeseitigungderUrsachenzu nen Tiefbrunnen erstellen, dessen unbelastetes Grundwasser begegnen und nicht zu technischen Abhilfemaßnahmen wie demderquartärenFlachbrunnenbeigemischtwerdensoll,um z.B.AufbereitungsanlagenzurNitratentfernungetc.zugrei- die Einhaltung der Grenzwerte der Trinkwasserverordnung fen,wurdederZweckverband dazu angeregt, eineSanierung biszumGreifenderSanierungsmaßnahmenzugewährleisten. des genutzten Grundwasservorkommens durchzuführen. Ein vollständiges Ausweichen auf tiefere, besser geschützte Dieses Programm umfaßt zunächst die Ermittlung des Grundwasservorkommenistnichtgewünscht,daesdemPrin- Grundwassereinzugsgebietes,d.h.derBereiche,indenendas zip der Ursachenbeseitigung widerspricht und zudem eine entnommeneGrundwasserdurchNiederschlägeneugebildet VersorgungderBevölkerungalleinausTiefengrundwasserwe- wird, und daraus resultierend die Erweiterung des Wasser- gendesbegrenztenDargebotsnichtmöglichist.Aufgrundder schutzgebietes mit verschärften Auflagen für die Landwirte mächtigen und weitgehend bindigen Überdeckung ist in und andere potentielle Verursacher von Grundwasser- Tiefenstockwerken die Grundwasserneubildung, die die ge- belastungen. DieseMaßnahmenzielendaraufab,dieEinhal- winnbareGrundwassermengebestimmt,wesentlichgeringer. tung der Prinzipien einer ordnungsgemäßen Landwirtschaft Deretwa200mtiefeTiefbrunnenerschließt Grundwasser besser kontrollieren zu können. Grundlage hierfür sind das ausden „Phosphoritsanden" (UntersimbacherSchichten)des Düngemittelgesetz,wonachDüngemittelnurnachguterfach- unteren Ottnang. Das Wasser weist erhöhte Ammonium- licherPraxisbedarfs-undzeitgerechtausgebrachtwerdendür- gehalteauf,diegeogenenUrsprungssind.Esmußaufkompli- fen und auch Standort- und Anbaubedingungen zu berück- zierteArtaufbereitetwerden. sichtigen sind, das Pflanzcnschutzgesetz und die Pflanzen- Wegen der Qualitätspropleme sowohl beim quartären schutz-Anwendungsverordnung, in der geregelt ist, welche Grundwasser als auch beim Grundwasser aus den Phos- Pflanzenschutzmittel in Wassereinzugsgebieten und Wasser- phoritsandenundwegenderoffenenundnurmiterheblichem schutzgebieten zum Einsatz kommen dürfen. Dieses Untersuchungsaufwand zu beantwortenden Dargebotsfrage, Sanierungsprogramm läuft derzeit noch. EinedeutlicheVer- wurden Überlegungen angestellt, für den Zweckverband besserungderTrinkwasserqualitätisterstineinigenJahrenzu Trinkwasserausoberflächennahen,jedochbessergeschützten erwarten. Grundwasservorkommenzuerschließen. Hierzuwurdendie Zur momentanen Lösung der Qualitätsprobleme ließ der imfolgendenbeschriebenenUntersuchungendurchgeführt. Zweckverband im Wassergewinnungsgebiet Osterholzen ei- DANK Mein Dank gilt Herrn Regierungsdirektor Dr. Hans Die Profilinterpretation der Tiefbohrungen Osterholzen Wirtht,deralsdamaligerLeiterdesReferats„Hydrogeologie undAignerForsterfolgteinengerZusammenarbeitmitHerrn bei der Grundwasserbewirtschaftung und derWasserversor- Dr. Unger, Bayerisches Geologisches Landesamt, der die gung in den Regierungsbezirken Niederbayern und Ober- sedimentpetrographische Bearbeitung durchführte und seine pfalz" dieAnregungzudenUntersuchungengabundsiemit Ergebnisse für diese Arbeit dankenswerterweise zur Verfü- RatundTatbegleitete. gungstellte. GEOLOGISCHE UND STRATIGRAPHISCHE 2. UNTERSUCHUNGEN 2.1 HYDROGEOLOGISCHE VERHÄLTNISSE gischenEigenschaftenkönnenjedochaufräumlichkurzeDi- stanzimgleichenstratigraphischenNiveaudurchandereFa- Das Untersuchungsgebiet liegt im Bereich des ostnieder- ziesverhältnisse abgelöst werden. Vor allem treten häufige bayerischenTertiärhügellandes,dasaufdemTK25-Blatt7645/ Wechsel im Sandgehalt auf bis hin zu reinen Sandabfolgen 7745RotthalmünsteranderOberflächeüberwiegendvonjün- („Glaukonitsande",„BrombacherSande"). geren Sedimenten der Oberen Meeresmolasse, den Blätter- mergelnundGlaukonitsanden,aufgebautwird.Aufgrundder DieseSeriendesmittlerenOttnangwerdenunterlagertvon Bildungsbedingungen in einem Flachmeer (maximal 30 bis denNeuhofenerMergelndeshöherenUnterottnang.Siesind 50mWassertiefe,Wenger 1987:201)sinddieAblagerungen einheitlichtonig-mergeligmitgeringemFeinsandgehaltausge- einemstarken lateralenWechselunterworfen.Siesindander bildet.DarunterfolgendieUntersimbacherSchichtendestie- Basisüberwiegendtonigausgebildet,gehenaberbaldindiefür ferenUnterottnang(Wenger1987: 187ff.),dieeinenhöheren die Abfolge so typische und namengebende Ausbildung als Sandgehalt aufweisen und in ihrer Ausbildung den Blätter- dünnblättrige,sandig-glimmrige Mergel mit dünnen (oft nur mergeln des Mittelottnang ähneln. In diese Serie sind die millimeter-dicken) Feinsandlagen über. Diese sedimentolo- „Phosphoritsande"(Nathan1949:11ff.)eingeschaltet. 413 414 undistinihremweiterenVerlaufdurchdieErdölbohrungen Elphidiellaheteropora(Egger) WeihmörtingundFüssingmarkiert,dieaufdieseStörungals Elphidiellaminuta(Reuss) möglicheErdölfalleangesetztwurden.DieStörungtangiertauf Porosononiongranosum(d'Orb.) jeden Fall nicht den Nahbereich der besonders ergiebigen Ammoniabeccarii(L.)(häufig) RniostcthhablemdüinnsgtteerveerrsBträurkntneenK,lüsfotudnagßneiicnhtEbienlfelgutßwdeurrdcehntkeakntno.- Cibiadeslobatulus(W.&J.) WeitereparallelverlaufendeStörungensindjedochnichtaus- Cibicidoidespseudoungerianus(Cushman) zuschließen,wasauchdurchdenmarkanten,inetwastörungs- Hanzawaiaboueana(d'Orb.) parallelen Bogen des Kößlarner Baches zwischen Pattenham undTuttingunddesAsbacherTales,dasdienördlicheFortset- 2.2.1.2NeuhofenerSchichten(höheresUnterottnang) zungbildet,nochunterstütztwird. Dieolivgrauen,schwachfeinsandigenMergelmitGlimmer EineweitereHauptstörungzweigtvondero. g.Sekundär- undetwasSchalenbruchführenfolgendeForaminiferenfauna: störung bei Bad Füssing ab und verläuft etwa in Ost-West- Textulariagramend'Orb. Richtung(Abb. 1).AuchsieberührtnichtdenNahbereichder RotthalmünstererBrunnen. Spiroplectamminapectinata(Reuss)(häufig) UmHinweiseaufAuswirkungen dieserStörungen aufdie Quinqueloculinaakneriana(d'Orb.) Molassesedimente zu erhalten, wurden mehrere Bohrprofile Sinuloculinaconsobrina(d'Orb.) imRaumzwischen RottundInnmiteinanderverglichenund SigmoilopsisottnangensisG,C.&Z.(häufig) korreliert.AlsBezugshorizontezumNachweisvertikalerBe- Robulusinornatus(d'Orb.) wegungenandiesenStörungenwurdendieBasisderBlätter- Saracenariaarcuata(d'Orb.) mergelunddieBasisderNeuhofenerMergelindeneinzelnen Astacoluscrepidulus(F.&M.) Bohrungen,fallserschlossen,festgelegt.DieseGliederungba- Dentalinacommunisd'Orb. siert aber rein auf lithologischen Beschreibungen der Bohr- meisterundistmitentsprechendgroßenUnsicherheitenbehaf- Plectojrondiculanadigitalis(Neug.) tet.FürdetailliertereErmittlungenimengerenUntersuchungs- Globulinagibba(d'Orb.) gebietstandendieBohrprobenvonzweiVersuchsbohrungen Guttulinaproblema(d'Orb.) des Zweckverbandes in den Wassergewinnungsgebieten Glandulinaovulad'Orb. OsterholzenundAignerForstzurVerfügung.DieVersuchs- Stilostomellaottnangensis(Toula)(ziemlichhäufig) bohrung2beiOsterholzenwurdespätermitgrößeremDurch- ElphidiumßexuosumsubtypicumPapp messerwiederaufgebohrtundzumTiefbrunnenausgebaut,da ElphidiumglabratumCushman hierdie Phosphoritsande die größten Mächtigkeiten erreich- Elphidiellaminuta(Reuss) ten. Porosononiongranosum(d'Orb.) Versuchsbohrung 1 Osterholzen liegt nördlich der o. g. Haupt-undSekundärstörungen,dieden PockingerAbbruch Floriluscommunis(d'Orb.) begleiten. Versuchsbohrung 2 im Aigner Forst liegt südlich Astrononionperfossum(Clodius) davon(Abb.1). Melonispompilioides(F.&M.) AufgrundderForaminiferenfaunaindenBohrprobenkonn- Ammoniabeccarii(L.) tendieProfiledetailliertstratigraphischgegliedertwerden. Alabaminatangentialis(Clodius) Oridorsalisumbonatus(Reuss) 2.2.1Versuchsbohrung1imAignerForst GlobigerinapraebulloidespraebulloidesBlow TK25Nr.7645/7745Rotthalmünster Cibicidoidespseudoungerianus(Cushman) Heterolepadutemplei(d'Orb.) Rechtswert:4592110,Hochwert:5353750 Die 300 m tiefe Versuchsbohrung 1 aus dem Jahre 1986 trafbis6,30munterGeländeNiederterrassenschotteran,bis 2.2.1.3UntersimbacherSchichten(tieferesUnterottnang) 77,50mBättermergeldesMittlerenOttnang,bis 184mNeu- DieseSeriewirdimhöherenProfilteilbisetwa230mTiefe hofenerSchichten des höheren Unterottnangund bis 300 m überwiegendvonolivgrauenbisockerfarbenenschluffig-fein- UntersimbacherSchichtendestieferenUnterottnang.DieAn- sandigenMergelnundSandmergelnaufgebaut.Daruntersind satzhöheliegtbeica.336mü.NN. häufigerMittel-bisGrobsandemitFeinkiesanteileingeschaltet mitgrünlichenQuarzenundetwasGlaukonit.DieseLitoral- faziesistbesondersmarkantvon230bis236mundvon260bis 2.2.1.1MittleresOttnang 266mTiefe.DieForaminiferenfaunasetztsichausfolgenden Es handelt sich um oliv bis ockerfarbene Mergel, Schluffe Artenzusammen: oder Feinsande mit Glimmer und Schalenbruch. Die Fora- Textulariagramend'Orb. miniferenfaunasetztsichausfolgendenArtenzusammen: Spiroplectamminapectinata(Reuss)(selten) Robulusinornatus(d'Orb.)(kleinwüchsig) Quinqueloculinaaknerianad'Orb ElphidiumflexuosumsubtypicumPapp Sinuloculinaconsobrina(d'Orb.) ElphidiumglabratumCushman SigmoilopsisottnangensisC,C.&Z.(häufig) 415 Robulusinornatus(d'Orb.)(sehrhäufig) 2.2.2.3UntersimbacherSchichten(tieferesUnterottnang) Dentalinacommunisd'Orb. Diese Serie wird bis 155 m aus olivgrauen, glimmrigen, Stilostomellaottnangensis(Toula)(sehrselten) schluffigen Sandmergeln mit Feinsandzwischenlagen und et- ElphidiumßexuosumsubtypicumPapp wasSchalenbruchaufgebaut.Darunterliegenbis 170mweils- ElphidiumglabratumCushman graueFeinsandevor.DieBasisdesOttnangbildenMittel-bis Grobsande mitFeinkiesanteil, bestehend aus grünlichenund Elphidiellaminuta(Reuss) rauchgrauenQuarzen,imhöherenTeilmitvielGlaukonit.Es Porosononiongranosum(d'Orb.) handelt sich um eine Litoralfazies. Die Foraminiferenfauna Floriluscommunis(d'Orb.) bestehtaus: Melomspompilioides(F.&M.) Textulariagramend'Orb. Ammoniabeccarii(L.) Spiroplectamminapectinata(Reuss)(sehrselten) Oridorsabsumbonatus(Reuss) Qumqueloculinaaknerianad'Orb. Cibicidoidespseudoungerianus(Cushmah)(häutig) Qumqueloculinabuchianad'Orb. Heterolepadutemplei(d'Orb.) SigmoilopsisottnangensisC,C.&Z.(nichtselten) Robulusinornatus(d'Orb.)(sehrhäufig) 2.2.2Versuchsbohrung2beiOsterholzen Stilostomellaottnangensis(Toula) TK25Nr.7645/7745Rotthalmünster Cibicidoidespseudoungerianus(Cushman)(häufig) Heterolepadutemplei(d'Orb.) Rechtswert:4594650,Hochwert:5358670 Die205mtiefeVersuchsbohrung2ausdemJahre 1986traf bis 14,50 m unter Gelände Niederterrassenschotter an, bis 2.2.2.4OberesEger 16,50 m eventuell Blättermergel des mittleren Ottnang, bis EshandeltsichumolivfarbenebisgraubrauneSandmergel 85m Neuhofener Schichten des höheren Unterottnang, bis mitetwasfeinemGlimmer,wenigGlaukonitundgraubraunen 194,30mUntersimbacherSchichtendestieferenUnterottnang Tonmergelbröckchen.DieForaminiferenfaunabestehtaus: undbis205m „Fischschiefer"desOberenEger.DieAnsatz- Robulusinornatus(d'Orb.) höheliegtbeica.331 mü.NN.AblagerungendesEggenburg Buliminaelongatad'Orb. sind nicht erhalten, da sie der Erosionsphase im Oberen UvigerinapostbantkeniPapp EggenburgzumOpferfielen(Wenger1987:183u.230). Floriluscommunis(d'Orb.) Globocassidulinacrassa(d'Orb.) 2.2.2.1MittleresOttnang Cancrissubconicus(Terquem) Dieser Abschnitt aus blaugrauen, feinsandigen Schluffen Aufgrund dieser Profilgliederung wird deutlich, daß die konnte nur nach lithologischen Gesichtspunkten den Blät- Ottnang-Basisbeinuretwa5mHöhendifferenzzwischenden termergeln zugeordnet werden. Mikrofaunen liegen nicht beiden Ansatzpunkten der Bohrungen im Norden um über vor. 100manStörungenhöherversetztist(Abb.2).Bezogenauf die Basis der Blättermergel bedeutet dies, daß im Wasser- 2.2.2.2NeuhofenerSchichten(höheresUnterottnang) gewinnungsgebietOsterholzeninTalbereichdieseSedimente Eshandeltsichumolivgraue,schwachschluffig-feinsandige, wRaehsrtsmcähcehitnilgikcehitveönllviogrfheahnldenenodsienrd.zDuimeisndbeesltegtnuarucihndgeerriAnugfe-n fgelriemnmfraiugneasMeetzrtgeslichmzituseatmwmaesnSacuhsa:lenbruch. Die Foramini- SsecrhileunßdbeeisTmuittttilnegr,enwoOtütbnearngTalanuifvgeeasuch(l3o5s0semn süi.nNdN()Webnagsaelre Textulanagramend'Orb. 1987: 200). Ein Brunnenstandort für eine Grundwasserer- Spiroplectamminapectinata(Reuss)(nichtselten) schließungausdenBlättermergelnaufdergehobenenScholle Qumqueloculinaaknerianad'Orb. nördlichdesKößlarnerBacheswärewegenderhieranzutref- SigmoilopsisottnangensisC.,C.&Z.(häufig) fenden reduzierten Mächtigkeit des Grundwasserleiters un- Robulusinornatus(d'Orb.)(sehrhäufig) günstig,bzw.imTalbereichunmöglich. Dentalinacommunisd'Orb. CaucasinacylindricaZapl. 2.3 FAZIES Stilostomellaottnangensis(Toula)(nichtselten) ZurRekonstruktionvonZonenunterschiedlicherGesteins- Elphidiellaminuta(Reuss) ausbildungen wurden 12 Bohrprofile miteinander korreliert. Floriluscommunis(d'Orb.) Esergabsichein,wieerwartetNW-SE-streichenderZonen- Melonispompilioides(F.&M.) wveersleanutfl.icDhiewseeitGeürritemlNvoerrdlaeunfelnag,paarablelrelduzcuhrdKeünstwee,itdieenzVwora-r Ammoniabeccarii(L.) sprungdesSchärdingerGranit-Massivsgeprägtist. GlobigerinaangustiumbilicataBolli ZueinergemeinsamenZonevonMergelnmitdünnenSand- Cibicidoidespseudoungerianus(Cushman) lagenlassensichindentieferenProfilteilendieBohrungenvon Heterolepadutemplei(d'Orb.) Rotthalmünster, Asbach, Karpfham und Bayerbach zusam- 416 AignerFo VB 1 »euhofenerSchicht. NeuhofenerSchicht. UntersimbacherSchichten 194,3 "Fischschiefe 205,0 UntersimbacherSchicht. Abb.2:Geologisch-tektonischerProfilschnittzwischenVB 1AignerForstundVB2Osterholzen(schema- tisch). menfassen.DieseBrunnenweisenalleguteErgiebigkeitenauf DiehöherenProfilteilespiegelndiesonstüblicheGürtelan- undlassendiesenGürtelalsaussichtsreichstenErschließungs- ordnungnichtmehrwider.Esherrschenziemlicheinheitliche bereicherscheinen(Abb.1).NachSWzuschließensichZonen VerhältnissemitsandigenMergelnimNEundMergelnimSW. mitsandigenTonenund beiTriftern mitüberwiegend Fein- DieseEinheitlichkeitwirdüberprägtdurchdiesenkrechtzur sandenan.DieseZonengliederungläßtsichmitderKüstevor- KüsteverlaufendeRinnenschüttungderBrombacherSandein gelagertenSandbarrenunddadurchbedingterSchwellen-und denBohrungenBayerbach,AsenhamundTriftern.DieseBe- BeckenbildungdesMeeresgrundesinterpretieren. obachtung deckt sich mit der Darstellung bei Unger (1984: Abb. 17). ZUSAMMENFASSUNG UND SCHLUSSFOLGERUNG 3. MitHilfeeinermikropaläontologischenBearbeitungzweier schließung aus den Blättermergeln konnten so Bereiche mit Bohrprofile südlich Pocking konnte die Existenz von Be- größerer Aquifermächtigkeit südlich dieser Störungen abge- gleitstörungendesPockingerAbbruchsmiteinerVersatzhöhe grenztwerden.AnhaltspunktefüreinehydraulischeWirksam- vonca.100mnachgewiesenwerden.FüreineGrundwasserer- keit der Störungen ergaben sich nicht. Daneben ließen sich 417 anhandumliegenderBohraufschlüsseeinzelneFazieszonenim bachgemachtwerden(Abb.1).EineRealisierungdesProjekts Mittelottnangausgliedern. MitdiesenErkenntnissenkonnten steht wegen konkurrierender infrastruktureller Planungen Bohrpunktvorschläge für eine Grundwassererschließung in nochaus. denBlättermergelnamTalrandzwischenTuttingundScham- SCHRIFTENVERZEICHNIS Hagn,H.(1955):PaläontologischeUntersuchungenamBohrgutder Unger,H.J.(1989):SchichtenverzeichnisseM359undM360der Bohrungen Ortenburg CF 1001, 1002 und 1003 in Nieder- BohrungenAignerForstVB I und OsterholzenVB II. -Un- bayern.-Z.dt.geol.Ges.,105(1953):324-359,4Abb.,Taf.10; veröffentlichte Archiv-Unterlagen; München (Bayer. Geol. Hannover. Landesamt). Nathan,H.(1949):GeologischeErgebnissederErdölbohrungenim Unger,H.J.&Schwarzmeier,J.(1982):DieTektonikimtieferen Bayerischen Innviertel. - Geol. Bav., 1: 5-68, 5 Abb., 6Tab., UntergrundOstniederbayerns.-Jb.Oberösterr.Mus.-Ver.,127 1Taf.;München. (1):197-220,10Abb.;Linz. UNGER,H.J.(1984):ErläuterungenzurGeologischenKartevonBay- WiNGlR,W.F.(1987):DieForaminiferendesMiozänsderbayeri- ern 1:50000, Blatt Nr. L7544 Griesbach im Rottal. - 245S., schen Molasse und ihre str.itigraphische sowie paläogeo- 53Abb.,19Tab.,6Beil.,IGeol.Kt.1:50000;München(Bayer. graphische Auswertung. - Zitteliana, 16: 173-340, 28 Abb., Geol.Landesamt). 22Taf.;München.

See more

The list of books you might like

Most books are stored in the elastic cloud where traffic is expensive. For this reason, we have a limit on daily download.