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Betriebswirtschaftliche Fragen zu Steuern, Finanzierung, Banken und Management PDF

595 Pages·2017·8.146 MB·German
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Bernd Kaluza Klaus Dieter Braun Harald Beschorner Bernd Rolfes Hrsg. Betriebswirtschaftliche Fragen zu Steuern, Finanzierung, Banken und Management FOM-Edition FOM Hochschule für Oekonomie & Management WeitereBändedieserReihefindenSieunter http://www.springer.com/series/12753 (cid:2) (cid:2) Bernd Kaluza Klaus Dieter Braun (cid:2) Harald Beschorner Bernd Rolfes (Hrsg.) Betriebswirtschaftliche Fragen zu Steuern, Finanzierung, Banken und Management Prof. Dr. Rainer Elschen zum 66. Geburtstag Herausgeber BerndKaluza Harald Beschorner FakultätfürWirtschaftswissenschaften FOM Hochschule für Alpen-AdriaUniversitätKlagenfurt Oekonomie & Management Klagenfurt,Österreich Essen, Deutschland Klaus Dieter Braun BerndRolfes BCW BildungsCentrum der Wirtschaft zeb Gemeinnützige Stiftung BildungsCentrum Münster,Deutschland der Wirtschaft Essen, Deutschland DiesesWerkerscheintinderFOM-Edition,herausgegebenvonderFOMHochschulefür Oekonomie&Management. FOM-Edition ISBN978-3-658-16729-5 ISBN978-3-658-16730-1(eBook) DOI10.1007/978-3-658-16730-1 DieDeutscheNationalbibliothekverzeichnetdiesePublikationinderDeutschenNationalbibliografie;detaillier- tebibliografischeDatensindimInternetüberhttp://dnb.d-nb.deabrufbar. SpringerGabler ©SpringerFachmedienWiesbadenGmbH2017 DasWerkeinschließlichallerseinerTeileisturheberrechtlichgeschützt.JedeVerwertung,dienichtausdrücklich vomUrheberrechtsgesetzzugelassenist,bedarfdervorherigenZustimmungdesVerlags.Dasgiltinsbesondere fürVervielfältigungen,Bearbeitungen,Übersetzungen,MikroverfilmungenunddieEinspeicherungundVerar- beitunginelektronischenSystemen. DieWiedergabevonGebrauchsnamen,Handelsnamen,Warenbezeichnungenusw.indiesemWerkberechtigt auchohnebesondereKennzeichnungnichtzuderAnnahme,dasssolcheNamenimSinnederWarenzeichen- undMarkenschutz-Gesetzgebungalsfreizubetrachtenwärenunddahervonjedermannbenutztwerdendürften. DerVerlag,dieAutorenunddieHerausgebergehendavonaus,dassdieAngabenundInformationenindiesem WerkzumZeitpunktderVeröffentlichungvollständigundkorrektsind.WederderVerlagnochdieAutorenoder dieHerausgeberübernehmen,ausdrücklichoderimplizit,GewährfürdenInhaltdesWerkes,etwaigeFehler oderÄußerungen.DerVerlagbleibtimHinblickaufgeografischeZuordnungenundGebietsbezeichnungenin veröffentlichtenKartenundInstitutionsadressenneutral. Lektorat:AngelaMeffert GedrucktaufsäurefreiemundchlorfreigebleichtemPapier. SpringerGableristTeilvonSpringerNature DieeingetrageneGesellschaftistSpringerFachmedienWiesbadenGmbH DieAnschriftderGesellschaftist:Abraham-Lincoln-Str.46,65189Wiesbaden,Germany Grußwort V Univ.-Prof. Dr. Rainer Elschen Grußwort VII Grußwort Grußwort Die Suche nach Theorien und Antworten auf die Frage, warum Unternehmen erfolgreich sind, was erfolgreiche Unternehmungen von nicht-erfolgreichen unterscheidet und wie man sich auf die Seite der ersten Kategorie schlagen kann, beschäftigt die Betriebswirt- schafslehre seit Jahrzehnten. Die Komponenten, denen bei der Betrachtung Rechnung zu tragen ist, scheinen zunehmend zahlreicher zu werden. Begriffe wie „Change Manage- ment“, „Europäisches Beihilferecht“ oder „Corporate Governance“ machen klar, wie schnelllebig vermeintlich sichere Erkenntnisse und Gesetzmäßigkeiten sich im Zeitablauf ändern können. Tatsächlich scheint gerade das letzte Vierteljahrhundert im Sinne neuer Herausforderungen hinsichtlich erfolgreicher Unternehmensführung exponentielles Wachstum zu entwickeln. Fortschreitende Globalisierung muss im Einklang mit Corporate Social Responsibility und unternehmerischer wie ökologischer Nachhaltigkeit gelebt wer- den, neue Märkte erfordern neue Kommunikations- und Vertriebskanäle, die unter Aufbie- tung der größtmöglichen Datensicherheit erschlossen werden müssen. Während früher ein strikter patriarchalischer Führungsstil auszureichen schien, lassen sich heute meist flache Hierarchien ausmachen, während man sich mit Fragen des Employer Brandings beschäf- tigt. Zudem hört das (wirtschaftliche) Denken an den eigenen Landesgrenzen nicht auf, vieles muss im Sinne einer Euro-Norm modifiziert, Aufträge EU-weit ausgeschrieben wer- den. Dort, wo es erforderlich wird, das vorherrschende Geschäftsverständnis zu hinterfragen und neue Quellen der Wirtschaftlichkeit zu erschließen, müssen Unternehmen beweglich und lernfähig bleiben. Neue Geschäftsmodelle und eine sich verändernde Wirtschaft und Unternehmensland- schaft erfordern nicht nur Neuauflagen der Fachbücher und (Steuer-)Gesetze. Mit sich wandelnden Ansprüchen und veränderten Arbeits- und Lebenszeitmodellen wächst der Bedarf an Fach- und Führungskräften, die dem stetigen Wandel folgend auch nach der (ersten) Berufswahl die Möglichkeit der Weiterbildung und des Studiums wahrnehmen können. Einen wichtigen Schritt in diese Richtung hat die VWA Essen bereits Anfang der 1980er Jahre nach der Übernahme von der Stadt Essen unternommen, indem sie eine berufsbeglei- tende akademische und dennoch praxisorientierte Weiterbildung ermöglicht hat. Einher- gehend mit der Veränderung der wirtschaftlichen Landschaft wurde zunehmend auch eine Veränderung in der Studierendenschaft deutlich, die sich immer weniger aus dem Bereich der Verwaltung und immer stärker aus dem Unternehmensumfeld und hier besonders aus dem Mittelstand rekrutierte. Im Laufe der folgenden Jahre versuchte die VWA, dieser Ent- wicklung Rechnung zu tragen, indem sie den Fokus der Ausbildung weg vom reinen „Ver- walter“ hin zum „Manager“ verschob. Das Selbstverständnis verlagerte sich von der Verwal- VIII Grußwort tungs- stärker zur Wirtschaftsakademie. War in den Anfangsjahren der akademischen Leh- re noch die große Industrieunternehmung in der Rechtsform der AG Leitbild der BWL, so musste sich die Lehre dem Wandel einer Unternehmenslandschaft anpassen, in der das Denken sich nicht mehr auf die Einhaltung formaler Vorschriften und das Prinzip der Kos- tendeckung beschränken durfte. Die Neugründung (auch) kleinerer Unternehmen und das Erschließen neuer Märkte erforderten neues unternehmerisches Denken, um Chancen ergreifen und Innovationen entwickeln zu können. Der Markt wurde als Maßstab des neu- en Denkens begriffen. Im Bestreben, der Herausforderung gerecht zu werden, Kaufleute zu Akademikern mit unternehmerischem Verständnis auszubilden, löste die VWA überkommene Denkmuster wie die Trennung von Betriebswirtschaftstheorie und Betriebswirtschaftspolitik, Volkswirt- schaftstheorie und Volkswirtschaftspolitik durch mehr integrierte Theorie-/Praxis-Ansätze ab, und es wurden auch völlig neue Ausbildungsformen konzipiert. Fallstudien in interna- tionaler Kooperation ermöglichten eine selbstständige Auseinandersetzung mit konkreten Handlungszielen und der Wahrnehmung unternehmerischer und marktorientierter Mög- lichkeiten. Durch die erfolgreiche Konzeption der Essener VWA, die sich schnell unter den Top Ten der mehr als 100 Verwaltungs- und Wirtschaftsakademien positionierte, konnte man bei der Gründung der FOM Hochschule für Oekonomie & Management bereits auf einen reichen Erfahrungsschatz zurückgreifen. Schon früh arbeitete die FOM mit Universitäten in den Niederlanden zusammen, um den Studierenden einen „Double Degree“ (FOM-Diplom und Bachelor) zu ermöglichen. Die Einführung des Bologna-Systems auch in Deutschland erforderte eine Neustruktu- rierung der Lehre. In dem Maße, in dem der „Bachelor“ eine stärkere Praxisorientierung erfuhr, um auch Studierende ohne vorangegangene Ausbildung zu einer Berufsbefähigung zu führen, sah man sich bereits früh gefordert, der VWA-Ausbildung ein Profil zu geben, das sich trennschärfer vom Bachelor-Studium abgrenzte. Als Ausdruck des Prozesses des ständigen Wandels im Sinne eines jederzeit praxisnahen und flexiblen Zuschnitts erfährt die VWA auch aktuell wiederum ein neues Gesicht. Als ausgewiesene Praxis-Akademie wird als neuer Baustein das „Problembasierte Lernen“ (PBL) implementiert. Der Erfolg einer Weiterbildung im Allgemeinen und eines berufsbegleitenden Studien- gangs im Besonderen lässt sich in zwei Kategorien einteilen: einerseits den fachlich- beruflichen, andererseits den persönlichen Erfolg. Das berufsbegleitende Studium fordert den Studierenden ein hohes Maß an Selbstorganisation und Disziplin ab. Die Absolventen erhalten mit ihrem Abschlusszeugnis nicht nur eine Bescheinigung ihres fachlichen Wis- sens, sondern sie können sich darüber hinaus der Wertschätzung der Personalmanager gewiss sein, die gerade die hohe Motivation, die Flexibilität und die erwiesene Belastbarkeit der nebenberuflich Studierenden zu schätzen wissen. Aktuell verzeichnet allein die FOM Hochschule für Oekonomie & Management über 42.000 berufsbegleitend Studierende. Wegbereiter für diese über 25-jährige Erfolgsge- schichte war sicherlich auch die VWA Verwaltungs- und Wirtschaftsakademie Essen, die Grußwort IX frühzeitig die Notwendigkeit einer berufsbegleitenden akademischen und dennoch praxis- nahen Weiterbildung erkannt und sich der Aufgabe erfolgreich gestellt hat. Als Weggefährte und Schrittmacher hat Professor Dr. Rainer Elschen mit seiner For- schung und Lehre über die Jahre hinweg einen erheblichen Beitrag geleistet, niemals auf dem Status quo zu verharren, sondern den aktuellen Zustand stets zu hinterfragen und kritisch zu bewerten. Professor Elschen hat als Studienleiter der VWA Essen die wesentli- chen Elemente des skizzierten Wandlungsprozesses vorgedacht und damit nicht nur die zum Hause gehörenden weiteren 13 Akademien, sondern darüber hinaus auch viele selbst- ständige Akademien im ganzen Bundesgebiet maßgeblich beeinflusst. In diesem Herausge- berband werden viele der Themen, die Professor Elschen in seiner akademischen Karriere beschäftigt und begleitet haben, unter aktuellem Blickwinkel neu beleuchtet – und zwar – ganz im Sinne des VWA-Gedankens – nicht nur von Wissenschaftlern, sondern auch von Praktikern. Als Mitbegründer der Erfolgsgeschichte der VWA diene ihm diese Festschrift als Zeichen des Dankes und der Wertschätzung. Essen, im Frühjahr 2017 Klaus Dieter Braun Vorsitzender des Stiftungsrats Gemeinnützige Stiftung BildungsCentrum der Wirtschaft Vorwort XI Vorwort Vorwort Am 27. Juni 2017 vollendet Prof. Dr. Rainer Elschen sein 66. Lebensjahr und beschließt damit seine aktive universitäre Laufbahn. In Gelsenkirchen, fast „auf Schalke“, geboren, legte er 1969 sein Abitur am mathematisch-naturwissenschaftlichen Carl-Friedrich-Gauß- Gymnasium ab. Im Anschluss an seine Bundeswehrzeit von 1970 bis 1972, die er als Leut- nant der Reserve beendete, setzte er sein schon vorher aufgenommenes Studium der Wirt- schaftswissenschaften an der Universität Bochum fort und schloss es im November 1976 als Diplom-Ökonom ab. Als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Betriebswirtschaftliche Steuerlehre arbeitete Rainer Elschen danach mehr als zehn Jahre lang für und mit Dieter Schneider und wirkte in dieser Zeit an einer Vielzahl von Publikationen mit. Im Jahr 1981 promovierte Rainer Elschen mit einer Dissertation zum Thema „Betriebswirtschaftslehre und Verhal- tenswissenschaften. Probleme einer Erkenntnisübernahme am Beispiel des Risikoverhaltens bei Gruppenentscheidungen“. Zurückkehrend zu seinen steuerlichen Interessen habilitierte er sich im Jahr 1987 mit einer Arbeit zu der Frage „Institutionale oder personale Besteue- rung von Unternehmensgewinnen?“. Das breit gefächerte Interesse Rainer Elschens innerhalb der Betriebswirtschaftslehre kommt nicht nur durch seine Publikationen, sondern auch durch die ganz verschiedenarti- gen Berufungen und Listenplätze, die er erlangte, zum Ausdruck. Sie reichen von der Be- triebswirtschaftlichen Steuerlehre über die Finanzwirtschaft und das Betriebliche Rech- nungswesen bis hin zur Personalwirtschaft. So erfolgte nach Lehrstuhlvertretungen in Trier für Betriebliches Rechnungswesen (cum spe) und Köln sein erster Ruf an die Universität Bremen auf einen Lehrstuhl für Finanzwirtschaft, dem er im Jahr 1989 allerdings einen Ruf der Gesamthochschule Duisburg auf den Lehrstuhl für Betriebswirtschaftliche Steuerlehre vorzog. Als Sprecher der Betriebswirte und anschließend als Dekan gestaltete Rainer Elschen in Duisburg den seinerzeitigen Schwerpunktwandel in den Wirtschaftswissenschaften hin zur Betriebswirtschaftslehre aktiv mit. So wurden unter seiner Leitung neben dem Diplom- Ökonom auch die schwerpunktabhängigen Abschlüsse Diplom-Kaufmann und Diplom- Volkswirt eingeführt, und er schuf zusammen mit Bernd Kaluza die Basis für einen auf die logistische Bedeutung Duisburgs zugeschnittenen Lehrstuhl für Verkehrsbetriebslehre und Logistik. Trotz eines Rufes an die RWTH Aachen und der schon erteilten Zusage entschied sich Rainer Elschen im Jahr 1993 im Zuge einer Sonderregelung für den „Aufbau Ost“ dafür, die Universitätsprofessur für Betriebswirtschaftslehre, insbesondere Unternehmensführung und Unternehmensbesteuerung, an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg zu übernehmen. Seinem Hang zum Künstlerischen und zur Sprache mit Aphorismen verlieh XII Vorwort er dort mit einer besonderen Art von Antrittsvorlesung Ausdruck, indem er ein Theater- stück mit dem Titel „Der Steuervermeider“ schrieb und dieses mit Unterstützung des In- tendanten des Neuen Theaters, Peter Sodann, mit seinen Studenten gleich zweimal vor einer großen Zuschauerzahl aufführte. Im Jahr 1997 führten ihn nach der Aufbauhilfe vor allem persönliche Gründe nach Nordrhein-Westfalen zurück, mit gleich zwei Berufungen nach Wuppertal und Essen, die ihm dort neben einer „Rest“-Veranstaltung in Sachsen-Anhalt für ein Semester eine erheb- liche Doppelbelastung bescherte. In Essen wirkte Rainer Elschen dann in den vergangenen 20 Jahren am Lehrstuhl für Finanzwirtschaft und Banken an der Wirtschaftswissenschaftli- chen Fakultät der Universität Duisburg-Essen und übernahm 1989 zudem die Studienlei- tung der Verwaltungs- und Wirtschaftsakademie in Essen, deren erfolgreicher Ausbau die Basis für die Gründung der heutigen Hochschule für Oekonomie & Management (FOM) im Jahr 1991 darstellte. Zu diesen Institutionen zählen inzwischen über 42.000 Studierende im In- und Ausland. Seit dem Jahr 2000 gehört Rainer Elschen zudem dem Vorstand des European Center for Financial Services an. Mit der vorliegenden Festschrift würdigen Schüler, Freunde und Wegbegleiter aus der Wissenschaft und Praxis das berufliche Wirken von Rainer Elschen, der mit der ihm eige- nen Themenbreite mehr als 30 Nachwuchswissenschaftler zur Promotion führte. Thema- tisch umspannt diese Festschrift ein entsprechend weit gefächertes Themenfeld, das von der steuerlichen Forschung über finanzwirtschaftliche und bankbetriebliche Themen bis hin zu Management-, Marketing- und Hochschulfragen reicht. Großer Dank gilt neben all den Autoren, die mit ihren Abhandlungen zum Gelingen dieser Festschrift beigetragen haben, Herrn Dipl.-jur. Kai Enno Stumpp für die organisato- rische Betreuung des Projektes sowie dem Verlag und ad personam Frau Angela Meffert für die Geduld und ansprechende Gestaltung dieser Festschrift. Dem Jubilar gelten die allerherzlichsten Wünsche, vor allem für beste Gesundheit, auf dass er uns noch viele Jahre mit seiner humorvollen Art erhalten bleibt. Maria Rain Essen Münster im Frühjahr 2017

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