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Außenwirtschaftslehre: Theorie und Politik PDF

334 Pages·1983·10.528 MB·German
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Borchert · Außenwirtschaftslehre Bitte beachten Sie auch das weitere GABLER Lehrbuch-Programm am Ende dieses Buches. Manfred Borchert o. Professor für Volkswirtschaftslehre an der Universität Münster Außenwirtschaftslehre Theorie und Politik 2., gründlich überarbeitete und erweiterte Auflage SPRINGER FACHMEDIEN WIESBADEN GMBH CIP-Kurztitelaufnahme der Deutschen Bibliothek Borchert, Manfred: Aussenwirtschaftslehre : Theorie und Politik I Manfred Borchert.-2., gründ!. überarb. u. erw. Aufl. ISBN 978-3-409-63902-6 ISBN 978-3-663-13810-5 (eBook) DOI 10.1007/978-3-663-13810-5 1. Auflage 1977 © Springer Fachmedien Wiesbaden 1983 Ursprünglieh erschienen bei Betriebswirtschaftlicher Verlag Dr. Th. Gabler GmbH, Wiesbaden 1983 Softcover reprint of the hardcover 2nd edition 1983 Umschlaggestaltung: Horst Koblitz, Wiesbaden Alle Rechte vorbehalten. Auch die fotomechanische Vervielfaltigung des Werkes (Fotokopie, Mikro kopie) oder von Teilen daraus bedarf der vorherigen Zustimmung des Verlages. ISBN 978-3-409-63902-6 Vorwort zur 2. Auflage Die nun vorliegende Fassung dieses Lehrbuches über internationale Wirtschaftsbeziehun gen wurde in wesentlichen Teilen gegenüber der ersten Auflage erweitert und verbessert. Die Grundkonzeption ist beibehalten worden. Im einleitenden Abschnitt über die Zahlungsbilanztheorie wurde insbesondere die mo netäre Wirkung einer staatlichen Kreditaufnahme im Ausland neu aufgenommen. Die Ausführungen zur reinen Theorie wurden etwas gestrafft, die zur monetären Theorie wesentlich ausgebaut: Insbesondere wurden in diesem Teil des Buches Strom- und Be standsansätze internationaler Übertragungsmechanismen aufgenommen, also der Einfluß des Vermögens auf das allgemeine volkswirtschaftliche wie auch auf das Zahlungsbilanz gleichgewicht. In diesem Zusammenhang wurde die Rolle des internationalen Kapital verkehrs besonders hervorgehoben. Der zweite Teil über die Außenwirtschaftspolitik ist durch einen Abschnitt über das System der Außenwirtschaftspolitik ergänzt worden. Neu aufgenommen wurde ein Ab schnitt über das 1979 eingeführte Europäische Währungssystem. Zusätzlich dazu werden einige Überlegungen zum Währungssystem sozialistischer Volkswirtschaften, vor allem zum transferablen Rubel, vorgestellt. Für die Hilfe bei der Fertigstellung des Manuskriptes danke ich meinen wissenschaft lichen Mitarbeitern Herrn Dr. Hugo Godschalk, Herrn Dipl.-Volksw. Roman Hadjio, Herrn Dipl.-Volksw. Pranz Kruthaup und Herrn Dipl.-Volksw. Joachim Vonalt. Sie haben auch das Autoren- und das Sachregister neu angefertigt. Insbesondere habe ich auch meiner umsichtigen Sekretärin, Frau Angelika van Dillen, für ihre Mühe und Sorg falt bei der Anfertigung des Manuskriptes zu danken. Anregungen und Verbesserungsvorschläge zu dieser Auflage durch Leser und Kritiker sind wiederum stets willkommen. Münster, im Sommer 1983 MANFRED BORCHERT V Vorwort zur 1. Auflage Das vorliegende Lehrbuch über internationale Wirtschaftsbeziehungen wendet sich in er ster Linie an Studenten der Wirtschaftswissenschaften an Universitäten. Gewisse Grund kenntnisse auf dem Gebiet der Mikro- und Makroökonomie werden vorausgesetzt. Den noch sind die Ausführungen so gehalten, daß die Gedankengänge ohne einen großen Auf wand an mathematischen Grundkenntnissen selbständig erarbeitet werden können. Die mathematisch schwierigeren Passagen kann der Leser ohne Risiko flir das Verständnis auch überblättern -wenn dabei auch der strenge Beweis fehlt-, so daß sich dieses Buch auch als Lektüre für Studenten an Pädagogischen Hochschulen und Fachhochschulen und vielleicht sogar flir Fachfremde - etwa Berufsberater oder Praktiker - eignen könnte. Solche Abschnitte in der Arbeit, die sich nicht so sehr flir den zweiten Leserkreis eignen, sind mit einem *kenntlich gemacht; das gleiche gilt für die Anhänge. Universitätsstuden ten allerdings sollten den gesamten Stoff erarbeiten. Obgleich mein Bemühen im Vorder grund stand, nur den gesicherten Wissensstand wiederzugeben, sind an einigen Stellen auch eigene Gedankengänge, die nicht zum allgemeinen Standard gehören, eingeflossen. Die Probleme der internationalen Wirtschaftsbeziehungen sind im deutschsprachigen Gebiet bereits durch zwei ausgezeichnete Lehrbücher urnf~nd dargelegt; es handelt sich dabei um das zuerst 1933 erschienene, bis heute noch angesehene und fruchtbare Lehr buch von Gottfried Haber/er und das modernere von Klaus Rose. Wenn ich mich dennoch an ein eigenes Lehrbuch heranwagte, so deshalb, um ein Gesamtkonzept der Außenwirt schaftslehre unter Einbeziehung auch wirtschaftspolitischer Fragestellungen auf gedräng tem Raum allgemeinverständlich darzulegen. Aber nicht allein didaktische Gesichtspunkte standen dabei im Vordergrund, sondern auch und vor allem das hier eingeschlagene Vor gehen mit einem durch alle Kapitel zu verfolgendem empirischen Bezug und einem roten Faden die Interdependenzen darzulegen. Manche theoretische Einsicht oder wirtschafts politische Maßnahme erscheint so in einem etwas anderem Licht. Durchgehend war ich dabei bemüht, jeweils durch konkrete, empirische Zahlen oder Untersuchungen die Ak tualität der angesprochenen Fragen zu zeigen. Dies bedeutet, daß theoretische Kapitel auch empirisch und wirtschaftspolitische Kapitel auch theoretisch angegangen werden. Dennoch aber wurde an der traditionellen Teilung der Fachfragen in Theorie und Politik festgehalten, um die Zuordnung von Instrumenten und Fakten zu erleichtern. An dieser Stelle möchte ich auch allen denen danken, die mir mit ihrer Kritik halfen; insbesondere den Herrn Kollegen Heuß und Rose. Einige Punkte, die meine Konzeption betreffen, möchte ich zum besseren Verständnis meines Vorgehens anfUhren. Herr Kollege Heuß wies mich darauf hin, daß im I. Tell vom didaktischen Standpunkt her die monetäre Theorie besser vor der reinen Theorie behandelt werden sollte, weil die großen Zusammenhänge besser sichtbar würden. Ich gebe dies zu. Ich blieb dennoch bei meinem Vorgehen, weil ich der Meinung bin, daß der Leser zunächst über die Ursachen des internationalen Handels informiert werden sollte, bevor er die Wirkung und größeren Zusammenhänge kennenlernt. Herr Kollege Rose warf auch ein, daß das Heckscher-Ohlin Theorem einen Raum einnimmt der ihm von seiner Bedeutung her nicht zukommt. Auch dies gebe ich zu. Allerdings ermöglicht es das Heckscher-Ohlin-Theorem die reine Theorie VII mit der Empirie zu konfrontieren, was sonst kaum bei Theoremen der Fall ist. Insofern habe ich auch die Untersuchung Leontiefs zur reinen Außenhandelstheorie durchgehend angeführt, praktisch als "Anhänger" ftir die angesprochenen Probleme. Ich wurde auch darauf hingewiesen, daß im I. Teil die monetäre Theorie - insbeson dere die Überlegungen zur Kapitalverkehrsbilanz -ihrer Bedeutung nach zu knapp gehal ten sind. Dies ist richtig; ich stand nur vor dem Problem, daß die meisten wichtigen Ele mente die Außenwirtschaftspolitik im II. Teil betreffen und ich hier praktisch einige Dinge aus systematischen Gründen trennte. Dies ist sicher mißlich, doch ein Lehrbuch sollte viel leicht auch nach systematischen, nicht nur sachlichen Cesichspunkten aufgebaut sein. Auch zu meinen Ausführungen zur Politik der internationalen Wirtschaftsbeziehungen bekam ich viele nützliche Hinweise, ftir die ich vor allem Herrn Kollegen Heuß danken möchte. Den Herausgebern der Zeitschriften WIST, Jahrbuch für Sozialwissenschaften und Weltwirtschaftliches Archiv bin ich für die feundliche Genehmigung verpflichtet, ge schriebene Aufsätze übernehmen zu dürfen. So erscheinen meine Beiträge ,,Die Marshall Lerner-Bedingung" und "Die Robinson-Bedingung" aus WIST in ·den Anhängen VII und VIII. Meine Beiträge "Theoreme und Empire in der reinen Theorie des internationalen Handels", ,,Das Lerner-Samuelson-Theorem" sowie "Das Leontief-Paradoxon" aus WIST sind in Teilen über den Abschnitt 2 verteilt, das gleiche gilt für meinen Aufsatz ,,Die Pro duktionsfunktion als Bestimmungsfaktor des Außenhandels" aus dem Jahrbuch ftir So zialwissenschaft. Meinen Aufsatz "Wirkungen einer intraregionalen Handelsliberalisie rung" aus dem Weltwirtschaftlichen Archiv habe ich-ebenfalls teilweise-im Abschnitt 6 verwendet. Für die Hilfe bei der Fertigstellung dieses Buches danke ich den Herren Dip/.-Volksw. K. Keferstein, Dr. H. Schutz und Dipl.-Volksw. D. Tergan. Sie haben auch das Autoren-und Sachregister angefertigt. Anregungen und Verbesserungen dieses Buches durch Leser und Kritiker sind stets willkommen. Münster, im Sommer 1976 MANFRED BORCHERT VIII Inhalt Einleitung ................................................ · I. Teil: Theorie der internationalen Wirtschaftsbeziehungen . . . . . . . . . . . . . . . . 5 1. Grundlegung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6 1.1 Die Außenhandelsverflechtung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7 1.2 Die Zahlungsbilanz . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9 1.2.1 Die Konzeption der Zahlungsbilanz . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9 1.2.2 Die Struktur der Zahlungsbilanz . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12 1.2.3 Staatliche Kreditaufnahme im Ausland . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15 1.2.4 Zahlungsbilanzkonzepte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16 1.2.5 Das Zahlungsbilanz-Gleichgewicht . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18 1.3 Die Fragestellung der Außenwirtschaftstheorie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19 Uteratur zum 1. Kapitel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20 2. Die reine Theorie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21 2.1 Methodologische Grundlagen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21 2.2 Das ursprüngliche Theorem der komparativen Kosten . . . . . . . . . . . . . . 22 2.2.1 Die Darstellung Ricardos . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22 2.2.2 Das Außenhandelsgleichgewicht . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 23 2.2.2.1 Der Bedingungskatalog . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 23 2.2.2.2 Ableitung der Transformationskurve . . . . . . . . . . . . . . 23 2.2.2.3 Die Einbeziehung der Nachfrage . . . . . . . . . . . . . . . . . 25 2.2.2.4 Die Tauschkurven . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 29 2.2.2.5 Die Problematik einer Verwendung gesellschaftlicher Indifferenzkurven . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 32 2.2.3 Ergebnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 33 Anhang I: Die Bestimmung des Preisverhältnisses im Außenhandel . . . . . . . . . . . . 33 2.3 Das Heckscher-Ohlin-Theorem . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 36 2.3.1 Die Fragestellung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 36 2.3.2 Die Produktionsbedingungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 36 2.3.3 Die Nachfragebedingungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 38 2.3.4 Die Gleichgewichtsbedingungen auf den Faktormärkten . . . . . . . . 38 2.3 .5 Die Gleichgewichtsbedingungen auf den Gütermärkten . . . . . . . . 39 2.3.6 Ein Beispiel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 40 2.4 Konventionelle Darstellung des Heckscher-Ohlin-Theorems . . . . . . . . . . . 41 IX 2.4.1 Die Produktionsbedingungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 41 2.4.2 Die optimale Produktion im Inland . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 42 ~.4.3 Variationen der Transformationskurve . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 44 2.4.4 Die optimale Produktion im Außenhandel . . . . . . . . . . . . . . . . . 45 2.4.5 Implikationen des Heckscher-Ohlin-Theorems . . . . . . . . . . . . . . 48 Anhang II: Definition der Faktorintensität . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 50 2.5 Die Wirkung der Gütemachfrage auf Richtung und Ausmaß des Außenhandels . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 52 2.6 Der Güterpreis-und Faktorpreisausgleich im internationalen Handel . . . . . 53 2.6.1 Der internationale Güterpreisausgleich . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 53 2.6.2 Formulierung des internationalen Faktorpreisausgleichs- Das Lemer-Samuelson-Theorem. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 54 2.6.3 Graphische Instrumente des Faktorpreisausgleichs-Theorems . . . . 55 2.6.4 Allgemeine Darstellung des Faktorpreisausgleichs . . . . . . . . . . . . 56 2.6.4.1 Der Faktorpreisausgleich bei identischen Substitutions- elastizitäten-Das Rybczynski-Theorem. . . . . . . . . . . . 56 2.6.4.2 Die Auswirkung ungleicher Substitutionselastizitäten . . . 57 2.6.5 Ergebnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 58 Anhang l/1: Die Substitutionselastizität . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 58 2.7 Empirische Untersuchungen zur reinen Außenhandelstheorie- Das Leontief-Paradoxon. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 62 2. 7.1 Methode und Ergebnis der Untersuchung Leontiefs . . . . . . . . . . . 62 2.7.2 Die Vergleichbarkeit des Heckscher-Ohlin-Theorems mit dem Leontief-Paradoxon . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 63 2.7.3 Fiktionen gleicher Produktionsfunktionen. . . . . . . . . . . . . . . . . 64 2.7.3.1 Die international divergierende Qualität des Faktors Arbeit 65 2. 7.3 .2 Auswirkungen der Abstraktion vom Faktor Natur in der Leontie~Analy~ ........................... 67 Anhang IV: Die empirische Ermittlung der direkten Kapitalkoeffizienten . . . . . . . 72 Anhang V: Die indirekte zur Produktion erforderlichen Einsatzmengen an Kapital und Arbeit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 74 2.8 Produktionsfunktionen mit international divergierenden Faktorintensitäten im Außenhandelsgleichgewicht bei identischen Gütern . . . . . . . . . . . . . . 79 2.8.1 Die Annahme von CES-Produktionsfunktionen . . . . . . . . . . . . . 79 2.8.2 Die Vereinbarkeit von CES-Produktionsfunktionen mit dem Theorem der komparativen Kosten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 80 2.8.3 Konventionelle Darstellung der CEs-Produktionsfunktionen im Außenhandel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 81 2.8.3.1 Auswirkungen der CES-Produktionsfunktion . . . . . . . . . 81 2.8.3.2 CES-Produktionsfunktion und Außenhandel . . . . . . . . . 83 2.8.3.3 lmplikationen der CES-Produktionsfunktion . . . . . . . . . 85 2.9 Bestimmungsgründe des Außenhandels in einer evolutorischen Wirtschaft . 86 2.9.1 Die Wirkung des technischen Fortschritts im Inland . . . . . . . . . . 86 2.9.2 Die Wirkung des technischen Fortschritts im Ausland . . . . . . . . . 87 2.9.3 Technischer Fortschritt und Faktorausstattung . . . . . . . . . . . . . 89 X

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