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Armes Kind – starkes Kind? Die Chance der Resilienz PDF

229 Pages·2008·0.91 MB·German
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Margherita Zander Armes Kind – starkes Kind? Meinem Sohn Jan-Oliver Margherita Zander Armes Kind – starkes Kind? Die Chance der Resilienz Bibliografische Information Der Deutschen Nationalbibliothek Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie;detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über <http://dnb.d-nb.de> abrufbar. 1.Auflage 2008 Alle Rechte vorbehalten © VSVerlag für Sozialwissenschaften | GWVFachverlage GmbH,Wiesbaden 2008 Lektorat:Frank Engelhardt Der VS Verlag für Sozialwissenschaften ist ein Unternehmen von Springer Science+Business Media. www.vs-verlag.de Das Werkeinschließlichallerseiner Teile ist urheberrechtlich geschützt.Jede Verwertung außerhalb der engen Grenzen des Urheberrechtsgesetzes ist ohneZustimmungdes Verlags unzulässig und strafbar.Das gilt insbesondere für Vervielfältigungen,Übersetzungen,Mikroverfilmungen und die Einspei- cherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen. Die Wiedergabe von Gebrauchsnamen,Handelsnamen,Warenbezeichnungen usw.in diesem Werk berechtigt auch ohne besondere Kennzeichnung nicht zu der Annahme,dass solche Namen im Sinne der Warenzeichen- und Markenschutz-Gesetzgebung als frei zu betrachten wären und daher von jedermann benutzt werden dürften. Umschlaggestaltung:KünkelLopka Medienentwicklung,Heidelberg Titelbild:Margherita Zander Druck und buchbinderische Verarbeitung:Krips b.v.,Meppel Gedruckt auf säurefreiem und chlorfrei gebleichtem Papier Printed in the Netherlands ISBN 978-3-531-15226-4 Inhalt 5 Inhalt Einleitung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9 1. Annäherung an das Resilienzkonzept. . . . . . . . . . . . . . . . . 15 1.1 Pippi Langstrumpf – ein resilientes Kind? . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15 1.2 Resilienz – eine begri(cid:285) iche Annäherung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18 1.3 Herstellung eines Bezugs: Resilienz – Sozialisation – Lebensbewältigung – Armut. . . . . . . . . . 21 1.4 Paradigmenwechsel: Von der angenommenen Zwangsläufi gkeit zur Wahrscheinlichkeit von Risikofolgen . . . . . . 27 1.5 Risiko – Die eine Seite der Medaille: Versuch einer Systematisierung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 30 1.6 Resilienz durch Risiko – Die andere Seite der Medaille: Resilienzmodelle. . . . . . . . . . . . . . . . 37 1.7 Aktuelle Resilienzdiskurse . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 45 2. Kinderarmut in der Sicht von Resilienzstudien. . . . . . . 50 2.1 Zur Auswahl der vorgestellten Studien. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 50 2.2 Kinder in der „Großen Wirtscha(cid:286) skrise” – Glen H. Elder: „Children of the Great Depression” (1974). . . . . . . . 51 2.3 Resilienz im Kontext gesellscha(cid:286) lichen Wandels – Ingrid Schoon: „Adaptation in changing times“ (2006) . . . . . . . . . . 60 2.4 Die Kauai-Studie von Emmy E. Werner und Ruth S. Smith – „Vulnerable but invincibile“ (1982). . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 74 2.5 Versuch einer Synthese von Resilienzstudien zu Kinderarmut – Suniya S. Luthar: „Poverty and Children’s adjustment“ (1999) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 82 6 Margherita Zander: Die Chance der Resilienz 3. Von der Kinderarmutsforschung hin zur Resilienzperspektive . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 93 3.1 Kinderarmutsforschung in der Bundesrepublik . . . . . . . . . . . . . . . . 93 3.1.1 Kinderarmut – ein gesellscha(cid:286) spolitisches Thema. . . . . . . . 93 3.1.2 Entwicklungslinien der Kinderarmutsforschung . . . . . . . . . 96 3.1.3 Konzeptionelle Prämissen aus Kindheits- und Sozialisationsforschung. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 100 3.2 Armut als gesellscha(cid:286) liches Problem und kindliche Lebenslage. . 105 3.2.1 Kinderarmut in der Wohlfahrts- und Risikogesellscha(cid:286) . . 105 3.2.2 Armut als Lebenslage – individuelle und strukturelle Problematik. . . . . . . . . . . . . . 111 3.2.3 Armut als kindliche und familiäre Lebenslage . . . . . . . . . . 114 3.2.4 „Dynamik“ von Armut und Vielfalt ihrer Erscheinungsformen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 118 3.3 Kinderarmut in der Bewältigungs- und Resilienzperspektive. . . . 122 3.3.1 Armut als multidimensionales Risiko für Kinder. . . . . . . . 122 3.3.2 Armutsbewältigung als politisches und gesellscha(cid:286) liches Problem. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 125 3.3.3 Prävention von Armut und/oder Förderung von Resilienz? . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 128 4. Armut mit den Augen der Kinder – Die mi(cid:308) lere Kindheit im Fokus. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 132 4.1 Einige Zitate: Wie sehen Kinder Armut?. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 133 4.2 Wie nehmen Kinder im Grundschulalter ihre eigene Situation wahr?. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 138 4.2.1 Die methodische und interpretatorische Herausforderung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 138 4.2.2 Von der sozialen Symbolik der Dinge – Di(cid:283) erenz- und Ausgrenzungserfahrungen . . . . . . . . . . . . . 140 Inhalt 7 4.2.3 Schulische und außerschulische Lern- und Erfahrungsräume in armutsgeprägter Wechselwirkung . . 143 4.2.4 Freundscha(cid:286) en und soziale Netze – Ressource für die einen, Handicap für die anderen . . . . . . 145 4.2.5 Optionsmöglichkeiten und Entscheidungsgrade – Welche „Spielräume“ haben Kinder? . . . . . . . . . . . . . . . . . . 149 4.2.6 Unterschiedliche Betro(cid:283) enheit von Kindern und Erwachsenen – Armut als Kumulation von Risiken . . . . . . 152 4.3 Armut als Risiko für kindliches „Wohlbefi nden“ – Erkenntnisse des DJI-Kinderpanel. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 152 4.4 Wie bewältigen Kinder Armut? Ergebnisse aus bundesrepublikanischen Studien . . . . . . . . . . . . . . 160 4.4.1 Geschlechtstypische Bewältigung und psychosoziale Auswirkungen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 160 4.4.2 Bewältigungsmuster im Familiensystem . . . . . . . . . . . . . . . 162 4.4.3 Bewältigungstypologie in sozialpädagogischer Interpretation . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 165 4.4.4 Kinderarmut in der Längsschni(cid:308) beobachtung – Im Fokus: Konstanz, Aufstiegs- und Abstiegsprozesse sowie Bewältigung von Schule. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 171 5. Resilienz lässt sich fördern – Handlungskonzepte. . . 178 5.1 Einige grundsätzliche Überlegungen zu Resilienzförderung bei „armen“ Kindern . . . . . . . . . . . . . . . . . . 180 5.1.1 Kann die Förderung von Resilienz „armen“ Kindern überhaupt helfen?. . . . . . . . . . . . . . . . . . . 181 5.1.2 „Armutsgefährdete“ Kinder als Zielgruppe von Resilienzförderung. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 183 5.1.3 Sozialräumliche Angebote angesichts entgrenzter Armut. . 185 5.1.4 Institutionelle Anbindung im Bildungssystem und in der Sozialen Arbeit. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 186 8 Margherita Zander: Die Chance der Resilienz 5.2 Konzepte zur Förderung von Resilienz – Anregungen für die soziale Praxis. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 194 5.2.1 Edith Grotberg: Ein kindzentriertes, interaktionistisches Konzept. . . . . . . . 196 5.2.2 Brigid Daniel/Sally Wassell: Ein sozial-ökologisches Konzept zur Förderung von Resilienzbereichen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 201 5.2.3 Ma(cid:308) hias Grünke: Evaluierte Programme zur Steigerung psychischer Widerstandsfähigkeit – Die Schule zum Schutzfaktor umgestalten! . . . . . . . . . . . . . 205 5.3 Was tun? Resilienzförderung im Rahmen von „Armutsprävention“ – Ein sozialpädagogisches Handlungskonzept. . . . . . . . . . . . . . . . . . 210 6. Nachgedanken zum Geleit. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 216 Literaturverzeichnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 220 Einleitung 9 Einleitung „Wenn die Wellen über mir zusammenschlagen, tauche ich tiefer, um nach Perlen zu suchen.“ (Mascha Kaleko)1 Kinderarmut ist in der Bundesrepublik mi(cid:308) lerweile schon seit Jahren eine nicht mehr wegzudiskutierende, traurige Realität, und es ist leider nicht zu erwarten, dass dieser Missstand kurzfristig behoben wird. Ursachen, Erscheinungsformen, Auswirkungen und auch politische Lösungsmög- lichkeiten sind in den letzten Jahren zur Genüge ö(cid:283) entlich erörtert wor- den. Dass Armut in ihren verschiedensten Ausprägungen in erster Linie ein gesellscha(cid:286) liches Phänomen ist, wird niemand von der Hand weisen. Wir wissen, dass es selbst in den entwickeltsten Wohlfahrtsstaaten kei- ne theoretischen und schon gar keine praktischen Politikkonzepte gibt, die extreme Formen von sozialer Ungleichheit, also Armut als lebensbe- stimmenden Zustand und überhaupt Verarmungsprozesse verhindern. Selbstverständlich sind dennoch die Politik und alle gesellscha(cid:286) sgestal- tenden Krä(cid:286) e weiterhin in die Verantwortung zu nehmen sowie gesell- scha(cid:286) spolitische Maßnahmen zur Armutsverhinderung oder zumindest zur Armutsverminderung einzufordern. Aber angesichts der de facto fortwährenden, teilweise sich sogar verschärfenden Armutsproblematik – insbesondere von Kindern – steht die Frage des individuellen und ge- sellscha(cid:286) lichen Umgangs mit den dadurch bedingten Auswirkungen mehr denn je auf der (politischen) Agenda. Die vorliegende Publikation geht daher von der dringenden Notwen- digkeit aus, sich mit individuellen und gesellscha(cid:286) lichen Bewältigungs- formen auseinanderzusetzen und rückt dabei insbesondere (sozial-)päd- agogische Handlungsmöglichkeiten ins Zentrum der Aufmerksamkeit. Sie tut dies, indem sie mit der Idee der „Resilienzförderung“ ein bisher im Zusammenhang mit Kinderarmut nur peripher diskutiertes Konzept auf- grei(cid:286) . Resilienz bedeutet „seelische Widerstandsfähigkeit“ – und Resili- enzförderung zielt darauf ab, die „Widerstandsfähigkeit“ von Kindern (und Erwachsenen) in belasteten und risikobeha(cid:286) eten Lebenssituationen durch schützende Faktoren zu entwickeln, zu ermutigen und zu stärken. Das Hauptanliegen dieser Publikation ist es, die Frage zu klären: 1 Zitat übernommen aus einem Internet-Text von projuventute.at, Titel des Beitrages: „Von Stehaufmännchen und Glückskindern.“

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