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Aliens 3. Der Krieg der Frauen PDF

232 Pages·1995·1.26 MB·German
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Buch Die Alien-Filme von Ridley Scott und James Cameron mit Sigourney Weaver in der Hauptrolle gehören zu den größten Kassenerfolgen der Filmgeschichte. Jetzt erzählen Steve und Stephani Perry die Story der Eindringlinge aus dem All in Buchform weiter. Lieutenant Ellen Ripley hat eine lange Rei- se hinter sich. Sie kann sich nicht erinnern, was mit ihr pas- siert ist. Sie weiß nur eins: daß sie um jeden Preis überleben will. Als sie den Piloten Wilks und das Mädchen Billie, zwei Veteranen im Kampf gegen die Aliens, trifft, wird ihr klar, daß sie Waffengefährten gefunden hat – und sie ist bereit, den Kampf gegen die Brut aus dem All wiederaufzunehmen. Doch dann kommt Ripley hinter das Geheimnis ihres langen Schlafs. Und dieses Wissen wird ihre stärkste Waffe im Krieg gegen die todbringenden Kreaturen. Zusammen mit Billie und Wilks bereitet sie sich auf einen Frontalangriff auf die Aliens vor. Es geht um das Schicksal der Menschheit, die vor der endgültigen Vernichtung steht. Autor Steve Perry, geboren in Louisiana, hat seit 1976 etwa dreißig Short Stories und zwanzig Romane verfaßt. Er hat Creative Writing an der University of Washington in Seattle gelehrt und lebt mit seiner Frau Dianne und seiner Tochter Stephani in Oregon. Bereits erschienen Steve Perry: Aliens l – Zum Überleben verdammt (42654) Steve Perry: Aliens 2 – Vermächtnis des Grauens (42655) Aus dem Amerikanischen von Michael Nagula (Nach den Filmen der Twentieth Century Fox, den Entwürfen von H. R. Giger und der bei Dark Horse erschienenen Graphic Novel von Mark Verheiden und Sam Kieth) Aliens™ © 1992 by Twentieth Century Fox Film Corporation. All rights reserved. ™ indicates a trademark of Twentieth Century Fox Film Corporation. GOLDMANN VERLAG Die amerikanische Originalausgabe erschien unter dem Titel »Aliens, Book 3: The Female War« bei Bantam Books, New York Dieses Ebook ist Freeware und nicht für den Verkauf bestimmt. Scan & Layout by 303er Umwelthinweis: Alle bedruckten Materialien dieses Taschenbuches sind chlorfrei und umweltschonend. Das Papier enthält Recycling-Anteile. Der Goldmann Verlag ist ein Unternehmen der Verlagsgruppe Bertelsmann Copyright © 1993 by Twentieth Century Fox Film Corporation Aliens™ © 1992 Twentieth Century Fox Film Corporation Cover Art Copyright © 1993 by Dave Dorman Copyright © der deutschsprachigen Übersetzung 1995 by Wilhelm Goldmann Verlag, München Umschlaggestaltung: Design Team München Satz: deutsch-türkischer fotosatz, Berlin Druck: Elsnerdruck, Berlin Verlagsnummer: 42656 SN • Redaktion: Thomas Ziegler Herstellung: Peter Papenbrok Made in Germany ISBN 3-442-42656-1 1 3 5 7 9 10 8 6 4 2 Für Dianne und für Little Flower; Willkommen im Club. SCP Für meine Freunde und alle, die mich mögen, meine Mom und meinen Bruder und besonders für meinen Koautor, der mir viel über die Kunst und das Handwerk des Schreibens beigebracht hat; danke, Dad. SDP »Wenn die Indianer dich gefangennehmen, dann paß auf, daß sie dich nicht an die Frauen ausliefern.« Angeblicher Spruch von US-Kavalleristen im Grenzland während des Versuchs, die Sioux in Dakota auszurotten Ripley spürte, wie die Arme des kleinen Mädchens sich fester um ihren Hals schlangen, während sie wiederholt auf den Lift- knopf schlug. Mit ziemlicher Sicherheit war die Königin unmittelbar hinter ihnen. Sie würden hier unten krepieren. Der Gedanke erfüllte sie mit einer plötzlichen Welle der Übelkeit, und wieder schlug sie auf den Knopf. Sie würden in dieser teuflischen, künstlichen Grube auf einem zerplatzenden Planeten, von dem sich jeden Moment ein großes Stück in atomaren Staub auflö- sen konnte, elend krepieren. »Mach schon, gottverdammt noch mal!« Sie wuchtete das weinende Kind höher und blickte über die Schulter zurück ins Dunkel. Dampf zischte aus einer geplatz- ten Röhre und umwogte den nassen Alienspeichel, der die Wand bedeckte, als heißer Nebel. Sie spürte sie kommen, hör- te sogar noch über das Geheul der Alarmanlagen und Sirenen hinweg die raschen Schritte der sich nähernden Mutter. Ripley hatte ihre Kinder vernichtet, Hunderte ihrer tödlichen Nach- kommen, und sie zweifelte nicht daran, daß die Bestie jetzt kurz davor stand, sie und das Mädchen zu zerreißen. Sie schaute hoch und sah, wie der Boden des Lifts allmäh- lich näher kam, immer noch einige Stock über ihnen. Jede Sekunde konnte... Hinter ihnen ertönte ein durchdringender Schrei, unmensch- lich, voller Wut. Instinktiv umklammerte Ripley ihre Waffe fester und rannte zu der Leiter, die an der Wand montiert war; vielleicht konnten sie den Fahrstuhl ja im nächsthöheren Stockwerk abfangen. »Halt dich an mir fest!« rief sie. Und plötzlich war sie da, wie die anderen, nur größer, noch geschwollen, wenngleich nicht mehr trächtig. Die Königin trug eine riesige Krone, einen schwarz schim- mernden Kamm, der oben aus ihrem unförmigen Schädel ragte und sich nach hinten verlängerte. Ein zusätzliches kleineres Armpaar ragte aus ihrer Brust. Es – sie – bog zischend und 6 sabbernd ein paar Meter entfernt um eine Ecke und kam lang- sam auf sie zu. Ripley wich zurück; das Mädchen verhakte ihre kleinen, verschwitzten Hände ineinander, um nicht herunterzufallen. Der Lift, er war da! Ripley fuhr herum. Die Tür öffnete sich, das Gitter aus Maschendraht glitt zur Seite, und sie sprangen hinein. Ripley schlug noch heftiger auf den Kontrollknopf als vorher – Die Königin lief auf sie zu – Das Drahtgitter schloß sich... Schloß sich eine Sekunde, ehe das Alien sie erreichte. Ripley setzte das Mädchen ab, richtete ihren Flammenwerfer auf die Kreatur und feuerte durch den Draht hindurch. Sie hatte nicht mehr viel Öl; nur dünne und schwache Flammen loderten stoßweise auf, aber es reichte, um das Alien aufzuhal- ten. Die Königin knurrte wütend; dicke Speichelfäden tropften aus ihren weit aufgerissenen Fängen. Sie hielt sich zurück. Jetzt schloß sich die Außentür. In Sicherheit! Sie waren in Sicherheit! Die Fahrt nach oben war holprig; Explosionen erschütterten das Gebäude und fallende Trümmerstücke stürzten in den Lift, der viel zu langsam hoch fuhr. Aber sie schafften es bis aufs Flugdeck. Als die Außentür aufglitt, teilte ihnen eine ruhige Frauen- stimme mit, daß sie noch zwei Minuten hatten, um die Min- destsicherheitsentfernung zum Gelände einzunehmen, ehe die ganze Verarbeitungsanlage in die Luft flog. Sie liefen zusam- men vom Lift weg und... Wo, zum Henker, war das Schiff?! Es war verschwunden! Er hatte sich davongemacht; diese gottverdammte Maschine, der Android, hatte sie verraten! Ripley schrie vor Wut auf und zog das Mädchen fester an sich. Überall um sie herum loderten Flammen, das Gebäude 7 bebte und zitterte unter ohrenbetäubendem Lärm... und da, ein anderes Geräusch. Ripley schaute zu den Lifts. Noch eine Kabine kam an. Oh, nein. Das war unmöglich. Woher sollte die Königin wis- sen, wie man einen Lift bedient? Das war unmöglich! Aber klug ist sie, sagte eine kleine Stimme in Ripleys Kopf. Du hast doch gesehen, was sie gemacht hat, als ihr klar wurde, daß du ihre Eier verbrennen würdest, wie sie da die Drohne von dir weggewinkt hat, sie von dir fernhielt. Anfangs. Ripley sah auf ihren Karabiner. Die Anzeige meldete, daß sie keine Munition mehr hatte. Der am Gewehr befestigte Flammenwerfer war ebenfalls leer. Sie ließ die Waffe fallen, schulterte das Kind und wich zurück. Der Lift kam zum Halt, die Tür glitt auf. Ripley umklam- merte fest das Mädchen. »Schließ die Augen, Baby«, sagte sie und schloß ihre. »Ripley? Alles okay?« Ripley öffnete die Augen und erblickte Billie, die junge Frau, die ihr gegenübersaß. Billie wirkte besorgt und hatte die Stirn leicht in Falten gelegt. Ripley mochte sie, hatte sie prak- tisch vom ersten Augenblick ihrer Begegnung an gemocht – was ungewöhnlich war. Vertrauen war heutzutage eine Selten- heit, jedenfalls was sie betraf. Aber Billies Schilderung, wie sie als Kind gerettet worden war, hatte Ripley selbst zu ein paar Geschichten angeregt... »Yeah«, sagte sie und seufzte dann. »Tut mir leid. Ich war mit den Gedanken gerade woanders. Meine letzte echte Erin- nerung ist jedenfalls, daß wir uns nach LV-426 zum Schlafen bereit gemacht haben, ich und einer der Soldaten und eine Zivilistin, ein kleines Mädchen. Ich... ich denke, das Schiff wird wohl unterwegs irgendwann Schaden genommen haben. Mehr weiß ich nicht mehr. Vor sechs Wochen bin ich unter einer Anzahl Flüchtlinge auf der Erde aufgewacht, und die wollten hierher; das schien mir eine gute Idee zu sein – da 8 unten ging alles total den Bach runter. Demnach bin ich nur eine Woche länger hier als du.« Billie nickte. »Und was haben die Ärzte über den fehlenden Teil gesagt? Körperlicher oder psychischer Schaden?« »Ich glaube nicht an Ärzte«, sagte sie und lächelte schwach. »Außerdem fühle ich mich recht wohl.« Ripley erhob sich und streckte die Arme über den Kopf. »Begleitest du mich zum Essen?« Billie warf der älteren Frau einen neugierigen Blick zu, als sie zur Cafeteria gingen. Soweit bekannt, war sie der erste Über- lebende, der die Aliens gesehen und sich ihnen noch einmal freiwillig gestellt hatte. Billie war fasziniert von Ripleys lok- kerem, selbstbewußtem Auftreten, ihrer Ruhe, die nach allem, was sie durchgemacht haben mußte, so unwahrscheinlich er- schien. Besonders angesichts ihrer eigenen Erfahrungen mit den Monstern. Obwohl sie erst seit zwei Wochen hier war, hatte sie den Eindruck, daß eine Million Jahre vergangen wä- ren. Sie durchquerten den C-Korridor zur nächstgelegenen Mes- se. Längs des Schleusengangs, der sie zu einem anderen Kor- ridor führte, befand sich ein Sichtfenster. Ein junges Paar spähte gerade hinaus, den IDs nach beide Medotechniker; sie hielten sich an den Händen und sprachen leise miteinander. Billie sah von ihrem Blickwinkel aus einen Großteil der Stati- on, lange Röhren, die in Kugeln und Würfel eingelassen wa- ren, zusammengesetzt wie riesiges Kinderspielzeug. Sie schauderte leicht vor Kälte, während sie sich der Schleuse näherten. Die Station war aus Schwerplastik und billigen Mondmetallen gebaut; Heizgeräte in den Fußleisten jedes Kor- ridors verbreiteten Wärme, aber die Leere draußen verhinder- te, daß die Korridore jemals richtig warm wurden. Allem Anschein nach war es um die neueren Module schlechter bestellt; unverkleidete Plastikbalken und enge Un- terkünfte, dürftig eingerichtet und viel zu dunkel. Man hatte sie hastig zurechtgezimmert, um die ankommenden Flüchtlin- 9

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