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105 AZ Management and Maintenance Unit 1992 Entwurf: Andrea Zittel Grundfläche PDF

104 Pages·2013·9.64 MB·German
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A - Z Living Unit, Collection Jay Jopling, London A-Z Management and Maintenance Unit 1992 Entwurf: Andrea Zittel Grundfläche: keine Angaben Quellen: Zdenek Felix (Hg.): Personal Programs Andrea Zittel, Hamburg 2000, S. 18 f Ruth Slavid: Micro. Very small Architecture, London 2007 Foto©: keine genauen Angaben Die "A - Z Management- und Pflegeeinheit" von Andrea Zittel ist eine laubenartig anmutende Sitz- / Arbeitsnische mit Dach und umlaufendem Abstellbrett in Verbindung mit einer "Pflegeeinheit", die aus einem Waschbecken auf Beinen und einem darüber liegenden Sanitärschrank besteht. Ergänzt wird die Einheit durch einen 2-Platten-Elektrokocher, einen kleinen Schrank und Regalflächen. A - Z Management and Maintenance Unit, Andrea Rosen Gallery, New York 105 "Haus im Koffer" Barcelona, Spanien 2001 Entwurf: Eva Prats, Ricardo Flores, in Zusammenarbeit mit Frank Stahl Wohnfläche: 27 m² + Dusche und WC Quellen: Nicolas Pople: Small Houses, Stuttgart 2003, S. 144 ff Mimi Zeiger: Winzig. Kleine Häuser mit großen Ideen, München 2009, S. 120 ff Foto©: Eugeni Pons Der Entwurf "Haus im Koffer" von Eva Prats und Ricardo Flores in Zusammenarbeit mit Frank Stahl wurde für eine temporäre Wohnung auf dem Dach eines Apartmenthauses in Barcelona entwickelt. Der Raum misst 3 x 9 m bei einer Höhe von 3 Metern plus eines kleinen Dusch-/WC-Raumes an einer Seite. Der Hauptraum wird vorwiegend von oben belichtet. "Zwei speziell hergestellte Holzkisten enthalten alle Einrichtungen, die für die gelegentliche Nutzung des Raumes nötig sind. Die Kisten sind ziemlich grob aus laminiertem Sperrholz ausgeführt, doch jede enthält einen kompletten Satz von Falt- und Gleitelementen, die für unterschiedliche Nutzungen verwandelt werden können. Wird der Raum nicht bewohnt, dienen sie als schützende Verpackung für persönliches Zubehör. Die Schlafzimmer'kiste' birgt ein ausziehbares Doppelbett, Kleider- und Wäscheschrank mit Spiegel, Nachttische und Behältnisse für Wertgegenstände. Die Küchen'kiste' steht mit dem Rücken zum leicht erhöhten Eingangsniveau. Außer einer Miniküche aus rostfreiem Stahl enthält sie einen ausfaltbaren Tisch und ein ausklappbares Regal, die diese Einheit abschließen, wenn sie nicht genutzt wird. Aus dem Leerraum unter dem erhöhten Niveau lässt sich ein zusätzliches Bett herausziehen." (Pople, S. 115) Der Küchen- und Essbereich mit zusätzlicher ausgeklappter Arbeitsfläche. Dahinter sieht man die Rückwand des Bettes mit dem Garderobespiegel im Eingangsbereich. 106 Das Doppelbett mit Nachtkästchen und Rückwand Auf dem Arbeitsmodell ist die Eingangstüre nicht zu sehen, sie liegt hinter dem Küchenblock. Der Eingangsbereich hat ein erhöhtes Niveau, unter dem ein zusätzliches Bett in der Ecke hinter der Küche herausgezogen werden kann. Rechts von der Küchen ist der Garderoben- / Ankleidebereich, dahinter der Schlafbereich. Das Doppelbett ist im Modell herausgezogen. Dahinter führt die Türe in den kleine Dusch- / WC-Raum. 107 Casulo 2007 Entwurf: Marcel Krings, Sebastian Mühlhäuser Grundfläche: 1 m² Quelle: Mimi Zeiger: Winzig, München 2009, S. 199 ff Foto©: Götz Gumpert Casulo ist ein Gemeinschaftsprodukt des Kölner Grafikdesigner Marcel Krings und des Tischlers Sebastian Mühlhäuser. Es wurde für Menschen entwickelt, die öfter umziehen und nur ein "leichtes Gepäck" brauchen, wie z. B. Studenten und Studentinnen. "Casulo besteht aus einem kompletten Satz an Möbeln, lässt sich in weniger als zehn Minuten aufbauen und ist leicht zu transportieren." (Zeiger, S. 199) Der "Möbelsatz" enthält eine Kleiderschrank mit Schubladen und einem Hängeteil, der mit einer Türe aus Filz verschlossen wird, einen großen (Schreib-)Tisch, einen Schreibtischcontainer mit Schubladen, einen höhenverstellbaren Schreibtischstuhl, zwei Sitzhocker, ein Bett mit Matratze und ein großes Regal. In den Sitzhockern ist zusätzlicher Stauraum. "Beim Transport gibt der Stahlrahmen des Schreibtisches die Form des Casulo vor, und der Rahmen des Bettes entspricht einer Standard-EU-Palette. Das aus robusten, dauerhaften Materialien konstruierte Casulo hilft bei der Müllvermeidung, denn es erspart Leuten, die häufig umziehen ... , die Anschaffung billiger und austauschbarer Übergangsmöbel, deren Transportkosten oft ihren Wert übersteigen." (ebd., S. 199) Die Schubladen des Kleiderschranks 108 Der komplette "Möbelsatz" Der Oberteil des Kleiderschranks wird mit Filz verschlossen 109 110 Funktionsmöbel: "Vorgebaute, raumangepasste Möbel" Margarete Schütte-Lihotzky: ZWOFA (1928) Franz Singer, Friedl Dicker: Wohnung Dr. Reisner (1929) Franz Singer: Gästehaus Heriot (1934) Schrankraum mit Tagesliege (um 1930) Roger Hirsch: Wohnbüro in New York (um 2000) 111 Entwurf Kleinstwohnungstyp "ZWOFA" mit Einrichtung Frankfurt am Main 1928 Entwurf: Margarete Schütte-Lihotzky Wohnfläche Wohnschlafraum: 18,9 m² Quelle: Peter Noever (Hg.): Margarete Schütte-Lihotzky. Soziale Architektur. Wien 1996, S. 109 Foto©: Publikation 2, Internat. Verband für Wohnungswesen (Hg.), Frankfurt a. M. Die 1897 geborene und im Jänner 2000 verstorbene Architektin Margarete Schütte-Lihotzky hat sich in den 1920er Jahren u. a. sehr mit "vorgebauten, raumangepassten Möbeln" beschäftigt. Sie ging von dem Denkmodell aus, dass "die Menschen ... in Zukunft mobiler leben [werden], sie werden die Wohnung ihrem Arbeitsplatz und ihrer Lebenssituation entsprechend wählen - umgezogen wird dann nur mehr mit Tisch und Stühlen! Alle übrigen notwendigen Einrichtungsgegenstände können daher fix in die Wohnung eingebaut werden." (Christine Zwingl, in: Noever, S. 66) Für Schütte-Lihotzky ging es vor allem auch darum, dass derartig in den Bau einer Wohnung integrierte Möbel 35 - 40 % an Wohnfläche ersparen könnten. Sie hat diese Angaben mit Berechnungen nachgewiesen. In einem Artikel schreibt die Architektin 1921: "Das bedeutet, dass wir um bis zu 40 % kleiner bauen könnten, oder einen ohnehin schon kleinen Raum um 40 % besser ausnutzen könnten. " (ebd., S. 66) Für das Stadtbauamt in Frankfurt am Main hat Schütte-Lihotzky 1928 einen Zweifamilienhaus- Wohnungstyp ("ZWOFA") entwickelt. Die Stadtverwaltung hatte beschlossen, den Bau von auch für Arbeiter erschwinglichen Kleinstwohnungen zu forcieren, am Frankfurter Messegelände wurde der Typ dieses Zweifamilienhauses mit Einrichtung ausgestellt. Das Haus bestand aus einer ca. 40 m² großen Wohnung mit Küche, Badezimmer, Wohnraum und Schlafzimmer im Erdgeschoß und einer darüber liegenden zweiten Wohnung. Es bestand die Möglichkeit, diese beiden Wohnungen verschieden zu kombinieren. Für das 18,9 m² große Wohnzimmer hat Schütte-Lihotzky einen Wandverbau entwickelt, aus dessen Unterschrank zwei zusätzliche Betten herausgedreht werden konnte. 112 Wohnung Dr. Reisner Wien 1929 Entwurf: Franz Singer, Friedl Dicker Quelle: Georg Schrom, Stefanie Trauttmannsdorff: Franz Singer - Friedl Dicker, Wien 1989, S. 38 ff Foto©: Originalfoto Die beiden gegen Ende des 19. Jahrhunderts in Wien geborenen Franz Singer und Friedl Dicker haben einander an der privaten Kunstschule von Johannes Itten kennengelernt und sind ihm 1919 nach seiner Berufung ans Bauhaus nach Weimar gefolgt. Dort hat Franz Singer später die Tischlerwerkstatt besucht, Friedl Dicker die Textilwerkstatt, die Druckerei und die Buchbinderei. Ab 1923 arbeiten sie in einer eigenen Werkstätte zusammen, 1925 übersiedeln sie wieder nach Wien. Hier haben sie gemeinsam Möbel und Inneneinrichtungen entwickelt, die sich durch ihre ausgeklügelten und platzsparenden Konzepte auszeichnen. 1931 haben Franz Singer und Friedl Dicker ihr gemeinsames Atelier aufgelöst. Friedl Dicker wurde 1934 als Jüdin während des rechtsradikalen Starhemberg-Putsches verhaftet und konnte danach in die Tschechoslowakei emigrieren und noch einige Zeit lang als Innenarchitektin arbeiten. 1942 wurde sie in das Ghetto Theresienstadt deportiert und 1944 mit 45 Jahren durch Vergasung in Ausschwitz umgebracht. Franz Dicker, der ebenfalls Jude war, hatte bereits seit Ende der 1920er Jahre Kontakte nach London und übersiedelte 1934 dorthin. Dort schrieb er 1935 ein Exposé über die Lösung der Wohnungsfrage in London, später machte er Umbauten und plante einige Einzelhäuser. Er starb aber auch bereits 1954 58jährig bei einem Besuch in Berlin. Die Wohnung, die Franz Singer und Friedl Dicker für das Ehepaar Reisner 1929 in einem Dachgeschoß in Wien entworfen haben, umfasste neben einer kleinen Küche, dem Badezimmer und einem Ankleideraum nur zwei Zimmer. Diese Zimmer waren beide gleichzeitig Wohn- / Ess- / und Schlafzimmer. Das gesamte Mobiliar stammt von Singer und Dicker. Raum B mit geschlossenem Sitzpodest 113 Der Raum B, von dem ich zwei Fotos zeige, war ein Eckzimmer mit einer Größe von 4,20 x 4,40 m (18,48 m²), ein großes Verandafenster bot einen weiten Blick über die Stadt. Die Sitzbank vor dem großen Fenster stand auf einem Podest, unter dem man ein breites Bett herausziehen konnte. Die Podestwand wurde dabei nach hinten hochgeklappt. Links und rechts von dem Bett konnten zwei kleine Abstellflächen heruntergeklappt werden, dahinter lagen die Nachtkästchen. Raum B mit herausgezogenem Bett, die Podestwand ist hochgeklappt. Im Raum A (4,20 x 4,30 m; 18 m²) unterteilte ein dreifarbiger Linoleumboden den Raum in drei Zonen: die Bibliothek, die Durchgangszone und den Wohn- / Ess- und Schlaf- / Ruhebereich. Ein Bestandteil der Bibliothek war ein aufschwenkbarer Schreibtisch, den ich weiter unten unter "Platzsparende Möbel" zeige. Gästehaus Heriot Wien 1934 Entwurf: Franz Singer Quelle: Georg Schrom, Stefanie Trauttmannsdorff: Franz Singer - Friedl Dicker, Wien 1989, S. 84 ff Foto©: Bauhaus-Archiv 1933 baut Franz Singer für die Gräfin Heriot ein Gästehaus im hinteren Teil ihres Gartens in der Rustenschacherallee im 2. Wiener Gemeindebezirk. "Die beiden großen Gästeräume waren als Wohnschlafzimmer ausgeführt. Doppelbetten mit Nachtkästchen konnten unter einem Podium herausgedreht werden. Auf dem Podium stand eine 114

Description:
157. Die Hütte enthält einen Arbeitsbereich, zwei. Betten mit einem dazwischen liegenden. Beistelltisch belichtet. Skizze in: Le Corbusier, S. 6
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