S·CHWEllERISCBHIBEESi : .. WERKF URD IEG EMEINDE 1.M.OSE1-11 DIE UllGESCHICHTE . l.TEIL VON LIC.W ALTHER-ZIMMERLJ PROF.AND ER V.NIVERSITÄTZÜRICH ZWINGLI-VERLAG, ZÜRICH ~ r;i- ii l",,~ \ pJ ~ ,'".'." ' \ ~ tll i .. ♦ - ~ ~ e♦♦ i ~ I.TEJI, PROPHEZEI Schweizerisches Bibelwerk fiir die Gemeimfo 1.M OS1E- 11 DIE URGESCHICHT.E 1. 'l'eil • L Mu8c 1-4 ausgelegt von Lic. theol. Walther Zimmerli Professor an der Universität Zürich ZWINGLI,VERLAG, ZÜRICH Copyright by Zwingli-Verlag Zürich 1943 Druck: Reutimann & Co. AG., Zürich Printed .in Switzerland Meiner Mutter V Vorwort Vorwort Auf den folgenden Blättern sollen die ersten Kapitel der Bibel im Rahmen des Bibelwerkes für die Ge meinde ausgelegt werden. Die wissenschaftliche Arbeit am Alten Testament und die Auslegung für die Gemeinde sind zuzeiten auf weit voneinander getrennten Wegen gegangen. Diese Tren nung ist nicht vom Guten. Die beidenAuslegungsweisen müssen sich wieder finden, sonst nehmen beide Scha den. Es gibt nicht zweierlei Wahrheit der Bibelaus legung, sondern nur die eine. Dieser einen Wahrheit möchte die vorliegende Auslegung dienen. Sie glaubt, dass die Gemeinde ein Recht hat, von der reichen Beleuchtung zu wissen, die das alttestament- ~itd~r~di;-wT~senschaf1fich~-'-Arheit <'-1.erTetzGteenn erationen. unct &eE"rsciiliessiiri.-g der aTiellvorcterorlentalischen -GCiii"'iler·Nac1ibaiscllaft Isrä'clserralirenhat.Sie hat ein ·Rechtdarauf, 'niclit ii.Ürcturch·-u~kritisch-a pologetische Tendenzschrif ten, die sich ängstlich vor jeder Umzeichnung des alten Welt- und Geschichtsbildes hiiten, darüber belehrt zu werden. Die Schulung der Gemeinde in der Kunst der Unterscheidung es W esent ic en vom Unwesent~ ~;;~~~·Dis denkende, in Geschichte und Naturwissenschaft be wanderte Gemeindeglied ist ohne Hilfe gelassen wor den. Wenn die vorliegende Auslegung hier eine Hilfe Vorwort VI leisten dürfte, so hätte sie einen Teil ihrer Absicht erfüllt. Aber auch die wissenschaftliche Forschung wird sich der Frage nach dem Zeugnisgehalt des Alten Testa mentes in der nächsten Zeit wieder entschlossener zu wenden müssen, als es wohl zuzeiten geschehen ist. Nicht zuletzt· nötigen die in der Gegenwart immer lauter vorgetragenen Angriffe gegen das Alte Testa ment auch die strenge alttestamentliche Wissenschaft zu eindringlicher Besinnung auf das eigentliche Wesen und die bleibende Wahrheit der alttestamentli«;;hen Botschaft. Die hier gebotene Auslegung hofft, auch in dieser Richtung einiges Brauchbares zutage gefördert zu haben. Auf den wissenschaftlichen Apparat musste verzichtet werden. Was die Literaturangaben betrifft, so be gnügt sich die Auslegung fast ausschliesslich mit dem Hinweis auf H. Gressmanns Altorientalische Texte zum Alten Testament, 2. Auflage, 1926, Verlag Walter de Gruyter, Berlin und Leipzig (abgekürzt zitiert als AOT2). Wer sich weiter orientieren will, greife nach den Kommentaren von Gunkel und Procksch, die reiche Belehrung enthalten. Für das Verständnis der Priesterschrift danke ich G. von Rads «Priesterschrift im Hexateuch» (1934) manche Einsicht. Zur jahwisli schen Geschichte von Schöpfung und Fall möchte ich den Aufsatz von J. Begrich «Die Paradieserzählung» ( Zeitschrift für die alttestamentliche Wissenschaft 1932) nicht unerwähnt lassen. Die Auslegung setzt den Text der Zürcher Bibel vor aus. Abweichungen, die sich aus einer anderen Be urteilung des hebräischen Textes oder dem Wunsch VII Vorwort nach strenger wörtlicher Uehersetzung ergaben, sind nicht besonders vermerkt. Auch habe ich mir die Frei heit gewahrt, ohne besondere Kennzeichnung gelegent lich die Lutherübersetzung anzuführen. Die Umschrift hebräischer Worte ist in einfachster Weise geschehen. Der zugesetzte Akzent soll lediglich die Tonsilbe bezeichnen und eine richtig betonte Aussprache er möglichen. Ueher die Silhenlänge sagt der Akzent nichts aus. Schliesslich habe ich zu danken. Meine Frau, Pfarrer lic. G. Spörri und cand. theol. Erm,t Marti haben mir heim Korrekturenlesen treue Hilfe geleistet. Prof. D. W. Baumgartner (Basel) habe ich bei der Wahl der Bilder um Rat angehen dürfen. Ihnen allen gilt mein warmer Dank. Zürich, am 9. Dezember 1942. Walther Zimmerli. Inhalt VIII Inhalt des 1. Teils Seite Vorwort . V Einleitung 1 Die Knechtsgestalt des Wortes Gottes 1 Gottes Wort und die Schrift . 5 Der Dienst des Zeugen . . 11 Die Mehrzahl der Zeugen im L Mosebuch 18 Erklärung 23 Die Schöpfung Kap. 1. 2 . 23 1. Der prieslerliche Bericht 1, 1-2, 4a 23 Das Gesamtzeugnis des priesterlichen Zeugen . 106 Der Sabbatb . 116 2. Der jahwistische Bericht 2,4b-25 . 124 Der Sündenfall Kap. 3 (jahwistisch) . 188 Zum Gesamtverständnis der Geschichte vom Sündenfall . 239 Kain 4, 1-24 (jahwistisch) . 258 1. Kain und Abel 4, 1-16 258 Zum Gesamtverständnis der Kains- geschichte . 287 2. Kains Nachkommen 4,, 17-24 302 Die Inhaltsangabe für die Kapitel 5-11 findet sich zu sammen mit den Registern (Bibelstellen- und Stichwort register für die Kapilel 1-11) im 2. Teilband.