Wie ich meine Angst vor Zurückweisung überwand und unbesiegbar wurde EinSelbstversuchin100Schritten Bearbeitetvon JiaJiang,BettinaLemke 1.Auflage2016.Taschenbuch.ca.240S.Paperback ISBN9783423261166 Format(BxL):13,5x21cm Weitere Fachgebiete > Psychologie > Psychologie: Allgemeines > Psychologie: Sachbuch, Ratgeber schnell und portofrei erhältlich bei DieOnline-Fachbuchhandlungbeck-shop.deistspezialisiertaufFachbücher,insbesondereRecht,SteuernundWirtschaft. ImSortimentfindenSiealleMedien(Bücher,Zeitschriften,CDs,eBooks,etc.)allerVerlage.ErgänztwirddasProgramm durchServiceswieNeuerscheinungsdienstoderZusammenstellungenvonBüchernzuSonderpreisen.DerShopführtmehr als8MillionenProdukte. _ premium JIA JIANG WIE ICH MEINE ANGST VOR ZURÜCKWEISUNG ÜBERWAND UND UNBESIEGBAR WURDE Ein Selbstversuch in 100 Schritten Aus dem Englischen von Bettina Lemke Ausführliche Informationen über unsere Autoren und Bücher www.dtv.de Deutsche Erstausgabe 2016 dtv Verlagsgesellschaft mbH & Co. KG, München © 2015 by Jia Jiang Harmony Books, New York Titel der amerikanischen Originalausgabe: Rejection Proof. How I Beat Fear and Became Invincible Through 100 Days of Rejection This translation published by arrangement with Harmony Books, an imprint of the Crown Publishing Group, a division of Penguin Random House LLC, New York Deutschsprachige Ausgabe: © 2016 dtv Verlagsgesellschaft mbH & Co. KG, München Das Werk ist urheberrechtlich geschützt. Sämtliche, auch auszugsweise Verwertungen bleiben vorbehalten. Umschlaggestaltung: Lisa Höfner/dtv Gesetzt aus der Sabon Antiqua 10/13˙ Satz: Fotosatz Amann, Memmingen Druck und Bindung: Kösel, Krugzell Gedruckt auf säurefreiem, chlorfrei gebleichtem Papier Printed in Germany · ISBN 978-3-423-26116-6 Für Großmutter Als meine lebenslange Lehrerin hast du mich etwas gelehrt, das viel wertvoller ist als alles, was ich in der Schule gelernt habe: ein guter Mensch zu sein. Ich vermisse dich so sehr. und Onkel Brian Danke, dass du mein zweiter Vater in meinem Leben bist. Deine Unterstützung und dein Rat bedeuten mir unendlich viel. Inhalt Einleitung 7 Konfrontation mit der Ablehnung 9 Der Kampf gegen die Ablehnung 25 Ein Hauch von Ruhm 45 Kampf gegen die Evolution 62 Umdenken 85 Mit einem Nein umgehen 101 Sich auf ein Ja ausrichten 119 Nein sagen 140 Das Positive sehen 156 Einen Sinn finden 178 Freiheit erlangen 199 Selbstwirksamkeit erzielen 213 Eine neue Mission leben 229 Die Toolbox für den Umgang mit Ablehnung 232 Einleitung 18. November 2012. Es war ein ungewöhnlich heißer Nach mittag in Austin, Texas – aber nicht deshalb schwitzte ich. Ich lenkte meinen staubigen Toyota langsam durch einen gutbür gerlichen Wohnbezirk im Nordwesten der Stadt, den ich nach dem Zufallsprinzip ausgewählt hatte, und suchte nach einer Tür, bei der ich anklopfen konnte. Ich war bereits an Hun derten von Türen vorbeigefahren und versuchte mich dazu zu bringen, mich für eine zu entscheiden. Aber angesichts dessen, was ich vorhatte, sah jede Tür furchterregend aus. »Okay, hör auf, ein Feigling zu sein«, murmelte ich zu mir selbst und parkte vor einem eingeschossigen Haus aus roten Ziegelsteinen mit einem hübschen Garten. Aus dem Blumen beet ragte ein kleines, dekoratives Kreuz heraus. Hoffentlich signalisierte es, dass eine friedliebende Familie dort wohnte, die regelmäßig in die Kirche ging – und nicht etwa ein Mit glied des KuKluxKlans. So oder so hoffte ich, dass die Bewohner an einem Sonntagnachmittag nicht handgreiflich werden würden. Als ich aus dem Auto stieg, fragte ich mich, ob irgend jemand durch eine Gardine hinausspähte und diesen uner warteten Anblick vor sich hatte: einen erwachsenen Mann mit Schienbeinschonern und bestollten Fußballschuhen, der einen Fußball in der einen Hand hielt und sich mit einem iPhone in der anderen Hand selbst filmte. »Tja, das hier ist ein bisschen riskant«, sagte ich zu meinem Handy. »Ich werde jemanden darum bitten, mich zum Fußballspielen in seinen Garten hineinzulassen. Mal sehen, was passiert.« 7 Während ich auf die Tür zuging, spürte ich, wie mein Herz heftig pochte. Meine Stollen gaben im Laub knirschende Geräusche von sich, und Krähen krächzten von ihren Ästen in den Bäumen ringsum hinab. Die Atmosphäre war un heimlich, wie am Anfang eines Horrorfilms. Der Weg bis zum Haus kam mir wie der längste Pfad der Welt vor. Als ich die Tür schließlich erreicht hatte, klopfte ich vorsichtig an. Ich befürchtete, meine Absicht könnte falsch verstanden werden, wenn ich zu stark dagegenhämmerte. Nichts rührte sich. Ich klopfte noch einmal etwas kräftiger. Immer noch keine Reaktion. Erst jetzt bemerkte ich die Klingel. Ich drückte sie, und einen Moment später öffnete sich die Tür mit einem Schwung. Vor mir stand ein großer Mann, etwa Mitte 40. Er trug ein graues TShirt mit einer riesigen texanischen Flagge darauf. Aus dem Wohnzimmer hinter ihm drangen die Stimmen von FootballKommentatoren im Fernsehen und das undeutliche Dröhnen einer jubelnden Menschenmenge im Stadion. Wie ich später erfuhr, hieß der Mann Scott. Wie viele Texaner war er ein eingefleischter Fan der Dallas Cowboys, und ich klopfte genau in dem Moment an, als das Spiel zwischen den Cow boys und den Cleveland Browns auf die Verlängerung zuging. »Hallo«, sagte ich mit meinem besten breiten texanischen Akzent und nahm all meinen Mut zusammen. »Könnten Sie vielleicht ein Foto von mir machen, während ich in Ihrem Garten Fußball spiele?« Der Mann kniff für eine Sekunde die Augen zusammen. Dann warf er einen Blick auf meine Stollen. »Fußballspielen in meinem Garten«, entgegnete er langsam. »Es ist … ähm … für ein spezielles Projekt«, sagte ich. Nach einer Pause, die mir wie eine Minute vorkam, aber wahrscheinlich nur ein paar Sekunden dauerte, sah mir der CowboysFan direkt in die Augen und gab mir eine Antwort … 8 Konfrontation mit der Ablehnung Wahrscheinlich fragen Sie sich, warum ich vor der Tür dieses Mannes stand und was ich mit dem »speziellen Projekt« meinte. Probierte ich eine neue Verkaufsstrategie aus? Han- delte es sich um eine Mutprobe? Um eine Sozialstudie? Nun, es war tatsächlich etwas von all dem. Es war ein Teil einer hunderttägigen Reise, um meine Angst vor Ablehnung zu überwinden – einer Reise, die mir eine neue Perspektive auf die Geschäftswelt und die Menschheit eröffnete und mir die Fähigkeit schenkte, in fast allen Dingen besser zu werden. Ich machte es mir zur Aufgabe, immer und immer wieder nach Ablehnung zu suchen, und so gelang es mir, Zurück- weisungen – aber auch mein Umfeld – auf eine völlig andere Weise wahrzunehmen. Es veränderte mein Leben – und ich hoffe, dass es das Ihre vielleicht ebenfalls verändert, wenn Sie über meine Reise lesen. Doch bevor ich Ihnen erzähle, was als Nächstes passierte, sollte ich vielleicht etwas zurückspringen – zurück zum An- fang. Es war der 4. Juli 2012, kurz nach Sonnenuntergang. Tausende von Menschen hatten sich in unserem Gemeinde- park versammelt und warteten darauf, dass das Feuerwerk anlässlich des Unabhängigkeitstags begann. Meine Frau Tracy saß neben mir auf unserer Decke und streichelte ihren Bauch. Sie war im achten Monat schwanger mit unserem ersten Kind. Kinder mit Frisbeescheiben und Eistüten in der Hand tobten rings um uns umher. Familien packten ihre Picknickkörbe aus, Bierflaschen schlugen klirrend aneinan- 9
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