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Monitoring urbaner Raum Schweiz Analysen zu Städten und Agglomerationen PDF

68 Pages·2009·6.01 MB·German
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Monitoring urbaner Raum Schweiz Analysen zu Städten und Agglomerationen Impressum Herausgeber Bundesamt für Raumentwicklung (ARE) Eidg. Departement für Umwelt, Verkehr, Energie und Kommunikation (UVEK) Autoren Hans Rudolf Meier, BHP Hanser und Partner AG Jürg Kuster, BHP Hanser und Partner AG Projektleitung/Begleitung Muriel Odiet, Sektion Agglomerationspolitik, ARE Marco Kellenberger, Sektion Grundlagen, ARE Grafische Gestaltung Desk Design, Marietta Kaeser, Hinterkappelen Produktion Rudolf Menzi, Stabsstelle Information ARE Titelbild SWISSIMAGE © swisstopo, 3084 Wabern Auf 100% Recyclingpapier gedruckt Zitierweise Bundesamt für Raumentwicklung ARE, 2009: Monitoring urbaner Raum Schweiz – Analysen zu Städten und Agglomerationen Bezugsquelle BBL, Vertrieb Publikationen, 3003 Bern www.bundespublikationen.admin.ch, Art. Nr. 812.071.d In elektronischer Form: www.are.admin.ch Auch Französisch und Italienisch erhältlich 5.2009 1500 Monitoring urbaner Raum Schweiz Analysen zu Städten und Agglomerationen 2 Inhalt 3 Inhalt Vorwort 4 Das Wichtigste in Kürze 5 Verwendete Begriffe 7 1. Aufbau des Berichts 10 2. Entwicklung der städtischen Räume in der Schweiz 11 2.1 Verstädterung 11 2.2 Bevölkerungs- und Arbeitsplatzdynamik im städtischen Raum und im ländlichen Raum seit den 80er Jahren 16 2.3 Siedlungsflächen 21 2.4 Verflechtungen zwischen Stadt und Land 24 3. Innere Struktur der Schweizer Agglomerationen 27 3.1 Wohnen und Arbeiten in Kernstädten und Umlandgemeinden 27 3.2 Wirtschaftliche Charakteristika der Kernstädte und Umlandgemeinden 30 3.3 Wohnen in den Agglomerationen 34 3.4 Soziale Struktur der Bevölkerung in den Kernstädten und Umlandgemeinden 38 3.5 Agglomerationsverkehr 43 3.6 Verteilung der finanziellen Lasten im städtischen Raum 47 4. Spezialisierung und Polarisierung im Städtesystem Schweiz 51 4.1 Funktionale Spezialisierung im Schweizer Städtesystem 51 4.2 Die grössten urbanen Verflechtungsräume im Städtesystem der Schweiz 55 5. Positionierung der Schweizer Grosszentren in Europa 58 Anhang 1: Übersichtskarte der Schweizer Agglomerationen und Einzelstädte 63 Anhang 2: Vertiefungsstudien Monitoring urbaner Raum Schweiz 64 4 Vorwort Vorwort Über die Bedeutung der Städte wurde und wird viel geschrieben, es ist sogar von einer Renaissance des «Städtischen» die Rede. Ein Blick in die Statistik belegt dies auch. Heute leben rund drei Viertel aller Einwohnerinnen und Einwohner im sogenannten urbanen Raum, und dort befinden sich auch über 80 Prozent aller Arbeitsplätze. Die städtischen Regionen der Schweiz sind dynamische Gebilde mit grosser Ausstrahlung. Sie erfordern deshalb auch neue Formen der regionalen Kooperation. Der Blick muss über die politischen Grenzen der Gemeinden und Kantone hinausgehen. Bisherige Struk- turen und Abläufe müssen – wie überall in der Wirtschaft und Gesellschaft – laufend überdacht und angepasst werden. Zusammenarbeit ist dann effizient, wenn gemeinsame Zielsetzungen bestehen und der Wille vorhanden ist, durch ein Zusammenlegen der Kräfte den Nutzen für Alle zu optimie- ren. Voraussetzung dazu ist ein gemeinsamer Wissensstand über die Ausgangslage und die aktuel- len Entwicklungen. Mit dem Monitoring des urbanen Raums der Schweiz hat das Bundesamt für Raumentwicklung (ARE) deshalb ein Instrument geschaffen, das möglichst viele Aspekte der städtischen Räume abdeckt. Das Monitoring wurde parallel zur Einführung der Agglomerationspolitik des Bundes Ende 2001 lan- ciert und ist gleichzeitig ein zentrales Produkt der Raumbeobachtung des ARE. Nebst Analysen zu den Städten und Agglomerationen wird auch ein Vergleich mit dem ländlichen Raum gezogen. Ver- bindungen und Abhängigkeiten innerhalb der einzelnen Agglomerationen stehen genau so im Fokus wie die Relationen zwischen den Agglomerationen (Städtenetz) und ein Vergleich mit dem umlie- genden Europa. Sechzehn thematische Vertiefungsstudien wurden insgesamt erstellt. Diese Studi- en werden künftig laufend aktualisiert und bei Bedarf thematisch erweitert. Sie sind online verfüg- bar via www.agglomeration.ch –> Monitoring urbaner Raum. Die vorliegende Publikation beabsichtigt, die bisher erarbeiteten Vertiefungsstudien zusammen- zufassen und – wenn auch in knapper Form – einen möglichst umfassenden Überblick über die bisherige Entwicklung und die aktuelle Situation der städtischen Räume zu vermitteln. Wir hoffen, dass mit dem vorliegenden Synthesebericht das Verständnis für die urbanen Räume der Schweiz gefördert wird. Wer sich mit bestimmten Fragen eingehender befassen möchte, ist gerne einge- laden, die erwähnten thematischen Vertiefungsstudien zu lesen. Bundesamt für Raumentwicklung, Mai 2009 Das Wichtigste in Kürze 5 Das Wichtigste in Kürze Die Publikation «Monitoring urbaner Raum Schweiz – Analysen zu Städten und Agglomerationen» liefert eine breite Auswahl an Zahlen und Fakten zur Entwicklung des städtischen Raums in der Schweiz. Die wichtigsten Erkenntnisse aus den online verfügbaren Teilstudien werden mit dieser Überblickspublikation in Form thema tischer Synthesen aufbereitet. Der Bericht zeigt, dass ein immer grösserer Teil der Bevölkerung im städtischen Raum lebt. Mittler- weile sind dies rund drei Viertel der Bevölkerung. Die Bevölkerungs- und Arbeitsplatzdynamik ver- lief in den letzten Jahren je nach Stadt oder Agglomeration sehr unterschiedlich. Generell verzeich- net der städtische Raum gegenüber dem ländlichen Raum seit der Jahrtausendwende stärkere Zuwachsraten – im Gegensatz zur Zeitspanne 1980–2000. Gleichzeitig nimmt die Verflechtung zwi- schen Stadt und Land, insbesondere durch die Pendlerbewegungen, immer stärker zu. Die Kernstädte der Agglomerationen sind die eigentlichen Wirtschafts- und Arbeitsplatzzentren, v.a. im Dienstleistungssektor. In den Umlandgemeinden dominiert hingegen die Wohnfunktion, wobei sich dieser Unterschied tendenziell eher abschwächt. Das ehemalige Bild der «A-Stadt», worunter problematische sozio- demografische und -ökonomische Kennzahlen zu verstehen sind, trifft immer weniger zu, am ehesten noch für die Kernstädte der Grossagglomerationen. In den Kernstädten ist der Anteil des öffentlichen Verkehrs am gesamten Verkehrsaufkommen vergleichsweise hoch, und nicht zuletzt schlagen dort auch die Zentrumslasten zu Buche. Die Analyse zeigt, dass die Schweiz über ein sehr feinmaschiges Städtenetz verfügt, in dem sich die grösseren und kleineren Agglomerationen und Städte gegenseitig ergänzen und wichtige Funktio- nen für ihr jeweiliges Hinterland übernehmen. Das Gewicht der grössten urbanen Verflechtungs- räume Zürich, Genf-Lausanne, Basel und Bern nimmt aber eher zu. Auch im internationalen Ver- gleich ist die funktionale Bedeutung dieser städtischen Räume eher höher, als aufgrund der Bevölkerungszahl angenommen werden könnte. 6 Verwendete Begriffe 7 Verwendete Begriffe1 Agglomeration Eine Agglomeration ist ein räumlich zusammenhängendes Gebiet von mehreren urbanen Gemein- den mit insgesamt mindestens 20000 Einwohnern. Sie besteht aus einer Kernstadt mit gegebenen- falls weiteren Kernzonengemeinden und aus weiteren funktional zugehörigen Gemeinden. Eine Gemeinde muss drei der fünf folgenden Bedingungen erfüllen, um zu einer Agglomeration zu zählen, wobei jeweils bestimmte Schwellenwerte gelten: – Baulicher Zusammenhang mit Kernstadt – Hohe Bevölkerungs- und Arbeitsplatzdichte – Überdurchschnittliche Bevölkerungsentwicklung – Tiefer Landwirtschaftsanteil – Starke Pendlerverflechtung mit der Kernstadt und allfälligen weiteren Kernzonengemeinden. Abb. 1: Schweizer Agglomerationen und Einzelstädte gemäss der aktuell gültigen Abgrenzung 2000 Kernstädte Einzelstädte Umlandgemeinden Quellen: INFOPLAN-ARE, GEOSTAT-BFS, swisstopo © ARE Teilräume der Agglomeration Kernstadt Die Kernstadt ist das (oft auch historische) Zentrum der Agglomeration. Meistens ist sie die be- völkerungsmässig grösste Gemeinde der Agglomeration. Kernzone Sie umfasst die Kernstadt sowie dazugehörige Agglomerationsgemeinden mit mindestens 2000 Ar- beitsplätzen und 85 Arbeitsplätzen pro 100 wohnhafte Erwerbstätige. Zudem müssen entweder mindestens 1/6 ihrer Erwerbstätigen in der Kernstadt arbeiten, oder die Gemeinde muss mit der Kernstadt baulich verbunden sein bzw. an diese angrenzen. 1 Die Definitionen auf den Seiten 7–9 stützen sich auf die folgende Publikation: Martin Schuler, Pierre Dessemontet und Dominique Joye (2005): Die Raumgliederungen der Schweiz. Eidg. Volkszählung 2000, Bundesamt für Statistik, Neuchâtel. 8 Verwendete Begriffe Übrige Kernzone Darunter versteht man die Kernzonengemeinden ohne Kernstadt. Umlandgemeinden Die Gemeinden der Agglomeration, die die Kernstadt umgeben, heissen Umlandgemeinden. Übrige Umlandgemeinden Die Gemeinden der Agglomeration, die die Kernzonengemeinden umgeben, werden «übrige Umland- gemeinden» genannt. Im Bericht zum Teil auch als «übrige Agglomeration» bezeichnet. Abb. 2: Teilräume des städtischen Raums am Beispiel der Agglomeration St.Gallen 2000 Kernstadt Übrige Kernzone Übrige Agglomeration Weitere Agglomerationen Quellen: INFOPLAN-ARE, GEOSTAT-BFS, swisstopo © ARE Einzelstadt Eine Einzelstadt ist eine Gemeinde, die mindestens 10000 EinwohnerInnen zählt, aber keiner Agglo- meration angehört. Städtischer Raum Der städtische (oder: urbane) Raum umfasst sämtliche Agglomerationen und Einzelstädte in der Schweiz. Ländlicher Raum Alle Gebiete ausserhalb des städtischen Raums gelten als ländlicher Raum. Dabei existieren je nach vorhandenen Strukturen und Entwicklungsmöglichkeiten sehr unterschiedliche Ausprägungen von ländlichen Räumen.2 2 vgl. ARE 2005: Im Rahmen des Monitoring ländlicher Raum verwendete Raumtypologien (PDF, online verfügbar via www.are.admin.ch –> Themen –> Ländlicher Raum –> Monitoring).

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Anhang 1: Übersichtskarte der Schweizer Agglomerationen und Einzelstädte den Städten und Agglomerationen wird auch ein Vergleich mit dem
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