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Leitfaden für Existenzgründer: Was Ingenieure wissen müssen PDF

301 Pages·1994·2.987 MB·German
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Franz Käppeler· Leitfaden für Existenzgründer Springer Berlin Heidelberg NewYork Barcelona Budapest Hongkong London Mailand Paris Santa Clara Singapur Tokio Franz Käppeler Leitfaden für Existenzgründer Was Ingenieure wissen müssen ,., unveränderter Nachdruck Springer ISBN-13: 978-3-540-62174-4 e-ISBN-13: 978-3-642-97969-9 DOI: 10.1007/978-3-642-97969-9 Die Deutsche Bibliothek -CIP-Einheitsaufnahme Kippeier. Franz: Leitfaden für Existenzgründer: was Ingenieure wissen müssen 1 Pranz Käppeler. -1• • unverand. Nachdr. Berlin ; Heidelberg; NewYork; Barcelona; Budapest; Hongkong; London; Mailand; Paris; Santa Clara; Singapur ; Tokio: Springer,1997 Dieses Werk ist urheberrechtlich geschützt Die dadurch begründeten Rechte, insbesondere die der Überset zung, des Nachdrucks, des Vortrags, der Entnahme von Abbildungen und Tabellen. der Funksendung. der Mikroverfilmung oder der Vervielfältigung auf anderen Wegen und der Speicherung in Datenverar beitungsanlagen, bleiben, auch bei nur auszugsweiser Verwertung, vorbehalten. Eine Vervielfiiltigung dieses Werkes oder von Teilen dieses Werkes ist auch in! Einzelfal\ nur in den Grenzen der gesetzlichen Bestin!mun gen des Urheberrechtsgesetzes der Bundesrepublik Deutschland vom 9. September 1965 in der jeweils gelten den Passung zulässig. Sie ist grundsätzlich vergütungspflichtig. Zuwiderhandlungen unterliegen den Strafbe stimmungen des Urheberrechtsgesetzes. o Springer-Verlag Berlin Heidelberg 1997 Die Wiedergabe von Gebrauchsnamen. Handebnamen, Warenbezeichnungen usw. in diesem Werk berechtigt auch ohne besondere Kennzeichnung nicht zu der Annahme, daß solche Namen in! Sinne der Warenzeichen und Markenschutz-Gesetzgebung als frei zu betrachten wären und daher von jedermann benutzt werden dürften. Sollte in diesem Werk direkt oder indirekt auf Gesetze, Vorschriften oder Richtlinien (z.B. DIN. VDI,VDE) Bezug genommen oder aus ihnen zitiert werden sein, so kann der Verlag keine Gewähr für Richtigkeit, Voll ständigkeit oder Aktualität übernehmen. Es empfiehlt sich, gegebenenfalls für die eigenen Arbeiten die voll ständigen Vorschriften oder Richtlinien in der jeweils gültigen Passung hinzuzuziehen. Einbandgestaltung: Struve & Partner SPIN: 10633811 89/3010 -5 4 3 1 1 0 -Gedruckt auf säurefreiem Papier Vorwort In der Vergangenheit hat sich gezeigt, daß kleine und mittelständische Unternehmen sowohl im Konkurrenzkampf mit Großunternehmen bestehen als auch den unumgänglichen Strukturwandel meistern können. Ihre Marktnähe und Flexibilität erleichtern ihnen die Anpas sung an veränderte Umweltbedingungen in Gegenwart und Zukunft. Leistungs- und Wettbewerbsfähigkeit setzen ein gesundes finanziel les Fundament und eine gute Unternehmensführung voraus. Vornehmste Aufgabe ist es daher, das für die Existenzgründung richti ge Kleid zu schneidern. Ein Patentrezept kann es naturgemäß nicht geben, wohl aber gibt es einige Regeln, die es zu beachten gilt. Wenn klein-oder mittelständische Unternehmen in Schwierigkeiten geraten, so ist häufig gegen einen oder mehrere der drei Grundsätze der Finanzierung verstoßen worden, nämlich dem Streben nach: - Rentabilität: Vorhandensein einer ausreichenden Ertragskraft - Stabilität: Fristengleichheit zwischen Kapitalbeschaffung und Kapitalver wendung - Liquidität: Vorsorge für jederzeitige Zahlungsbereitschaft. Diese drei Grundsätze konkurrieren teilweise miteinander. Sie sind keine starren Dogmen, sondern Orientierungshilfen. Ihren optimalen Ausgleich herbeizuführen, ist die Aufgabe des Unternehmers. Existenzgründungsvorhaben und Finanzierungsgespräche müssen nicht nur gut vorbereitet und zum richtigen Zeitpunkt geführt werden, sondern auch erkennen lassen, was man warum will. Dieser Leitfaden gibt deshalb Denkanstöße, Hinweise, Vorbereitungs und Entscheidungshilfen. Korschenbroich, im April 1994 Franz Käppeler V Inhalt 1 Startvoraussetzungen ....................................... 1 2 Untemebmensform. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18 2.1 Personengesellschaften ................................ 20 2.1.1 Einzelunternehmen ............................. 20 2.1.2 Kommanditgesellschaft (KG) .................... 20 2.1.3 Offene Handelsgesellschaft (OHG) ............. 21 2.1.4 Gesellschaft bürgerlichen Rechts (GBR) ....... 21 2.2 Kapitalgesellschaften .................................. 22 2.2.1 Gesellschafter mit beschränkter Haftung (GmbH) 22 2.2.2 Aktiengesellschaft (AG) ......................... 23 2.2.3 Kommanditgesellschaft auf Aktien (KGaA) ..... 23 2.2.4 Eingetragene Genossenschaft mit beschränkter Haftung (eGmbH) oder unbeschränkter Haftung (eGmuH) ........................................ 24 2.3 Mischform der GmbH & Co. KG ....................... 24 3 Gründungsvorbereitungen .................................. 26 4 Beratungserfordernis ....................................... 36 5 Finanzbedarfsermittlung .................................... 67 6 Förderprogramme .......................................... 103 6.1 Öffentliche Kredit- und Zuschußprogramme für die gewerbliche Wirtschaft in Nordrhein-Westfalen ...... 104 6.2 Bürgschaften........................................... 106 6.3 ERP-Wirtschaftsplan................................... 131 6.3.1 ERP-Programme................................. 133 6.3.2 Grundsätze für Gewährleistungen des ERP-Sondervermägens .......................... 158 VII 6.4 Umweltschutz- und Investitionssonderprogramm ..... 163 6.5 Finanzierungshilfen des Bundes ....................... 176 6.5.1 Forschung und Entwicklung .................... 179 6.5.2 Programm Auftragsforschung und -entwicklung 184 7 Kreditverhandlungen....................................... 189 8 Risikoabsicherung.......................................... 199 9 Haftungsfragen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. 210 10 Zulassungsbestimmungen .................................. 228 10.1 Übersichten ............................................ 231 11 Stichwortverzeichnis ....................................... 285 VIII 1 Startvoraussetzungen Neubesinnung auf die Grundsätze der sozialen Marktwirtschaft. Ver besserung der Wachstums- und Investitionsbedingungen. Stärkung der Marktkräfte. Stärkung der Risikokapitalbildung: diese Zielvor gaben der Bundesregierung beinhalten nicht nur die Verbesserung der Rahmenbedingungen für bestehende Betriebe. vielmehr zielen sie auch darauf ab. daß neue Unternehmen gegründet werden. die mit ihren Investitionen einen wichtigen Beitrag zur Lösung der aktuellen Probleme auf dem Arbeitsmarkt leisten können. Die Sicherung eines funktionsfähigen Wettbewerbs erfordert eine ausgewogene Unternehmensgrößenstruktur. Es müssen daher neue Unternehmen nachwachsen. um die wirtschaftliche Leistungsfähig keit und soziale Sicherheit auch für die Zukunft zu gewährleisten. Die deutsche Volkswirtschaft braucht möglichst vielfältige. zukunfts orientierte. unternehmerische Aktivitäten. Die Herausforderungen dieses und des nächsten Jahrzehnts erfordern mehr Wagemut. Pioniergeist. Stolz auf die eigene Leistung. Was wir heute vor allem brauchen. sind Menschen. die sich selbstän dig machen und schöpferische Impulse geben für das Wirtschafts leben. die sich bei der Umsetzung kreativer Impulse in neue Produkte und Dienstleistungen engagieren. Mit der Neubesinnung auf die Grundsätze der sozialen Marktwirtschaft und der Verbesserung der Rahmenbedingungen sind die vielen Hindernisse aus dem Weg zu räumen. die die Unternehmen bei der Entfaltung ihrer Aktivitäten be hindert haben und es ganz besonders den Gründern von neuen Unter nehmen schwer machten. die Hürden auf dem Weg in die Selbständig keit zu nehmen. Schritte zum Abbau bürokratischer Hemmnisse. zur Privatisierung öffentlicher Beteiligungen und Dienstleistungen. die Verbesserung der Unternehmensbesteuerung und die stufenweise Reduzierung vor allem strukturverzerrender Subventionen gehören ebenso dazu. wie die Fortsetzung der Politik strenger Ausgabendiszi plin zur Sicherung der Haushaltskonsolidierung. 1 Die Untemehmenslandschaft in der Bundesrepublik Deutschland hat sich auf dem Boden einer sehr guten Konjunktur weiter stabilisiert. Vor dem Hintergrund eines ungebrochenen Wirtschaftsaufschwungs verzeichnete die Creditreform-Wirtschafts- und Konjunkturfor schung in den ersten fünf Monaten des Jahres 1990 24391 Handels registereintragungen von Neugründern [Vorjahr: 25115).10507 Un ternehmen wurden im Handelsregister gelöscht [Vorjahr: 12414). Die Gewerbeanmeldungen und -löschungen ergeben einen positiven Saldo von rund 40000 Betrieben. Abzüglich nicht wirtschaftsaktiver und unselbständiger Betriebe ergeben sich rund 23 000 neue Unter nehmen, die produktiv tätig sind. Von den neuen Unternehmen gehen kräftige Impulse für den Arbeits markt aus. Creditreform schätzt, daß in den ersten fünf Monaten 1990 72000 neue Arbeitsplätze durch Neugründungen entstanden sind. Dem stehen 23700 Arbeitsplatzverluste durch Insolvenzen gegen über - so wenige wie in den ganzen 80er Jahren noch nicht -, so daß ein Saldo von fast 50000 neuen Arbeitsplätzen verbleibt. Der Dienstleistungsbereich hat die meisten Neuzugänge an Unter nehmen zu verzeichnen [45 %), im Handel ist es besonders der Einzel handel, der das Gründungsgeschehen bestimmt. Hier wiederum stehen vielfach Warenbereiche an erster Stelle, die dem Freizeit-und Vergnügungsbereich dienen: Videoverleih und Boutiquen, Hand arbeitswaren und Blumenläden bestimmen das Bild. Im Sektor Dienst leistungen sind es die Gastronomie, die Körperpflege und die Bera tung und Vermittlung, in denen die meisten Gründungen stattfinden. Die Analyse der handelsregisterlichen Neueintragungen nach Rechts formen und Haftungskapital relativiert den Gründungsoptimismus ein wenig. Die GmbH liegt mit einem Anteil von 79,7 Prozent weit an erster Stelle der Rechtsformen, für die sich die Gründer entschieden. Im Jahr davor waren es für die GmbH noch 77,0 Prozent: Der Trend zur Haftungsbeschränkung hat sich weiter verstärkt. Die übrigen Rechtsformen scheinen keine Alternative zu bieten, ihr Anteil an den Neugründungen bleibt gleich. Die GmbH-Gründer setzen zu Dreivier tel nur das gesetzlich vorgeschriebene Mindestkapital von 50000, DM ein. Creditreform geht für die ersten fünf Monate des Jahres 1990 von 3 870 Unternehmensinsolvenzen aus. Gegenüber dem Vorjahr (4144) sind 2 die Insolvenzen um 6,6 Prozent gesunken. Bei den Gesamtinsolvenzen (5680) beträgt der Rückgang 9,7 Prozent (Vergleichs zeitraum 1989: 6295). Auf gleichem Niveau bleibt der Anteil der mangels Masse abge lehnten Konkurse: 75,7 Prozent aller Konkurse konnten nicht durch geführt werden. Creditreform schätzt den Schaden durch Insolvenzen bei den Gläubigern auf rund 3 Mrd. DM, der gesamtwirtschaftliche Verlust ist mit etwa 5 Mrd. DM zu veranschlagen. Auch hier wirkt sich der quantitative Rückgang der Insolvenzen aus: Das Jahr 1989 schloß mit einer Schadenssumme von 20,5 Mrd. DM ab. Die finanziellen Verluste werden auch deshalb geringer, weil der An teil großer Unternehmen am Insolvenzgeschehen abnimmt. Nach Wirtschaftsbereichen aufgeteilt sind Handel (24,2 %), Verarbei tendes Gewerbe (26,4%) und der Dienstleistungssektor (27,3%) zu etwa gleichen Teilen an den Insolvenzen beteiligt. Das Baugewerbe liegt bei 16,3 Prozent. Bau und Handel sind um 2,1 bzw. 2,3 Prozent zu rückgegangen, der Dienstleistungsbereich hat zugenommen. Auffällig ist der Anteil des Gastgewerbes (3,8 %) und der Firmen im Bereich EDV-Beratung (4,0%) an den Insolvenzen im Dienstleistungsbereich. Der hohe Anteil der GmbH-Insolvenzen gegenüber anderen Rechts formen weist den Weg für die Beantwortung der Frage, warum die Zahl der Insolvenzen bei hervorragender Konjunktur gegenüber früheren Jahren immer noch auf hohem Niveau verbleibt. 70,9 Prozent der insolventen Unternehmen (Vorjahr: 65,7 %) sind Gesellschaften mit beschränkter Haftung. Fast die Hälfte der Unter nehmen dieser Rechtsform, die 1990 zusammenbrachen, war nicht älter als vier Jahre. Zieht man die Wirtschaftsbereiche Handel und Dienstleistungen und das "Anhängen" an modische Trends in diesen Sektoren ins Kalkül, so wird deutlich, wo die Ursachen liegen: mangelndes Eigenkapital und fehlende kaufmännische und branchenfachliche Kompetenz bringen die Unternehmen nach kurzer Zeit in "Schieflage". Damit eine Existenzgründung nicht nur erfolgreich verläuft, sondern auch durch Stabilität der unternehmerischen Entscheidungen und Aktivitäten der Existenzaufbau garantiert werden kann, muß sehr selbstkritisch darüber nachgedacht werden,,, was man will" und "was man kann". Damit nichts vergessen wird oder im unklaren bleibt, 3

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