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Georg Steindorff und die deutsche Ägyptologie im 20. Jahrhundert: Wissenshintergründe und Forschungstransfers PDF

592 Pages·2016·9.378 MB·German
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Georg Steindorff und die deutsche Ägyptologie im 20. Jahrhundert Zeitschrift für ägyptische Sprache und Altertumskunde Beihefte Herausgegeben von Susanne Bickel, Hans-Werner Fischer-Elfert, Antonio Loprieno, Sebastian Richter Beirat John Baines, Elke Blumenthal, Julia Budka, Richard Parkinson, Kim Ryholt, Stephan Seidlmayer, Jean Winand Band 5 Georg Steindorff und die deutsche Ägyptologie im 20. Jahrhundert Wissenshintergründe und Forschungstransfers Herausgegeben von Susanne Voss und Dietrich Raue ISBN 978-3-11-046751-2 e-ISBN (PDF) 978-3-11-047756-6 e-ISBN (EPUB) 978-3-11-047725-2 ISSN 2198-5790 Library of Congress Cataloging-in-Publication Data A CIP catalog record for this book has been applied for at the Library of Congress. Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.dnb.de abrufbar. © 2016 Walter de Gruyter GmbH, Berlin/Boston Druck und Bindung: CPI books GmbH, Leck ♾ Gedruckt auf säurefreiem Papier Printed in Germany www.degruyter.com InErinnerungan ThomasHansHemer (1924–2013) Vorwort „Das kommtdoch ins Museum,oder?“ Beider letztenÜbergabevon Archivalienim November2012andieUniversitätLeipzigwardiesdieHauptsorgedesEnkelsGeorg SteindorffsThomasHemer(1923‒2013).Esseiwichtig,dassdieUniversitätaucheinen Platzbereitstelle,andemdaszeitgeschichtlicheErbeseinesGroßvatersalsProfessor fürÄgyptologieinLeipzigvon1893bis1934bewahrtwerde. Dieser Wunsch der Familie traf mit dem Anliegen der Conference on Jewish Ma- terial Claims Against Germany zusammen: Im Anschluss an die außergerichtliche Regelung über den verfolgungsbedingten Entzug der Privatsammlung Georg Stein- dorffsvon2011schlugsienebeneinemehrenden,prominentenPlatzfürdenGründer desMuseumsundderErinnerungandasVerfolgungsschicksalderFamilieSteindorff im museumspädagogischen Programm auch die wissenschaftsgeschichtliche Aufar- beitungderEreignisseaufderForschungsagendadesMuseumsvor. Den Ausgangspunkt des Vorhabens bildete der Archivalienschatz, den Thomas Hemerin mehreren Tranchen 2008, 2011 und 2012 dem Museum überließ:Mehr als 6000SeitenKorrespondenzen,zahlreicheEntwürfe,Zeitungsausschnitte,Urkunden, GeschenkesowieTagebücher,TagebuchkalenderundFotosergabendieBasisfüreine vertiefte Betrachtung des geisteswissenschaftlichen Milieus der deutschen Ägypto- logie für die Jahre 1885 bis 1951. Dem Gedanken an ein solches Forschungsprojekt gereichteweiterhinzumVorteil,dassinnerhalbderdeutschenÄgyptologieinzwischen die Zeit für eine selbstkritische Reflexion angebrochen war und die methodische Wissenschaftsgeschichte zunehmend Anerkennung und Förderung findet. Seitdem behinderndeEinflussnahmennichtmehrzubefürchtensindundseitdemklarist,dass es um Historisierung und nicht um Schuldzuweisungen geht, hat sich die Wissen- schaftsgeschichte zur einem fruchtbaren Bestandteil der modernen Ägyptologie ge- wandelt:AbseitsderAnekdotenaufzählungenundvermeintlichenEntlarvungenvon Geisteshaltungen, Handlungen oder Personen geht es um die Paradigmen, die die Forschungen und das Denken der vorangegangenen Forschergenerationen prägten, um die Erkenntnis,welche Forschungstheoreme noch heute bestimmte Sichtweisen prägen, und um die Gewissheit, dass die Diskussion um zeitgemäße Forschungs- schwerpunktenatürlichauchvorderaktuellenGeisteswissenschaftnichtHaltmacht. Ein solches Projekt stellt besondere Ansprüche an die Teamfähigkeit der Betei- ligten.Viele Ergebnisse entstehen im gegenseitigen Austausch, Irrtümer und Wis- senslückenwerdenenpassantgefüllt.ZugleichbedingtselbständigeForschungsarbeit verschiedeneSichtweisen,dieesanzuerkennenundauszuhaltengilt.Esistunsdaher ein besonderes Anliegen, den Teilnehmern des Projekts, Alexandra Cappel, Kerstin Seidelund ThomasL.Gertzen, fürihreOffenheit und Kompetenzim Austauschvon AnsichtenundErkenntnissenzudanken. SowertvollderArchivalienbestanddesLeipzigerMuseumsist,sowenigkannein solchesForschungsprojektohnedieKooperationmitanderenInstitutionen,Archiven, privatenNachlassverwaltern,KollegenundpersönlichenUnterstützerngelingen.Die VIII Vorwort vielen Hinweise und Hilfestellungen werden an gegebener Stelle in den Beiträgen gewürdigt. Darüber hinaus gilt unser besonderer Dank dem Deutschen Archäologi- schen Institut, Abteilung Kairo (Stephan J. Seidlmayer und Isolde Lehnert); dem SchweizerischenInstitutfürÄgyptischeBauforschungundAltertumskundeinKairo (CorneliusundBeatricevonPilgrim),derUniversitäts-undStaatsbibliothekBremen (ThomasElsmann und BirteDinkla) und demMoses MendelssohnZentrum in Pots- dam(JuliusH.Schoeps). Dieses Buch ist keine Biografie Georg Steindorffs. Es behandelt Fragen, die die Zeitgeschichte an die Rolle der Ägyptologie als Wissenschaft und ihre Vertreter im 20.Jahrhundertstellt,aberauchsolche,dieerstbeiderBeschäftigungmitdemMa- terial aufkamen. Seine Realisierung ist der Deutschen Forschungsgemeinschaft zu verdanken,diediefinanziellenMittelbereitstellte.UnserherzlicherDankgiltdarüber hinaus Pia Elfert für das Lektorat der Manuskripte, dem Freundeskreis des Ägypti- schen Museums – Georg Steindorff– der Universität Leipzig für die finanzielle Un- terstützungund den Herausgebern der Zeitschrift für ägyptische Sprache und Alter- tumskunde–BeiheftefürdieVeröffentlichung. SusanneVossundDietrichRaue Leipzig,imOktober2015 Inhalt Susanne Voss Einleitung 1 Alexandra Cappel Adolf Erman und Georg Steindorff: zur Dynamik eines Lehrer-Schüler- Verhältnisses 7 Alexandra Cappel Exkurs: Fundraising und Mäzenatentum anno 1908. Steindorffs Ägyptenreise mit Heinrich Wiegands „Schleswig-Gesellschaft“ 91 Susanne Voss Wissenshintergründe … – Die Ägyptologie als ‚völkische‘ Wissenschaft entlang des Nachlasses Georg Steindorffs von der Weimarer Republik über die NS- bis zur Nachkriegszeit 105 Thomas L. Gertzen „In Deutschland steht Ihnen Ihre Abstammung entgegen“ –Zu r Bedeutung von Judentum und Konfessionalismus fürdie wissenschaftliche Laufbahn Georg Steindorffs und seiner Rolle innerhalb der École de Berlin 333 Dietrich Raue Georg Steindorff und seine Ausgrabungen 401 Kerstin Seidel Von den Anfängen biszur Gegenwart: Die Geschichte des Archivs am Ägyptologischen Institut/Ägyptischen Museum der Universität Leipzig und der Nachlass Georg Steindorff 487 Anhang Abbildungen 541 Vorlesungsverzeichnis Steindorff (1891–1935) 555 Ortsregister 569 Personen- und Namenregister 573

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