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Die Kinder von Arden PDF

299 Pages·2010·3.75 MB·German
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Edith Nesbit Die Kinder von Arden Deutsch von Sybil Gräfin Schönfeldt Zeichnungen von Haidrun Gschwind Cecilie Dressler Verlag Hamburg Von Edith Nesbit sind im Dressler Verlag außerdem erschienen: Der Traum von Arden Der verzauberte Garten Das verzauberte Schloß © Cecilie Dressier Verlag, Hamburg 1987 Alle Rechte vorbehalten Die deutsche Ausgabe erschien erstmals 1959 im Cecilie Dressler Verlag, Berlin Die englische Originalausgabe erschien erstmals 1908 unter dem Titel The House of Arden bei Ernest Benn Limited, London Deutsch von Sybil Gräfin Schönfeldt Titelbild von Tilman Michalski Zeichnungen von Haidrun Gschwind Einbandgestaltung: Manfred Limmroth Gesamtherstellung: Clausen & Bosse, Leck Printed in Germany 1993 Scan by Brrazo 05/2005 ISBN 3-7915-3504-8 Inhalt 1. Der Lord von Arden 2. Das Wappentier 3. Zeitgenossen Napoleons 4. Die Landung der Franzosen 5. Der Straßenräuber 6. Die geheime Kammer 7. Der Wohnzimmerschlüssel 8. Die Verschwörung 9. Die Gefangenen im Tower 10. Weiße Schwingen 11. Entwicklungen 12. Filme und Wolken 13. Maiglöckchen und Perlen 14. Ein Schatz wird gefunden Nachwort Der Lord von Arden Früher einmal, in lange vergangenen Zeiten, waren die Ardens ein berühmtes Geschlecht, mit großen Feldern, Fluren und Wäldern, mit festen Häusern und reichen Schätzen, mit Knappen und Pächtern und wohlbewaffneten Soldaten. Damals mußte der Herr des Hauses drei Tage reiten, ehe er die Grenze seines Besitzes erreichte. Ein Arden war mit seinen Leuten gegen Cromwell gezogen, und jüngere Söhne des Hauses hatten in vielen fremden Ländern gekämpft. Es hatte Ardens schon zur Zeit der Angelsachsen gegeben, und es gab noch immer Ardens, aber sie besaßen die riesigen Ländereien nicht mehr, und heutzutage standen weder Knappen noch bewaffnete Soldaten in ihren Diensten. Das Dach des stattlichen Schlosses war eingestürzt, trübe Fenster starrten blind über fremde Felder, die sich bis an die grauen verwitterten Mauern heranschoben. Und es gab nur noch zwei männliche Nachkommen – einen alten Mann und ein Kind. Der alte Mann war Lord Arden, das Haupt der Familie. Er wohnte einsam und allein auf dem letzten Rest vom Grund und Boden seiner Vorfahren, in einem Anwesen, das aus Steinen erbaut war, die die Zeit und Cromwells Kanonenkugeln aus den festen Mauern des Schlosses 8 gebrochen hatten. Und der zehnjährige Edred Arden lebte mit seiner Schwester Elfrida in einer kleinen winddurchwehten Stadt am Meer, in einem freundlichen Haus mit Erkerfenstern und einem Balkon, von dem man weit über die schimmernde See blickte. Es war ein behagliches Haus, und es hätte sich wunderschön darin wohnen lassen, wenn nicht die Mieter gewesen wären ... Früher hatten die Geschwister eine Internatsschule in London besucht. Ihre Mutter war schon lange tot, aber ihre Tante Edith wohnte ganz in ihrer Nähe, damit sie oft Zusammensein konnten. Sie nähte an ihrer Aussteuer und wartete auf die Heimkehr ihres Bräutigams, der mit dem Vater der Kinder in Südamerika auf Geschäftsreisen war. Damals waren Edred und Elfrida meistens sehr vergnügt, und sie malten sich in langen Gesprächen mit ihrer Tante immer wieder aus, wie herrlich es sein würde, wenn ihr Vater und Onkel Jim endlich wieder daheim wären und sie dann alle zusammen aufs Land ziehen würden. Alle drei konnten die Zeit kaum noch erwarten. Doch eines Tages erhielten sie die schreckliche Nachricht, daß der Vater und Tante Ediths Bräutigam in die Hände von Räubern gefallen wären. Der Erfolg ihrer langjährigen Mühen war mit einem Schlag dahin, alles Hab und Gut verloren, bis auf das alte Haus am Meer. Kurzerhand nahm Edith Arden die Kinder aus dem teuren Internat und zog mit ihnen in die kleine Stadt an der See; und als sie keine andere Möglichkeit fand, sich und die beiden Geschwister durchzubringen, vermietete sie Zimmer an Sommergäste. Der Entschluß fiel ihr nicht leicht, aber der Erfolg gab ihr recht. Das Haus war alt und 9 gemütlich, und wer einmal bei ihr gewohnt hatte, kam meistens gern wieder. Wenn alle Zimmer besetzt waren, mußten die Kinder und ihre Tante eng zusammenrücken, aber das störte sie nicht. Die Kinder liebten das große anheimelnde Wohnzimmer im Kellergeschoß, wo die schönen alten Möbel aus dem Ardenschen Familienbesitz standen, zu denen Tante Edith die herrlichsten Geschichten erzählen konnte. Als es schließlich keinen Zweifel mehr gab, daß der Vater und Onkel Jim tot waren, erlosch in dem kleinen Haus über den Klippen alle Lebensfreude. Seit dem großen Unglück waren nun schon beinahe zwei Jahre vergangen. Edred und Elfrida gingen jeden Tag in die Stadt hinunter zur Schule, sie lernten Lesen und Schreiben, Rechnen und Erdkunde, Geschichte und andere nützliche Dinge, die sie alle miteinander nicht besonders liebten. Einzig und allein die Hausaufgaben machten ihnen Spaß, denn wenn Tante Edith Zeit hatte, ihnen dabei zu helfen, wurde Erdkunde zu einem spannenden Abenteuer, Geschichte verwandelte sich in ein großartiges Bilderbuch vergangener Zeiten, und selbst Rechnen bekam plötzlich einen außerordentlich lebendigen Sinn. »Ich wünschte, du könntest immer mit uns arbeiten«, sagte Edred seufzend. »Was meinst du, wie gern ich das selber täte«, antwortete Tante Edith, »aber ich kann leider nicht neunundzwanzigtausenddreiundfünfzig Dinge auf einmal tun und...« Eine Glocke schrillte. 10

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